Die Geschwindigkeit, mit der Wissenschaft und
Technik voranschritten, zeigte sich einmal mehr, als
in Nordkorea eine modifizierte Unha-3-Rakete den
Erdbeobachtungssatelliten Kwanmyonsong-4
(Leuchtender Stern 4) erfolgreich auf eine
Erdumlaufbahn gebracht worden war. Durch die
fortschreitende Entwicklung der Langstreckenraketen
in Nordkorea befürchteten Japan, Südkorea und die
Vereinigten Staaten, dass diese auch als
Interkontinental-Raketen mit einem Nuklearsprengkopf
ausgestattet werden könnten. Erneut war der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu einer
Dringlichkeitssitzung zusammengekommen. Eine
Wissenschaftsmeldung erreichte die Welt aus den USA.
Physiker hatten dort den ersten direkten Nachweis
von Gravitationswellen mithilfe des Laser
Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
bekanntgegeben. Zwar war dieser Nachweis schon im
September 2015 anhand der gemessenen Kollision
zweier Schwarzer Löcher in rund 1,3 Milliarden
Lichtjahren Entfernung, jedoch mussten die Daten
erst ausreichend analysiert und ausgewertet werden.
Ganz andere Probleme hatten die Menschen im Pazifik.
Dort wütete der Zyklon Winston und hinterließ auf
den Fidschi-Inseln eine Spur der Verwüstung. In den
USA hatte man ebenfalls mit Tornados zu kämpfen,
besonders der Bundesstaat Louisiana war davon
betroffen.
1. Februar
In den
Vereinigten Staaten hatten mit der
Abstimmung im Bundesstaat Iowa die Vorwahlen
zur Präsidentschaftswahl begonnen.
1. Februar
Die sich immer weiter ausbreitende
Zika-Virus-Epidemie, die vor allem in
Brasilien enorme Ausmaße annahm, wurde von
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum
internationalen Notfall erklärt.
1. Februar
Die britische Human Fertilisation and
Embryology Authority (HFEA) hatte erstmals
Genversuche an menschlichen Embryonen
erlaubt. Die Versuche sollten einzig
Forschungszwecken dienen und beispielsweise
Einblicke in die frühe menschliche
Entwicklung liefern. Nur nicht lebensfähige
Embryonen waren zur Forschung zugelassen.
2. Februar
Während des Daallo Airlines Fluges 159 vom
Aden Adde International Airport (Mogadischu,
Somalia) zum Ambouli International Airport
(Dschibuti) war bei einer Explosion im
Luftraum der somalischen Provinz Shabeellaha
Dhexe eine Person getötet worden. Zwei
weitere erlitten Verletzungen. Der Kapitän
des Flugzeuges hatte dieses nach einer
Rückkehr zum Startflughafen notlanden
können.
2. Februar
Der EU-Ratspräsident Donald Tusk und der
britische Premierminister David Cameron
hatten sich auf eine Liste von Reformen
geeinigt, mit denen der britischen Regierung
spezielle Befugnisse und Sonderregelungen
innerhalb der Europäischen Union zugestanden
werden sollten. Damit sollte ein möglicher
Austritt Großbritanniens aus der
Europäischen Union verhindert werden. Am 18.
und 19. Februar würde es über die von Tusk
gemachten Vorschläge zudem beim EU-Gipfel zu
Verhandlungen kommen.
3. Februar
Die Fusionsanlage Wendelstein 7-X des
Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP)
in der Außenstelle Greifswald
(Mecklenburg-Vorpommern) hatte mit Erzeugung
des ersten Wasserstoff-Plasmas ihren
wissenschaftlichen Experimentierbetrieb
aufgenommen. Unter anderem sollte mithilfe
der Anlage des Stellarator-Typs die
prinzipiellen Kraftwerkstauglichkeit von
Kernfusionsreaktoren untersucht und
demonstriert werden.
4. Februar
Vertreter der USA, Japans und zehn weiterer
Pazifik-Anrainerstaaten hatten im
neuseeländischen Auckland das Abkommen zur
Transpazifischen Partnerschaft (TPP)
unterzeichnet. Mit dem TPP sollten Zölle
sowie Handelsbarrieren zwischen den
Vertragspartnern gelockert bzw. abgeschafft
werden. China gehört nicht zu den
Unterzeichner-Ländern.
4. Februar
In Marokko war mit der Eröffnung von Noor I die
erste von vier Teilanlagen des Sonnenwärmekraftwerks
Ouarzazate in Betrieb gegangen. Es sollte mit einer
geplanten Gesamtleistung von 580 Megawatt das größte
Kraftwerk seiner Art werden.
5. Februar
Der Inselstaates Taiwan war von einem Erdbeben der
Stärke 6,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala
erschüttert worden. Der Süden des Landes war davon
am schwersten betroffen. Mindestens 29 Menschen
waren bei dem Erdbeben umgekommen. Weitere mehr als
500 Personen hatten größtenteils leichte
Verletzungen erlitten.
5. Februar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte nach
heftiger Kritik das zunächst als vertraulich
geltende Agreement on Net Financial Assets (ANFA)
veröffentlicht. Dieses erlaubte den nationalen
Zentralbanken des Eurosystems den Aufkauf von
Anleihen des eigenen Staates.
