Chronik
Januar 1971
11. Januar
Bolivien 1971 – Ein Putschversuch des
rechtsgerichteten Militärs war gescheitert. Die
Rebellen wollten das linke Militärregime unter
Präsident Juan José Torres Gonzáles stürzten, da
dieser eine Amnestie für Guerilleros plante.
11. Januar
Großbritannien 1971 – In Nordirland waren vier
Gefangene der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) in
einer geheimen „Gerichtsverhandlung“ des Verrats
verurteilt und anschließend auf offener Straße
geteert und gefedert worden.
12. Januar
BRD/Sowjetunion 1971 – Bundespräsident Gustav W.
Heinemann hatte Valentin M. Falin das Agrément als
Botschafter der Sowjetunion in der Bundesrepublik
erteilt.
12. Januar
Großbritannien/BRD 1971 – Der Hamburger Frachter
„Brandenburg“ war im Ärmelkanal untergegangen,
nachdem er mit einem auf Grund liegenden Tankerwrack
kollidiert war. Bei dem Unglück waren 21 Menschen
ums Leben gekommen.
13. Januar
Großbritannien 1971 – Aus Protest gegen das
sogenannte Anit-Streik-Gesetz waren auf das Haus und
das Auto des britischen Arbeitsministers Rober Carr
zwei Bombenanschläge verübt worden.
13. Januar
Sowjetunion 1971 – Dem Cellisten Mstislaw L.
Rostropowitsch hatten die sowjetischen Behörden eine
Konzertreise nach Finnland verboten. Der Cellist
hatte sich hinter Literatur-Nobelpreisträger
Alexandr I. Solschenizyn gestellt, der jedoch
aufgrund seiner regimekritischen Haltung im Land
verpönt war.
13. Januar
Großbritannien 1971 – In Singapur hatte eine
Commonwealth-Konferenz begonnen.
14. Januar
Großbritannien 1971 – Eine Untersuchung des Londoner
Musikforschungsinstituts hatte ergeben, dass „The
Beatles“ mit 56 Millionen verkaufter
Langspielplatten an der Spitze des Plattengeschäfts
standen.
15. Januar
Ägypten 1971 – Der mit sowjetischer Hilfe errichtete
Assuan-Staudamm war nach elfjähriger Bauzeit in
Oberägypten offiziell eingeweiht worden.
15. Januar
Frankreich 1971 – Der US-Regisseur Alfred Hitchcock
war zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt
worden. Hitchcock gilt als eines der Vorbilder der
französischen „Neuen Welle“, der Regisseure wie
Claude Chabrol, Jean-Luc Godard und François
Truffaut zuzurechnen ist.
16. Januar
Schweiz/Brasilien 1971 – Der Schweizer Botschafter,
Giovanni Enrico Bucher, der vor 40 Tagen von
Stadtguerillas entführt wurde, war im Austausch
gegen 70 politische Gefangene freigelassen worden.
16. Januar
BRD 1971 – Der Herausgeber der rechtsradikalen
„Deutschen National-Zeitung“, Gerhard Frey, hatte in
München (
Bayern) die Deutsche Volksunion gegründet.
16. Januar
BRD 1971 – Der (West-)Berliner Kommunarde Fritz
Teufel war vom Münchener Landgericht wegen
„versuchter menschengefährdender Brandstiftung“ zu
zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
17. Januar
BRD 1971 – Der Gründer der „Investors Overseas
Services“ (IOC), Bernhard Cornfeld, verkaufte seine
IOS-Anteile und war vom Verwaltungsrat des
Unternehmens zurückgetreten.
17. Januar
BRD 1971 – Der Deutsche Gemeindetag hatten einen
Einheitsausweis vorgeschlagen, der sämtliche
amtlichen und halbamtlichen Ausweise ersetzen
sollte. Das aus drei bis vier Plastikkarten
bestehende Dokument sollte fälschungssicher sein.
18. Januar
Polen 1971 – In der Hafenstadt Danzig (Gdansk) war
die Belegschaft der Lenin-Werft in einen
unbefristeten Streik getreten.
18. Januar
BRD 1971 – Bundesdeutsche Politiker hatten mit
Kranzniederlegungen und Ansprachen am Grab von Otto
von Bismarck in Friedrichsruh bei Hamburg der
deutschen Reichsgründung vom 18. Januar 1871
gedacht.
18. Januar
Italien 1971 – Bei den italienischen
Frühjahrsmodenschauen in Rom hatten kurze Hosen für
Frauen – die sogenannten Hot pants – ihre Premier.
19. Januar
USA 1971 – In der Bucht von San Francisco
(US-Bundesstaat Kalifornien) war es nach dem
Zusammenstoß zweier Tanker zu einer Ölpest gekommen.
Betroffen davon war ein 80 km langer Küstenstreifen.
19. Januar
BRD 1971 – Die Veranstalter der alle zehn Jahre
stattfindenden Passonsspiele hatten in Oberammergau
(Bayern) einen Report veröffentlicht. Dieser war der
Kritik an den antisemitischen Tendenzen der Spiele
entgegengetreten In dem Bericht waren Papst Paul VI.
und Richard Strauss als Verteidiger der Spiele in
der derzeitigen Form zitiert worden.
19. Januar
BRD 1971 – Der C. Bertelsmann Verlag hatte sich von
der Constantin-Film GmbH getrennt, an der er bisher
mit einer Mehrheit beteiligt gewesen war.
Bertelsmann hatte sein Vorgehen mit der
Konzentration des Hauses auf traditionelle
Arbeitsbereiche begründet.
20. Januar
Großbritannien 1971 – Landesweit hatte ein
sechswöchiger Poststreik begonnen. Dieser hatte den
gesamten Brief-, Paket- und Fernsprechdienst
lahmgelegt. Die 230.000 Streikenden hatten 15
Prozent mehr Lohn geFordert.
Weitere Ereignisse
im Januar 1971
Januar 1971 in den Nachrichten
50 Jahre
Großgemeinde Altdorf
idowa
Alle drei Kommunen haben beim freiwilligen
Zusammenschluss zum 1. Januar 1971 nur gemeinsam
knapp 5.000 Einwohner gezählt. Zuvor bahnte ....
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