Mai 1998 - EU beschließt Einführung des EURO
Die Staatsoberhäupter der Europäischen Union, unter ihnen
Bundeskanzler Helmut Kohl, beschlossen am 2. Mai 1998 in Brüssel die Einführung der Währung
EURO, wobei Kohl sich hierbei gegen den Willen einer breiten
Bevölkerungsmehrheit entschied, was später dann dazu führte, dass er die
Bundestagswahl am 27. September 1998 verlor und seine Amtszeit beenden musste.
Der zivilrechtliche Entschädigungsanspruch von
Frauen – das Kranzgeld – wurde im Hinblick auf die
geänderte Moralvorstellung in der BRD nach 98 Jahren
abgeschafft.
Wichtige Ereignisse im
Mai 1998
1. Mai
Auf der zentralen Kundgebung zum Tag der Arbeit in
München warf DGB-Chef Dieter Schulte der Bonner
Koalition vor, sie hätte das Geld für eine aktive
Beschäftigungspolitik aus den öffentlichen Kassen in
die Taschen der Reichen umverteilt.
2. Mai
Fußball 1998 – Als erster Aufsteiger der Fußballgeschichte erspielte sich der 1.
FC Kaiserlautern den Titel des Deutschen Fußballmeisters der Herren.
3. Mai
In Brüssel besiegelten die Staats- und
Regierungschefs der EU den Start der Europäischen
Währungsunion mit elf Ländern am 1. Januar 1999.
4. Mai
BRD/Armenien 1998 – Der Außenminister Armeniens, Wartan Oskanjan, war zu einem
Besuch nach Deutschland gekommen.
4. Mai
Vatikan/Schweiz 1998 – Zehn Stunden nach dem Alois Estermann zum Kommandanten
der Schweizergarde gekürt worden war, wurden er und seine Ehefrau ermordet.
Hintergründe konnten nicht veröffentlicht werden, da die italienische Polizei
vom Vatikan an Untersuchungen gehindert wurde.
5. Mai
Vor dem Europarat in Straßburg setzte Russland als
letztes der 40 Mitgliedsländer die Europäische
Menschenrechts Konvention in Kraft. Außenminister
Jewgeni Primakow überreichte dem Europarat außerdem
die Ratifizierungsurkunde der Antifolterkonvention
des Europarates.
5. Mai
In Süditalien lösten tagelange Unwetter Erdrutsche
und Schlammlawinen aus, die mindestens 139 Menschen
in den Tod rissen.
6. Mai
Bei Parlamentswahlen in den Niederlanden blieben die
Sozialdemokraten von Ministerpräsident Wim Kok
stärkste Kraft. Die zweitstärkste Fraktion war die
rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und
Demokratie.
7. Mai
Großbritannien 1998 – In der britischen Hauptstadt
London wurde die geplante
Fusion von Chrysler Corporation und Daimler-Benz AG bekannt gemacht.
9. Mai
Algerien 1998 – In der algerischen Hauptstadt Algier gab es bei der Explosion
einer Bombe in einem Café 17 Verletzte.
9. Mai
Musik 1998 – Die Sängerin Dana International gewann in Birmingham den 43.
Eurovision Song Contest mit dem Lied „Diva“. Sie war für Israel ins Rennen
gegangen.
8. Mai
In Magdeburg in Sachsen-Anhalt scheiterten die
Gespräche über eine Große Koalition an den
Forderungen der SPD, die PDS an Maßnahmen gegen die
rechtsextreme DVU zu beteiligen.
10. Mai
In Paraguay gewann die seit 1947 regierende
Colorado-Partei klar die Präsidenten- und
Parlamentswahlen. Ihr Kandidat Raul Cubas Grau
errang 54 Prozent der Stimmen und wurde am 15.
August als Präsident vereidigt.
11. Mai
Indien 1998 – In Indien wurden unterirdische Atomtests durchgeführt.
12. Mai
Eritrea/Äthiopien 1998 – Zwischen Eritrea und Äthiopien kam es zu
Grenzstreitigkeiten.
13. Mai
Indien 1998 – Erneut kam es in Indien zu unterirdischen Atomversuchen.
