November 1983 -
Heineken entführt
In der niederländischen Hauptstadt Amsterdam wurden
am 9. November 1983 der Vorstandschef der
Heineken-Brauerei, Alfred Heineken und sein
Chauffeur entführt. Die Entführer Forderten
Lösegeld. Die beiden Entführten konnten nach
dreiwöchiger Gefangenschaft von der Polizei befreit
werden. Die Erpresser erbeuteten ein Lösegeld
von fast 35 Millionen Gulden. Nach der Verhaftung
der Entführer konnte nur noch die Hälfte des
Lösegeldes gefunden werden.
Was geschah im November 1983
1. November
Das „Abkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tiere“ wurde in Bonn
unterzeichnet und trat in Kraft. Es erhielt daher den Namen „Bonner Konvention“.
2. November
Die zehntätige NATO-Kommandostabsübung „Able Archer 83“ begann europaweit. Bei
dieser Übung wurde ein Atomangriff simuliert.
3. November
Iranische Truppen begannen einen neuen Angriff im
Nordabschnitt der iranisch-irakischen Front.
4. November
Bei einem Angriff auf das israelische Hauptquartier
im Südlibanon starben 50 Menschen. Der Anschlag war
von einem schiitischen Selbstmordkommando verübt
worden. Die israelische Luftwaffe flog
Vergeltungsangriffe auf Stellungen der Syrer und
Palästinenser.
5. November
In Bern nahmen rund 50.000 Menschen an einer
Friedensdemonstration teil. Sie verbanden die
Botschaften der USA und der Sowjetunion zum Zeichen
der Verständigung mit einer Menschenkette.
6. November
In der Türkei gewann die Mutterlands-Partei unter
Turgut Özal die ersten Parlamentswahlen seit dem
Militärputsch von 1980.
7. November
Der sowjetische Staats- und Parteichef Juri W.
Andropow, der wegen einer schweren Erkrankung seit
dem 18. August nicht mehr öffentlich aufgetreten
war, konnte an der Parade zum 66. Jahrestag der
Oktoberrevolution nicht teilnehmen.
8. November
In Angola (Afrika), nahe Lubango stürzte eine Boeing 737 der Angola Airlines
unmittelbar nach dem Start ab und explodierte. Alle 130 Insassen an Bord kamen
ums Leben.
9. November
In Amsterdam wurden der Vorstandschef der
Heineken-Brauerei, - Alfred Heineken – und sein
Fahrer gekidnappt. Die Entführer Forderten Lösegeld.
Die beiden Entführten konnten nach dreiwöchiger
Gefangenschaft von der Polizei befreit werden.
10. November
Das Unternehmen Microsoft kündigte auf der Comdex in Las Vegas das
Betriebssystem Windows 1.0 an.
11. November
Der Iran verhängte gegen Frankreich
Wirtschaftssanktionen, weil dieses an den
Kriegsgegner Irak „Super-Entendard“-Kampfflugzeuge
geliefert hatte.
12. November
In München begann der Bundeskongress der Jungen
Union. Christoph Böhr wurde zum Bundesvorsitzenden
gewählt. Sein Vorgänger Matthias Wissmann
kandidierte aus Altersgründen nicht mehr.
13. November
Der alle vier Jahre stattfindende Bundesvertretertag
des Deutschen Beamtenbundes ging mit der
Verabschiedung eines „Karlsruher Programms“ zu Ende.
Darin wurde vorgeschlagen, die Lebensarbeitszeit auf
60 Jahre zu begrenzen, um die Arbeitslosigkeit zu
bekämpfen.
14. November
Nach den hessischen Landtagswahlen nahmen die
Sozialdemokraten und die Grünen Gespräche auf über
die Tolerierung einer SPD-Minderheitsregierung.
15. November
Eine einseitige Proklamation der „Türkischen Republik Nordzypern“ wurde
verkündet.
