Das Filmjahr 1989 – Ein Fisch wurde ein
Komödien-Klassiker
Für seine Darstellung des autistischen Raymond in
„Rain Man“ bekam Schauspieler Dustin Hoffman im
Filmjahr 1989 den Oscar als „Bester
Hauptdarsteller“. Diese Außenseitergeschichte kam
bei den Kritikern und Fans sehr gut an. Mehr als
sechs Millionen deutsche Kinobesucher schauten sich
den Film an. „Rain Man“ hatte acht
Oscar-Nominierungen und bekam vier Trophäen. Die
Story: Als der Vater von Charlie Babbitt (gespielt
von Tom Cruise) verstirbt, sieht Charlie einer recht
üppigen Erbschaft entgegen. Allerdings bekommt
dieser fast gar nichts, denn das Erbe geht allein an
Charlies kranken Bruder Raymond. Und dem will
Charlie die geerbten drei Millionen US-Dollar gleich
wieder abknöpfen. Da Raymond Autist ist, plant
Charlie, danach wieder aus dem Leben des Bruders zu
verschwinden. Doch was er zu diesem Zeitpunkt
noch
nicht weiß, dass alles ganz anders kommen wird.
Das Schauspieler-Trio Kevin Kline, Jamie Lee Curtis
und John Cleese machten das Kinojahr 1989 „unsicher“
und zwar mit dem Film „Ein Fisch namens Wanda“.
Dabei geht es um Otto (Kevin Kline) und Wanda (Jamie
Lee Curtis), die gemeinsam mit Ken und George einen
Raubüberfall begehen. Dieser verläuft erfolgreich,
doch statt die vier miteinander teilen, wollen sich
Wanda und Otto allein mit dem Geld vergnügen. Sie
verpfeifen George an die Polizei. George ist
eigentlich der Anführer der Gang und zudem ist auch
noch mit Wanda verheiratet. Kurz darauf wird er
verhaftet. Als „Bester Nebendarsteller“ bekam Kevin
Kline für seine Rolle in dieser Komödie einen Oscar.
Zu dem war „Ein Fisch namens Wanda“ in zwei weiteren
Kategorien nominiert, nämlich für die „Beste Regie“
und das „Beste Originaldrehbuch“. Der Kinostreifen
war auch drei Mal für den Golden Globe-Award
nominiert. Dieser amerikanische Film bekam auch eine
deutsche Auszeichnung, die Goldene Leinwand für den
sagenhaften Erfolg an den Kino-Kassen. Fast vier
Millionen Kinobesucher wollten den Film allein in
Deutschland sehen. Die gleiche Besetzung stürmte im
Jahre 1997 erneut die Kinos mit dem Film „Wilde
Kreaturen“.
Auch James Bond war im Filmjahr 1989 unterwegs und
das wieder im Auftrag Ihrer Majestät in dem
James-Bond-Film „Lizenz zum Töten“. Diesmal wurde
der Agent 007 von Schauspieler Timothy Dalton
gespielt. Damit produzierte die Firma Eon
Productions Ltd. den 16. Bond-Film. Für Timothy
Dalton war es der zweite und zugleich letzte Film
mit ihm in der Rolle des Titelhelden 007. Die Story:
Bonds bester Freund will heiraten, zuvor nahm dieser
den Drogenbaron Franz Sanchez fest. Am nächsten
Morgen nach dem „Ja“-Wort findet James Bond die
frisch Angetraute tot auf und sein Freund wurde von
einem Hai beinahe zerfleischt, kann aber schwer
verletzt gerettet werden. Das Ganze war die Rache
des Drogenbosses Sanchez. Bond schwört seinem Freund
nun seinerseits, für dieses Verbrechen Rache zu
nehmen. Doch „M“, Bonds Vorgesetzter, sieht das ganz
anders. Er entzieht kurzerhand dem Agenten den
Doppel-Null-Status und damit die „Lizenz zum Töten“.
