Dezember 1983 - Bombenattentate
in Kuwait
Bei einer Serie von Bombenattentaten am 12. Dezember
1983 starben in
Kuwait sechs Menschen, 60 wurden verletzt. Ziele der
Anschläge waren die französische und die
US-amerikanische Botschaft sowie Industrieanlagen
und öffentliche Einrichtungen. Die dem Iran nahe
stehende schiitische Geheimorganisation
„Islamischer Heiliger Krieg“ bekannte sich zu den
Anschlägen. Das Land Kuwait unterstützte im Iran-Irak-Krieg
den Irak. Am 23. Dezember 1983 wurde in Paris
ein Bombenanschlag auf ein Restaurant verübt. Dabei
wurden 12 Menschen verletzt.
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Was geschah im Dezember 1983
1. Dezember
Als einziges NATO-Land stimmte Dänemark gegen die
Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in
Westeuropa.
2. Dezember
Die UN-„Konvention über bestimmte konventionelle Waffen, die besonders schwere
Verletzungen hervorrufen und unterschiedslos wirken“, trat in Kraft.
2. Dezember
Auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wurde die Immunität des deutschen
Bundeswirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff aufgehoben. Die
Staatsanwaltschaft ermittelte im Rahmen der Flick-Affäre.
3. Dezember
In Nigeria kam es zu einem Militärputsch.
4. Dezember
In den USA ist die Arbeitslosenquote auf 8,4 Prozent
(9,4 Millionen Arbeitslose) gesunken. Das war der
tiefste Stand seit zwei Jahren.
5. Dezember
Der Sozialdemokrat Jaime Lusinchi gewann die
Präsidentschaftswahlen in Venezuela.
6. Dezember
In Athen endete das dreitägige Gipfeltreffen der
EG-Staaten ohne Ergebnisse in der Agrar- und
Finanzpolitik.
7. Dezember
Bei einem Zusammenstoß zweier Flugzeuge auf dem
Flughafen von Madrid starben 93 Menschen. Zum
Zeitpunkt des Unglücks herrschte dichter Nebel.
8. Dezember
Das „Evangeliar Heinrichs des Löwen“ wurde für 32,5 Millionen DM (ca. 16,6
Millionen Euro) in London versteigert und kehrte nach Deutschland zurück. Es
gilt als bis dato teuerstes Buch der Welt.
9. Dezember
Der Bundeshaushalt 1984 wurde nach viertägiger
Debatte mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP
verabschiedet. Der Etat sah eine Steigerung der
Ausgaben um 1,6 Prozent auf 257,14 Milliarden DM bei
einer Nettokreditaufnahme von 33,6 Milliarden DM
vor.
10. Dezember
In Argentinien wurde der neu gewählte Präsident Raúl
Alfonsín vereidigt. Alfonsin versprach vor mehr als
100.000 Menschen in Buenos Aires die Verteidigung
der Demokratie und die Achtung der Menschenrechte.
11. Dezember
Im Rahmen der Ökumene stattete
Papst Johannes Paul II. der
evangelisch-lutherischen Gemeinde in Rom einen Besuch in der Christuskirche ab.
Noch nie zuvor hatte sich ein katholisches Kirchenoberhaupt in einer
protestantischen Kirche aufgehalten.
12. Dezember
Bei einer Serie von Bombenattentaten starben in
Kuwait sechs Menschen, 60 wurden verletzt. Ziele der
Anschläge waren die französische und die
US-amerikanische Botschaft sowie Industrieanlagen
und öffentliche Einrichtung. Die den Iran
nahestehende schiitische Geheimorganisation
„Islamischer Heiliger Krieg“ bekannte sich zu den
Anschlägen. Kuwait unterstützt im Iran-Irak-Krieg
den Irak.
13. Dezember
Turgut Özal, der mit seiner Mutterlands-Partei die
Parlamentswahlen am 6. November gewonnen hatte,
wurde zum türkischen Ministerpräsidenten ernannt.
14. Dezember
Der US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger gab
bekannt, dass die Sowjetunion derzeit in Sibirien
drei neue Stellungen für Mittelstreckenraketen des
Typs SS-20 baute. Die Sowjetunion hatte jetzt 243
SS-20 Raketen auf Westeuropa und 144 auf Südostasien
gerichtet.
