Februar 1977 - Störsender in der Sowjetunion

Die Sowjetunion hatte am 22. Februar 1977 in der Ukraine einen besonders leistungsstarken Störsender in Betrieb genommen. Gestört werden konnten damit die Sendungen der in München (Bayern) ansässigen Radiostationen „Radio Liberty“ und „Radio Free Europe“. Seit dem Beginn der 1950er Jahre hatten diese antikommunistischen Sender Informationen über die politischen Zustände in den Staaten des Ostblocks in den jeweiligen Landessprachen verbreitet.
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Wichtige Ereignisse im Februar 1977

20. Februar
Raumfahrt/USA 1977 – Montiert auf einer Boeing 747 hatte die US-Raumfähre „Space Shuttle“ ihren ersten Testflug absolviert.
20. Februar
Skisport 1977 – In Vikersund (Norwegen) war der Schweizer Walter Steiner Weltmeister im Skifliegen geworden. Auf dem zweiten Platz folgte ihm Toni Innauer (Österreich). Den dritten Platz hatte Henry Glas aus der DDR belegt.
21. Februar
Indien 1977 – Zum ersten Mal hatte ein Mitglied der Regierung, Verteidigungsminister Bansi Lal, wiederholte Fälle von Zwangssterilisierungen in den vergangenen Monaten bestätigt. Im Wahlkampf zu den Parlamentswahlen hatte das Thema Zwangssterilisierungen eine bedeutende Rolle gespielt.
21. Februar
Großbritannien 1977 – Premierminister James Callaghan von der Labour Party hatte seinen Parteifreund David Owen zum Außenminister ernannt. Dessen Vorgänger, Anthony R. Crosland, war am 19. Februar gestorben.
21. Februar
China/Sowjetunion 1977 – Im Zusammenhang mit der Verfolgung von Dissidenten in der Sowjetunion hatte die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xin Hua die seit Jahren schärfsten Angriffe gegen die sowjetische Führung veröffentlicht. Unter anderem war die Einweisung von Regimegegnern in psychiatrische Anstalten angeprangert worden. Weiter hatte es geheißen, dass „die sowjetrevisionistische Renegatenclique immer mehr den Weg des Faschismus beschreitet“.

22. Februar
BRD 1977 – Als Standort für eine geplante Wiederaufbereitungsanlage für abgebrannte Kernbrennstäbe hatte die niedersächsische Landesregierung die Gemeinde Gorleben im Kreis Lüchow-Dannenberg vorgeschlagen.
22. Februar
China 1977 – In der Hauptstadt Peking hatte die Regierung ein Programm zur Familienplanung veröffentlicht. Es wurde angestrebt, dass chinesische Familien maximal nur noch zwei Kinder haben sollten.
22. Februar
Surinam/International 1977 – Als 26. Mitglied war Surinam (Südamerika) in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aufgenommen worden. Surinam war im November 1975 unabhängig von den Niederlanden geworden.
22. Februar

Sowjetunion/International 1977 – Die Sowjetunion hatte in der Ukraine einen Störsender, der besonders leistungsstark war, in Betrieb genommen. Gestört werden konnten damit die Sendungen der in München (Bayern) ansässigen Radiostationen „Radio Liberty“ und „Radio Free Europe“. Seit dem Beginn der 1950er Jahre hatten diese antikommunistischen Sender Informationen über die politischen Zustände in den Staaten des Ostblocks in den jeweiligen Landessprachen verbreitet.
23. Februar
BRD 1977 – An den Ufern von Rhein und Mosel hatte Hochwasser schwere Sachschäden angerichtet.
24. Februar
Sowjetunion 1977 – Die Regierung hatte die Einrichtung einer 200-Seemeilen-Fischereischutzzone beschlossen. In den vergangenen Tagen waren die Verhandlungen mit der Europäischen Gemeinschaft (EU) über Fischereirechte erfolgreich abgeschlossen worden.
24. Februar
Rhodesien 1977 – Einer Verfügung gemäß, die das Innenministerium des Landes erlassen hatte, wurde der katholische Bischof von Umtali, Donal Lamont, ausgewiesen. Wegen angeblicher Unterstützung schwarzer Untergrundkämpfer hatte man den Bischof zuvor in der Hauptstadt Salisbury zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. +25. Februar
USA/International 1977 – Für Argentinien, Uruguay und Äthiopien war von der US-amerikanischen Regierung die Militärhilfe gekürzt worden. Der Grund dieser Maßnahme war die Tatsache, dass in diesen Staaten Menschenrechtsverletzungen begangen wurden.

25. Februar
Algerien 1977 – In der ehemaligen französischen Kolonie waren erstmals seit 1962 Parlamentswahlen abgehalten worden. Die Nationale Befreiungsfront (FLN) unter Staats- und Parteichef Houari Boumedienne hatte die Regierung übernommen.
26. Februar
BRD 1977 – Über einen gesetzwidrigen „Lauschangriff“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz gegen den Atomphysiker Klaus Traube hatte das Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ einen Bericht veröffentlicht.
26. Februar
El Salvador 1977 – Die Regierung des zentralamerikanischen Landes hatte nach blutigen Unruhen im Gefolge der Präsidentschaftswahlen den Ausnahmezustand über El Salvador verhängt.
26. Februar
USA/Jordanien 1977 – Der US-amerikanische Präsident Jimmy Carter hatte Zeitungsberichte gegenüber Vertretern des US-Kongresses bestätigt. Danach erhielt der jordanische König Hussein II. vom US-Geheimdienst beträchtliche Dollar-Beträge. Mit Geld waren, so Carter, vertrauliche Informationen Husseins über die politische Lage im Nahen Osten sowie Vermittlungsversuche honoriert worden.
27. Februar
Marokko/International 1977 – Das nordwestliche afrikanische Land hatte sich aus der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) zurückgezogen. Mit diesem Schritt hatte Marokko auf die Teilnahme eines Vertreters der Befreiungsorganisation Polisario an einer OAU-Tagung in Lomé (Togo) reagiert. Die Polisario kämpfte für die Selbständigkeit der Westsahara. Diese wurde jedoch von Marokko beansprucht.
27. Februar
Leichtathletik 1977 – Bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) hatte Annegret Richter mit 23,22 sec einen neuen Hallen-Weltrekord über 200 m aufgestellt.
28. Februar
BRD 1977 – Die CDU und die FDP hatten in Saarbrücken (Saarland) die Bildung einer Koalitionsregierung vereinbart. Damit war das parlamentarische Patt zwischen CDU sowie SPD und FDP aufgehoben. Es hatte seit den Landtagswahlen von 1975 bestanden.

Ereignisse im März 1977


Februar 1977 in den Nachrichten

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