16. November
Als Vergeltung auf den Anschlag auf französische
Truppen in Beirut bombardierten französische
Kampfflugzeuge Stellungen islamischer Extremisten im
Libanon.
17. November
Die Bundestagsfraktion der Grünen reichte beim
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Organklage
gegen die Nachrüstung ein.
18. November
Die Proklamation der „Türkischen Republik Nordzypern“ wurde vom
UN-Sicherheitsrat verurteilt. Er bekräftigte den Anspruch der Republik Zypern
auf das türkisch besetzte Gebiet.
18. November
Mit der „Tiflisser Flugzeugentführung“ versuchten neun junge Georgier erfolglos
in die Türkei zu fliehen.
19. November
Der kleine Parteitag der CSU in Hof sprach sich für
die Aufstellung neuer US-Raketen in der
Bundesrepublik aus.
20. November
In Saarbrücken fand ein Qualifikationsspiel zwischen
der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und
Albanien statt, das Deutschland mit 2:1 gewann.
Damit hatte sich die Elf von Bundestrainer Jupp
Derwall für die Fußball-Europameisterschaft
qualifiziert, die 1984 in Frankreich stattfand.
21. November
Der Bundesgrenzschutz berichtete, dass die DDR den
Abbau der Selbstschussanlagen nördlich von Hof an
der Saale nach vierwöchiger Unterbrechung
fortsetzte. In diesem Gebiet wurden inzwischen 140
Geräte auf einer Länge von 1000 m abgebaut.
22. November
Die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen (Pershing II) in der
Bundesrepublik wurde vom Deutschen Bundestag gebilligt.
23. November
Die Sowjetunion brach die Abrüstungsverhandlungen
über Mittelstreckenraketen in Europa (INF) ab.
24. November
Neues assoziiertes Mitglied in der UNESCO wurden die Jungferninseln.
24. November
Die Märchenoper „Fanferlieschen Schönefüßchen“ von Kurt Schwertsik wurde am
Kammertheater der Württembergischen Staatstheater Stuttgart uraufgeführt.
25. November
In der Bundesrepublik trafen die ersten
Pershing-II-Teile ein. Sie wurden vom
US-Militärflughafen Ramstein in das US-Depot
Mutlangen gebracht.
26. November
Mehrere Täter erbeuten bei einem Raubüberfall auf ein Lagerhaus am Londoner
Fluighafen Heathrow 6.800 Goldbarren (Gesamtgewicht drei Tonnen) und Diamanten.
Dieser bisher größte Raub in der britischen Kriminalgeschichte wurde mit einem
geschätzten Beutewert von 25 Millionen Pfund Sterling beziffert.
27. November
In der Nähe des Flughafens von Madrid (Spanien) stürzte eine Boeing 747 ab. Elf
Menschen konnten gerettet werden, 181 Menschen kamen ums Leben.
28. November
Als erster Bundesbürger nahm der Physiker Ulf Merbold an einem Raumflug mit der
Weltraumfähre „Columbia“ teil.
28. November
An der Grand Opéra Paris wurde die Oper „Der heilige Franziskus von Assisi“ von
Olivier Messiaen uraufgeführt.
29. November
In Neu-Delhi endete die 24. Commonwealth-Konferenz.
In einem Schlusskommuniqué wurde u. a. die
einseitige Unabhängigkeitserklärung Zyperns
verurteilt. Die 47 Teilnehmerstaaten Forderten den
Abzug aller ausländischen Truppen von der
mittelamerikanischen Insel Grenada.
30. November
Die französische Nationalversammlung verabschiedete
ein verschärftes Gesetz gegen Trunkenheit am Steuer.
Autofahrer mit mehr als 0.8 Promille (bisher 1,2
Promille) drohen Geldstrafen von bis zu 3000 DM und
Haftstrafen von bis zu einem Jahr.
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Nachrichten November 1983 in der Presse Deutschland
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