Juni 1981 -
DDR-Volkskammer souverän
mit 99,86% gewählt
Die Kandidaten der „Nationalen Front“ erhielten bei
den Wahlen am 14. Juni 1981 zur DDR-Volkskammer
99,86 Prozent der Stimmen. Zum ersten Mal wurden
auch die Abgeordneten zur Berliner Volkskammer
direkt gewählt. Die Westmächte erhoben dagegen
förmlichen Protest in Moskau. Die Nationale Front
war ein Mittel, um die Parteien CDU, DBD, LDPD, die
NDPD und die verschiedenen Organisationen
wie die Freie Deutsche Jugend (FDJ) zu überwachen
und zu disziplinieren. Dies garantierte die
Vormachtstellung der SED im Staat zu gewährleisten.
Was geschah im Juni 1981
15. Juni
Portugal/BRD 1981 – Zwischen der Bundesrepublik und Portugal wurde ein Abkommen
über wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit geschlossen.
16. Juni
Laut Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe war das
saarländische Rundfunkgesetz aus dem Jahr 1967
teilweise verfassungswidrig.
17. Juni
Im Stadtteil Schubra in Kairo kam es zu blutigen
religiösen Auseinandersetzungen zwischen militanten
Muslimen und Kopten. Dabei wurden 14 Menschen
getötet.
18. Juni
Das Europäische Parlament stimmte mit großer
Mehrheit für die Abschaffung der Todesstrafe in der
Europäischen Gemeinschaft.
19. Juni
In Hannover fand ein dreitägiges „Deutschlandtreffen
1981“ der schlesischen Landsmannschaft statt. Im
Rahmen des Treffens demonstrierten 140.000 Menschen
für das Selbstbestimmungsrecht der Schlesier.
20. Juni
BRD 1981 – Bundestagspräsident Richard Stücklen wurde mit Farbbeuteln bei der
Eröffnung der Kieler Woche beworfen.
21. Juni
Im zweiten Wahlgang zur französischen
Nationalversammlung erhielten die Sozialisten
zusammen mit den verbündeten Linksliberalen die
absolute Mehrheit.
22. Juni
Iran 1981 – Seines Amtes enthoben wurde im Iran der Staatspräsident Abolhassan
Bani-Sadr.
22. Juni
Boxen 1981 – In der Joe Louis Arena in Detroit (US-Bundesstaat Michigan) gewann
Larry Holmes seinen Schwergewichtsboxkampf und den Weltmeistertitel durch ein
technisches KO gegen Leon Spinks.
24. Juni
Nachdem der erste Bürgermeister von Hamburg,
Hans-Ulrich Klose (SPD) wegen Auseinandersetzungen
um das Kernkraftwerk Brokdorf zurückgetreten war,
wurde Klaus von Dohnanyi, der SPD-Landesvorsitzende
von Rheinland-Pfalz, zu seinem Nachfolger gewählt.
25. Juni
DDR 1981 – Als Staatsratsvorsitzender der DDR-Volkskammer wurde
Erich Honecker
bestätigt. Als Ministerpräsident wurde Willi Stoph bestätigt.
25. Juni
Dressurreiten 1981 – Seinen Rücktritt vom aktiven Sport erklärte der
Dressurreiter Josef Neckermann.
25. Juni
BRD 1981 – Vom Braunschweiger Fotounternehmen Rollei wurde Liquidation
beantragt.
26. Juni
Zum ersten Mal seit 1963 wurde vom Bundesrat
aufgrund von Differenzen über den Bundeshaushalt
1981 der Vermittlungsausschuss angerufen. Es wurde
beanstandet, dass der Bund die Mittel für den
Hochschulbau gekürzt hatte.
28. Juni
Iran 1981 – Bei einem Anschlag auf die Zentrale der Islamischen Republikanischen
Partei in Teheran kamen 72 Menschen ums Leben. Unter ihnen befand sich der
Ayatollah Beheschti.
29. Juni
BRD/Sowjetunion 1981 – In Moskau erörterten mit Leonid Breschnew die
bundesdeutschen Politiker Willy Brandt und Hans-Jürgen Wischnewski Fragen der
Sicherheit und der Abrüstung.
29. Juni
Vatikan 1981 – Ein Anschlag auf die Peterskirche im Vatikan konnte verhindert
werden. Der Täter Giuseppe Santangelo wurde verhaftet.
29. Juni
Israel 1981 – Zwei gleich große Blöcke der Likud unter Menachem Begin und die
LAP unter Shimon Peres entstanden bei den Parlamentswahlen in Israel.
29. Juni
China 1981 – Als Vorsitzender des ZK der Kommunistischen Partei in
China wurde
Hua Guofeng abgelöst. Seine Nachfolge übernahm Hu Yaobang.
29. Juni
BRD/Justiz 1981 – Im Majdanek-Prozess wurden in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
die Urteile verkündet. Hermine Ryan-Braunsteiner wurde zu lebenslanger Haft
verurteilt, weitere sieben Angeklagte bekamen Freiheitsstrafen zwischen drei und
zwölf Jahren. Ein Freispruch wurde vergeben.
30. Juni
Garret Fitz Gerald (Fine Gael), der bisherige
Oppositionsführer, wurde Nachfolger von Charles
Haughey (Fianna Fail) als irischer Premierminister.
Nachrichten Juni 1981 in der Presse Deutschland
Ungesühntes SS-Verbrechen
Pressenza - Internationale Nachrichtenagentur
Am 26. Juni 1981 halten die Verteidiger ihre
Plädoyers. Alle Fordern Freispruch für ihre
Mandanten. Und auch der Angeklagte Strippel spricht
sein ...
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