Geschichte des Radios und des Hörfunks
Die Geschichte des Radios und des Hörfunks und des ist schon beinahe neunzig Jahre alt. Seine
Geburtsstunde hatte er
1923 in
Berlin.
Am
29. Oktober 1923 startete das erste Radio in
Deutschland. Das erste Lied im Radio war „Stille
Nacht". Damit
einhergehend kamen die dazugehörigen Empfangsgeräte auf,
die Radios.
Absatz in der Bevölkerung fanden sie
allerdings erst in den
30er Jahren, als sie zu
erschwinglicheren Preisen angeboten werden konnten als in
ihren Anfangsjahren. Detektorenempfänger konnten ohne
Stromzufuhr von außen betrieben werden und bezog seine
Energie aus den aufgenommenen Wellen. Zwar gab es ab
1924 auch schon Röhrenempfänger, aber diese waren noch
relativ selten. Sie hatten zumeist noch einen manuellen
Sendersuchlauf und ansonsten keinerlei Zusatzfunktionen.
Autoradios entstanden auch um diese Zeit, waren aber
fast unerschwinglich und zudem recht störanfällig. Im
Auftrag von Joseph Goebbels wurde der sogenannte
Volksempfänger entwickelt, um nationalsozialistisches
Gedankengut in die Bevölkerung zu bringen. Es war der
erste Röhrenempfänger, der in einem Großteil der
Bevölkerung Absatz fand. Ein solches Gerät kostete
damals vergleichsweise etwa soviel wie heute ein kleines
Laptop.
1949 ging der UKW-Rundfunk in Betrieb
Ab
1949 wurde der UKW-Rundfunk in Betrieb
genommen. Die hierfür benötigten Radios kosteten
umgerechnet auf heutige Verhältnisse knapp 1000 Euro. In
darauffolgenden Geräte wurden ebenfalls Elektronenröhren
verwendet, sie wurden bis weit in die
1960er Jahre
hinein gebaut und verdrängten die Detektorempfänger. Die
führende Firma war Grundig. Etwa ab
1960 kam ein neuer
Trend aus den USA, es wurden die ersten tragbaren
Transistorenradios oder
Kofferradios hergestellt, für
deren Bauelemente ausschließlich Transistoren verwendet
wurden. In den
70er Jahren ging die Entwicklung in
Richtung kombinierte Geräte, diese hatten einen
integrierten Kassettenrecorder und später dann auch
einen integrierten CD-Player. Ab
1963 verfügten viele
Geräte zudem über Stereoempfang, das heißt, zwei
Hörkanäle. Immer häufiger waren Zusatzfunktionen bei den
Geräten zu finden, zum Beispiel Uhrzeitanzeige und
Weckfunktion (Radiowecker). Umgekehrt ist die
Radioempfangsfunktion ihrerseits wieder eine
Zusatzfunktion in anderen Geräten. So wurden auch damals
schon
Handys und Walkman mit einem Miniradio
ausgestattet. Die Entwicklung des Radios ist noch lange
nicht abgeschlossen. So sollen beispielsweise digitale
Radios auf den Markt kommen, wenn analoge Sendeverfahren
durch digitale ersetzt werden. Digitale Sendeverfahren
sind im Moment beim Internetradio im Einsatz. Man muss
das Internetradio nicht am PC hören, vielmehr gibt es
Empfangsgeräte, die per Router mit dem
Internet
verbunden werden.
Radio Modelle in der Geschichte
Blaupunkt Barcarole B 520 WH von 1951
Löwe Loewe VE 301 dyn 30er Jahre
Weitere Infos
Erfindungen der 20er Jahre