Das Musikjahr 1992 - Der „King of Pop“ in Deutschland

Nachdem die merkwürdig anmutende Attitüde der Newcomer-Band „Nirvana“ bereits im vergangenen Jahr mit „Smells Like Teen Spirit“ bei den Leuten für Begeisterung und Empörung sorgte, stieg die Scheibe „Nevermind“ 1992 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts. Die Wellen die der von „Nirvana“ losgetretenen Grunge-Musik waren nicht mehr aufzuhalten.
Bands wie Pearl Jam“ und „Soundgarden“ etablierten sich in den Charts und waren fortan nicht mehr aus der Musikszene wegzudenken.
Mick Jagger präsentierte sein Debüt in seinem ersten Film „Freejack“ im Mann's Chinese Theatre in Hollywood. Auch der Musiker Vince Neil wollte sich stärker auf seine zweite große Liebe – das Autorennen – konzentrieren und verließ seine Band „Mötley Crüe“. Nach elf Jahren Bandgeschichte startete er 1992 als Rennfahrer durch. Court Cobain, der Publikumsliebling und Sänger der Band „Nirvana“, heiratete Courtney Love.
Die „US-Post“ enthüllte fernab davon die zwei potentiellen Kandidaten der besonderen Presley-Ehrenmarke. Die Zeitschrift ließ die Fans abstimmen und diese entschieden sich für das Design, das den jungen Elvis in den 50er Jahren abbildete.
Während der Verleihung der Soul Train Awards erhielt Prince im März eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Im April machte Billy Idol negativ von sich reden. Dieser schlug einer Frau ins Gesicht und wurde zu Öffentlichkeitsarbeit gegen Alkohol- und Drogenmissbrauch verurteilt. Sein Kollege David Bowie heiratete drei Wochen später das Model „Iman“. Noch im selben Monat ließ Madonna eine Belohnung auf den Kopf des Diebes aussetzen, der zuvor ihren BH aus einer Vitrine im Frederick's of Hollywood gestohlen hatte.
Die „Yardbirds“ und Jimi Hendrix wurden in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen
Im April fand im Wembley-Stadion in London das „Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness“ statt, das der Grundstein der „Mercury Phoenix“-Stifung war. Der Sänger war ein Jahr zuvor gestorben. Das Konzert wurde weltweit im Fernsehen ausgestrahlt.
John Frusciante verließ die „Red Hot Chili Peppers“ und musste von einer Ausgabe des Rolling-Stone-Magazins retuschiert werden. Der King of Pop, Michael Jackson, startete unterdessen seine „Dangerous World“-Tour in München. Zehntausende von begeisterten Deutschen feierten den King, der seine Popularität in Deutschland mit seinen Auftritten steigerte.
Auch „Guns 'N roses“ feierten im Juni Erfolge mit ihrer neuen Single „November Rain“. Mit einer Spielzeit von 8 Minuten und 57 Sekunden war es die längste Single aller Zeiten, die die Top-20-Charts erreichte.
Das Ende des Jahres gehörte dem Produzenten „Dr. Dre“, der mit „The Chronic“ eine weitere bedeutende Scheibe mit der immer beliebter werdenden Hip Hop-Musik veröffentlichte. Die Kritiker und Fans bezeichneten die CD als klassischen Hip Hop.

Debüts und Neuerscheinungen
Die Metal-Band Machine Head gründen sich in den USA. Subway to Sally gaben ihr erstes  Konzert in Potsdam.