14. Mai
In Berlin riefen US-Präsident Bill Clinton und
Kanzler Helmut Kohl anlässlich des 50-jährigen
Jubiläums der Luftbrücke die Amerikaner und die
Deutschen dazu auf, die Freiheit auch in Zukunft zu
verteidigen.
14. Mai
In Jerusalem protestierten Hunderttausende
Palästinenser gegen die Gründung des Staates Israel
vor 50 Jahren.
14. Mai
In Los Angeles starb der Showstar
Frank Sinatra im
Alter von 82 Jahren.
15. Mai
Benin 1998 – Der amtierende Staatspräsident von Benin, Mathieu Kérékou, übernahm
zusätzlich das Amt des Regierungschefs.
16. Mai
Der FC Bayern München besiegte im Finale des
DFB-Pokals den MSV Duisburg mit 2:1. Es war der
neunte Pokalgewinn in der Geschichte des FC Bayern
München.
17. Mai
In Birmingham erklärten die führenden
Industrienationen und Russland zum Abschluss des
G-8-Treffens, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen
und der Kampf gegen das internationale Verbrechen
ihre wichtigsten Aufgaben seien.
18. Mai
In Doberstau in Sachsen wurde der Mord an der
elfjährigen Christina nach drei Tagen aufgeklärt.
Ein 16-Jähriger aus der unmittelbaren Nachbarschaft
des Mädchens hatte die Tat gestanden.
19. Mai
In Rom wurden aus der Nationalgalerie für Moderne
Kunst von drei bewaffneten und maskierten Männern
drei Meisterwerke von Vincent van Gogh und Paul
Cezanne entwendet.
20. Mai
In Amsterdam gewann Real Madrid das Finale der
Champions League gegen Juventus Turin mit 1:0.
21. Mai
Indonesien 1998 – In Indonesiens kam es zum Rücktritt von Präsident General
Suharto.
22. Mai
Algerien 1998 – Bei einem Bombenanschlag in El-Harrach (Algerien) kamen 15
Menschen ums Leben.
22. Mai
Portugal 1998 – Erstmals fand in Portugal eine Weltausstellung statt. Die EXPO
98 mit dem Themenschwerpunkt „Ozeane“ wurde in der Hauptstadt Lissabon eröffnet.
22. Mai
Bolivien 1998 – In Bolivien kamen 105 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,6
ums Leben.
23. Mai
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Johannes Rau trat nach 21 Jahren als Vorsitzender
der Landes-SPD zurück. Sein Nachfolger wurde am
nächsten Tag Franz Müntefering.
24. Mai
Senegal 1998 – Im Senegal fanden Parlamentswahlen statt.
25. Mai
In in
Bonn ersetzte Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU)
vier Monate vor der Bundestagswahl den
Regierungssprecher Peter Hausmann (CSU) durch den
CDU-Bundestagsabgeordneten Otto Hauser. Außerdem
machte Kohl den früheren "Bild"-Chefredakteur,
Hans-Hermann Tiedje, zu seinem Wahlkampfberater.
26. Mai
BRD/Kolumbien 1998 – Zwischen Deutschland und Kolumbien wurde ein Rahmenabkommen
über technische Zusammenarbeit abgeschlossen.
27. Mai
In Düsseldorf wählte der Landtag von
Nordrhein-Westfalen den bisherigen
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) zum
Ministerpräsidenten.
28. Mai
Die Internationale Staatengemeinschaft reagierte mit
scharfer Kritik auf die fünf Atomwaffentests, die
Pakistan durchgeführt hatte.
29. Mai
In Cloppenburg wurde von der Polizei der anhand
einer Speichelprobe identifizierte mutmaßliche
Mörder von Christina Nytsch festgenommen.
30. Mai
Tadschikistan/Afghanistan 1998 – In
Tadschikistan und Afghanistan wurden bei
einem Erdbeben der Stärke 6,6 rund 4.000 Todesopfer gezählt.
31. Mai
Die Wahl in der jugoslawischen Teilrepublik
Montenegro gewann die Parteienallianz des
reformorientierten Republik-Präsidenten Milo
Djukanovic mit 50,2 Prozent der Stimmen und 42 von
78 Mandaten.
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