5. Februar
Die Regierung von Simbabwe unter Präsident Robert
Mugabe hatte wegen der anhaltenden Dürre und einer
drohenden Hungersnot den Notstand für die besonders
betroffenen ländlichen Gebiete ausgesprochen. Unter
der Lebensmittelknappheit litten bereits mehr als
2,4 Millionen Menschen.
6. Februar
Nach einem Rechtsstreit mit der
Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties
Union (ACLU) hatte das US-Verteidigungsministerium
198 von mehr als 1900 Fotos freigegeben. Diese
zeigen die von US-Soldaten misshandelten Häftlinge
im Irak und in
Afghanistan im Zeitraum von 2004 bis
2006. Wegen dieser Gewalttaten waren bisher elf
US-Soldaten verurteilt worden.
6. Februar
Zum zweiten Mal hatte in der Hamburg Messe die
Verleihung der Goldenen Kamera stattgefunden. Die
Auszeichnung wurde zum 51. Mal verliehen, sie wurde
von Thomas Gottschalk moderiert.
7. Februar
Das Parlament in Algerien hatte einer umfassenden
Verfassungsreform zugestimmt. Diese sah unter
anderem die Aufnahme der Presse- und
Versammlungsfreiheit in die Verfassung vor, sowie
eine Begrenzung der Amtszeit des Staatspräsidenten
und die Aufwertung des Tamazight zur offiziellen
Landessprache.
7. Februar
In den USA hatten die Denver Broncos mit einem
24:10-Sieg gegen die Carolina Panthers den Super
Bowl 50 (Super Bowl L) gewonnen.
7. Februar
In
Nordkorea hatte eine modifizierte Unha-3-Rakete
den Erdbeobachtungssatelliten Kwangmyongsong-4
(Leuchtender Stern 4) erfolgreich auf eine
Erdumlaufbahn gebracht. Durch die fortschreitende
Entwicklung der Langstreckenraketen in Nordkorea
befürchteten Japan, Südkorea und die USA, dass diese
auch als Interkontinental-Raketen mit einem
Nuklearsprengkopf ausgestattet werden könnten.
Erneut war der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen.
7. Februar
In Tunesien war eine 200 km lange Grenzbefestigung
zwischen Ras Ajdir und Dahibah fertiggestellt
worden. Diese Anlage bestand aus Sandwällen und
Wassergräben. Sie sollte Terroristen und Schmuggler
daran hindern, die Grenze aus Libyen kommend zu
überqueren. Angaben der staatlichen
Nachrichtenagentur Tunes Afrique Presse (TAP)
zufolge war eine weitere elektronische Aufrüstung
geplant, die mithilfe deutscher und
US-amerikanischer Militärtechniker realisiert werden
sollte.
8. Februar
In der Türkei waren Angaben des staatlichen
Fernsehsenders TRT zufolge bei Gefechten zwischen
türkischen Streitkräften und Kämpfern der PKK bis zu
60 Menschen ums Leben gekommen. Die Tat war von der
prokurdischen HDP als „Massaker“ an Zivilisten
bezeichnet worden.
8. Februar
Aufgrund des Sturmtiefs Ruzica hatte der Mainzer
Carneval-Verein (MCV) den Mainzer Rosenmontagszug
abgesagt. Auch andere Straßenumzüge waren wegen der
Sturmwarnungen abgesagt worden.
8. Februar
In Kanada hatte Premierminister Justin Trudeau die
Einstellung der im Rahmen der Operation Impact durch
die Royal Canadian Air Force durchgeführten
Luftangriffe gegen Stellung des Islamischen Staates
(IS) zum 22. Februar 2016 bekanntgegeben.
8. Februar
Auf dem Inselstaat Haiti hatte Präsident
Michel Mertelly sein Amt ohne einen
gewählten Nachfolger niedergelegt. Seit
Dezember 2015 waren bereits zwei angesetzte
Stichwahlen um das Präsidentenamt wegen
Manipulation abgesagt worden.+9. Februar
Im bayerischen Bad Aibling stießen zwei
Meridian-Züge der Bayerischen Oberlandbahn
frontal zusammen. Mindestens zehn Menschen
kamen ums Leben. Etwa 80 weitere Menschen
wurde teilweise schwer verletzt. Die
Ermittler waren von einem menschlichen
Fehler eines Fahrdienstleiters im
Relaisstellwerk von Bad Aibling ausgegangen.
9. Februar
In den USA hatte der Direktor der United
States Intelligence Community (IC), James R.
Clapper, die mögliche Wiederaufnahme der
Plutonium-Produktion in der nordkoreanischen
Kerntechnik-Anlange Nyongbyon
bekanntgegeben. Der ostasiatische Staat
würde bei hinreichend langer Betreibung des
Hauptreaktors nach nur wenigen Wochen
waffenfähiges und somit zum Einsatz in
Atomwaffen geeignetes Plutonium herstellen
können.
9. Februar
Die Klimaschutzpläne von US-Präsident Barack
Obama zur Eindämmung der CO2-Emissionen
durch US-amerikanische Kraftwerke müssten
vorerst nicht umgesetzt werden. Das hatte
der Oberste Gerichtshof der Vereinigten
Staaten bekanntgegeben. Offene Klagen gegen
die Pläne, die noch auf ihre Rechtmäßigkeit
überprüft werden mussten, waren der Grund
für den Beschluss.
weiterer Rückblick Februar 2016
>>
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