Februar 1983 -  Truppenabbau in Europa

In Wien fanden am 17. Februar 1983 Verhandlungen über einen ausgewogenen Truppenabbau in Europa (MBFR) statt. Moskau schlug eine fünf prozentige sofortige Reduktion der Truppen von NATO und dem Warschauer Pakt vor. Dieser Vorschlag soll die Truppenstärke beider Militärbündnisse auf jeweils 900.000 Mann reduzieren. Die UdSSR bot einen Abbau um 20.000 Mann innerhalb eines Jahres an, wenn die USA 13.000 Mann abziehen würden. Die ersten MBFR-Verhandlung zur Reduzierung von Streitkräften und Rüstungsmittel fand bereits am 30. Oktober 1973 in Wien statt.
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Schlagzeilen im Februar 1983

15. Februar
Als neue Mitglieder wurde St. Vincent und die Grenadinen in die UNESCO aufgenommen.
16. Februar
In Kingston in Jamaika eröffnete die britische Königin Elisabeth II. das vorläufige Hauptquartier der Internationalen Meeresbodenbehörde. Die Behörde, die zu den Vereinten Nationen gehört, sollte allen Ländern den gleichen Zugang zu den Meeresbodenschätzen gewährleisten.
17. Februar
In Wien fanden Verhandlungen über einen ausgewogenen Truppenabbau in Europa (MBFR) statt. Moskau schlug eine fünf prozentige sofortige Reduktion der Truppen von NATO und dem Warschauer Pakt vor. Dieser Vorschlag soll die Truppenstärke beider Militärbündnisse auf jeweils 900.000 Mann bringen. Die UdSSR bot einen Abbau um 20.000 Mann innerhalb eines Jahres an, wenn die USA 13.000 Mann abziehen würden.
18. Februar
Die griechische Regierung unter Ministerpräsident Andreas Papandreu erklärte in einem neuen Gesetz die Frauen offiziell für gleichberechtigt mit den Männern. Zur gleichen Zeit wurde das Scheidungsrecht liberalisiert.
19. Februar
Brasilien wertet den Cruzeiro um 30 Prozent ab, was von dem bisherigen Verfahren geringer Abwertungen abwich. Ein US-Dollar kostete jetzt 381,44 Cruzeiro anstatt wie bisher 293,41 Cruzeiro.
20. Februar
Laut Bundesjustizministerium wurden sämtliche Urteile des NS-Volksgerichtshofes und der NS-Sondergerichte im Bundeszentralregister getilgt.
21. Februar
Nikolai S. Tichonow, der Ministerpräsident der Sowjetunion, traf zu einem Besuch von vier Tagen in Athen ein. Es war der erste Besuch eines sowjetischen Regierungschefs in Griechenland seit der Gründung der UdSSR. Bei dem Besuch wurde wirtschaftliche und wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit vereinbart.
22. Februar
Die Fernsehserie „Ein Stück Himmel“ von Franz Peter Wirth nach dem gleichnamigen Roman von Janina David erhielt den Adolf-Grimme-Preis.
23. Februar
Die 13. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes wurde vom Bundeskabinett verabschiedet. Mit dieser Verordnung sollte die Schadstoffabgabe von Kraftwerken herabgesetzt werden.
24. Februar
US-Präsident Ronald Reagan erklärte, dass die Null-Lösung, die die USA bei den Genfer Verhandlungen über atomare Mittelstreckenwaffen in Europa vorgeschlagen hatten, kein „Ultimatum“ sei.
25. Februar
Der US-amerikanische Schriftsteller Tennessee Williams, der am 26. März 1911 in Columbus (Mississippi) geboren wurde, starb in New York. Zu seinen berühmtesten Werken gehört „Endstation Sehnsucht“.
26. Februar
Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff eröffnete in Frankfurt am Main die 70. Internationale Messe, an der 3924 Aussteller aus 57 Ländern teilnahmen.
27. Februar
Auf Antrag der SPD verbot das Oberverwaltungsgericht Münster die Ausstrahlung eines CSU-Werbespots außerhalb Bayerns. Kurz danach hob des Bundesverfassungsgerichtes diese Entscheidung auf Antrag der CSU durch eine einstweilige Verfügung wieder auf und der Spot konnte gesendet werden.
28. Februar
Die iranische Oppositionsgruppe „Volks-Mudschaheddin“ gab bekannt, dass allein an diesem Tag 100 politische Gefangene im Teheraner Ewin-Gefängnis hingerichtet worden waren.

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