15. Dezember
Vom Präsidenten von Argentinien, Raúl Alfonsin wurde die Comisión Nacional sobre
la Desaparición de Personas einberufen. Sie hatte die Aufgabe, das Schicksal
verschwundener Personen und Verletzungen der Menschenrechte während der Zeit der
Militärdiktatur (1976 bis 1983) zu untersuchen.
16. Dezember
Die letzten 80 US-Truppen wurden von Grenada
abgezogen und kehrten zu ihrem Stützpunkt in Fort
Bragg im US-Bundesstaat North Carolina zurück. Am
25. Oktober zu Beginn der Invasion von Grenada waren
5000 Soldaten entsandt worden.
17. Dezember
Bei einem Bombenanschlag der Irisch-Republikanischen
Armee (IRA) auf das Londoner Kaufhaus Harrods
starben fünf Menschen. 92 Personen wurden verletzt.
18. Dezember
In Japan fanden Wahlen zum Unterhaus statt. Dabei
verfehlte die Liberal-demokratische Partei (LDP) des
regierenden Ministerpräsidenten Yasuhiro Nakasone
die absolute Mehrheit.
19. Dezember
In Rio de Janeiro (Brasilien) wurde dem brasilianischen Fußballverband der
Jules-Rimet-Pokal gestohlen. Man ging davon aus, dass die Diebe die
Gewinner-Trophäe der Fußballweltmeisterschaften 1930 bis
1970 wahrscheinlich
einschmelzen würden.
20. Dezember
In Darmstadt hatte die Oper „Die Fastnachtsbeichte“ von Giselher Klebe ihre
Uraufführung.
21. Dezember
In Stockholm stimmte das schwedische Parlament in
Stockholm stimmte mit 164 gegen 158 Stimmen dafür,
Arbeitnehmerfonds einzuführen. Diese würden den
Gewerkschaften einen größeren Einfluss auf die
Entscheidungen der Unternehmen verschaffen.
22. Dezember
Jasir Arafat, der Führer der PLO, traf sich in Kairo
mit dem ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni
Mubarak. Es war das erste Zusammentreffen Arafats
mit einem ägyptischen Präsidenten seit 1977. In Jahr
1977 schloss der damalige ägptische Präsident Anwar
As Sadat einen Frieden mit Israel, der dazu führte,
dass die anderen arabischen Staaten mit Ägypten die
Beziehungen abbrachen.
23. Dezember
Laut der Internationalen Gesellschaft für
Menschenrechte (IGFM) hatte die Bundesrepublik
Deutschland 1983 1034 politische Häftlinge aus den
Gefängnissen der DDR freigekauft.
24. Dezember
Nach Zahlung von 6,6 Millionen DM Lösegeld ließen
die Entführer der Juweliersgattin Anna Bulgari und
ihres Sohnes Giorgio diese in Rom frei. Die Bulgaris
waren über 35 Tage in der Gewalt der Entführer
gewesen.
25. Dezember
Der spanische Maler und Bildhauer Joan Miró starb
auf Mallorca im Alter von 90 Jahren.
26. Dezember
Yasuhiro Naksone, der seit elf Monaten
Ministerpräsident von Japan war, wurde nun von
beiden Kammern des Parlaments bestätigt.
27. Dezember
Papst Johannes Paul II. besuchte Ali Agca, der am
13. Mai 1981 einen Mordanschlag auf ihn verübt
hatte. Dieser befand sich im Gefängnis Rebbibia in
Rom.
28. Dezember
Im Finale des David-Pokals besiegte in Melbourne die
Mannschaft Australiens die Schweden mit 3:2 und
gewann zum 25. Mal die Trophäe.
29. Dezember
Die USA kündigten für Ende 1984 ihren Austritt aus
der UNESCO an. Die USA gaben als Begründung dafür
an, dass die UNO-Organisation für Erziehung,
Wissenschaft und Kultur übermäßig politisiert sei
und ihren Etat ungehemmt ausgeweitet habe.
30. Dezember
Laut der Deutschen Botschaft in Moskau hatten die
sowjetischen Behörden im vergangenen Jahr nur 1379
Ausreiseanträge bewilligt. Das war knapp ein Drittel
weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der deutschen
Aussiedler aus der Sowjetunion erreichte damit den
tiefsten Stand seit 1972.
31. Dezember
In den USA Forderte eine ungewöhnliche Kältewelle
mit Temperaturen bis -43 Grad bis zum Monatsende 451
Todesopfer.
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Nachrichten Dezember 1983 in der Presse Deutschland
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