Der Teil „Lizenz zum Töten“ ist finanziell einer der
am wenigsten erfolgreichen Bond-Filme. Nur mehr als
zwei Millionen Zuschauer zog es diesmal in die
deutschen Kinos. Sicher war das ein Grund dafür,
dass der Schauspieler Timothy Dalton schnell wieder
von der Agenten-Bildfläche verschwand.
Das Kinojahr 1989 zeigte auch Komödien wie „Die
nackte Kanone“ mit Leslie Nielsen in der Hauptrolle
des Lieutenant Frank Drebin. Der ist im Auftrag der
Gerechtigkeit unterwegs und will vor allem die Stadt
vor Verbrechen schützen und verursacht dabei das
reinste Chaos. Sein
aktueller Fall: ein Mordanschlag
auf den Kollegen Nordberg (gespielt von
Ex-Footballer O.J. Simpson). Es scheint, als stecke
der Reeder Vincent Ludwig dahinter. Doch das muss
Drebin erst einmal beweisen können. Die Ermittlungen
ergeben, dass Ludwig wohl auch die britische Königin
in seine fiesen Machenschaften verwickeln will.
Welche Rolle spielt dabei die schöne Assistentin von
Ludwig, Jane (gespielt von Priscilla Presley)? „Die
nackte Kanone“ war der Auftakt für weitere Quatsch-
und Spaßfilme aus der Hand von Regisseur David
Zucker. Es folgten „Die nackte Kanone 2 1/2“ und
„Die nackte Kanone 33 1/3“. Diese Filme machten
Leslie Nielsen in der ganzen Welt bekannt und
bescheren ihm ein wunderschönes und geldsorgenfreies
Leben.
Eine weitere Komödie direkt aus Hollywood erreichte
die Lichtspielhäuser im Filmjahr 1989 mit „Twins –
Zwillinge“. Der (eigentliche) Actionheld Arnold
Schwarzenegger wagte mit diesem Film einen „Ausflug“
ins Fach der Komödien. Regie führte dabei Ivan
Reitman, der später weitere Kinohits mit
Schwarzenegger produzierte. Die Geschichte: Julius
Benedict (Arnold Schwarzenegger) ist aus insgesamt
sechs Samenspenden „hervor“-gegangen. Mit dem
Ergebnis: Julius ist ein kräftiges Muskelpaket
geworden. Dann aber erfährt er, dass es noch einen
Zwillingsbruder gibt. Der heißt Vincent (gespielt
von Danny DeVito) und ist das absolute Gegenbild von
Julius: kleiner, dicker und ganz anders. Bei beiden
ist die Wiedersehensfreude riesig. Gemeinsam machen
sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter.
Neuerscheinungen und Filmdebüts
Vanessa Paradis gab 1989 Ihr Film-Debüt
in "Weiße Hochzeit" und
Kirsten Dunst in "New Yorker Geschichten"
Schauspieler des Jahres 1989
n.n.v.
Filmnachrichten 1989 in der Presse
Dokumentarfilm über die Familie Brasch: Politbüro
und Dissidententum
Berliner Zeitung
1938, 1945, 1968, 1976, 1989. Jahreszahlen prangen
mächtig über den Szenen. Sie zeigen: Hier geht es
weit mehr als nur um einen Familienstreit. Nämlich
.....
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Die erfolgreichsten Filme 1982 Kinocharts
Film
Zuschauer
Rain Man
6.007.200
Ein Fisch namens Wanda
3.787.600
Zurück in die Zukunft II
3.657.600
ndiana Jones und der letzte Kreuzzug
3.644.900
OTTO - Der Ausserfrisische
3.585.600
Asterix - Operation Hinkelstein
2.679.000
Die nackte Kanone
2.576.200
In einem Land vor unserer Zeit
2.569.800
Harry und Sally
2.559.500
James Bond 007 - Lizenz zum Töten
2.472.700
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