November 1971 - Misshandlungen von IRA-Häftlingen

Ein unabhängiger Untersuchungsausschuss der Regierung in Großbritannien hatte am 17. November 1971 seinen Abschlussbericht veröffentlicht. Der Ausschuss sollte über angebliche Brutalitäten britischer Soldaten und nordirischer Polizei gegenüber IRA-Häftlingen befinden. Der Bericht stellte heraus, dass es zu keinen „Akten von Brutalität oder Grausamkeit“ gekommen war. In einigen Fällen waren jedoch Misshandlungen aufgezeigt worden.
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Wichtige Ereignisse im November 1971

Jahrgang 1971
10. November
Indien/BRD 1971 – Im Rahmen einer Weltreise war die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi in der Bundesrepublik eingetroffen.
10. November
BRD 1971 – Der Deutsche Bundestag hatte die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes verabschiedet.
10. November
BRD 1971 – Ein Teilstück der Koblenzer Südbrücke war in den Rhein gestürzt. Bei diesem Unglück waren 13 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 13 Menschen waren verletzt worden.
10. November
BRD 1971 – Jeder 21. praktizierende Arzt in der Bundesrepublik war ein Ausländer. Dies ging aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor.
11. November
BRD 1971 – Der Deutsche Bundestag hatte einstimmig das Wohnungsbauänderungsgesetz beschlossen.
11. November
BRD/Sowjetunion 1971 – In Bonn war ein Abkommen über die Aufnahme des Linienflugverkehrs zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion unterzeichnet worden.
11. November
BRD/Sowjetunion 1971 – In Frankfurt am Main (Hessen) war die Ost-West-Handelsbank AG eröffnet, bei der es sich um die erste sowjetische Bank in der Bundesrepublik handelte.
11. November
Brasilien/International 1971 – Eine Londoner Jury hatte die 22-jährige brasilianische Medizinstudentin Lucia Petterle zur „Miss World“ gekürt.
12. November
West-Berlin/BRD 1971 – Der Berliner Rechtsanwalt und ehemalige Bundesinnenminister Ernst Benda war zum neuen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts berufen worden.
12. November
BRD 1971 – Unter der Führung des Gesamtverbandes der Deutschen Maschinenindustrie war in Frankfurt am Main (Hessen) eine „Schutzgemeinschaft Muster und Modelle e. V.“ zum Schutz gegen Musterdiebstahl in der Textilbranche gegründet worden.

13. November
USA/Weltraum 1971 – Als erster künstlicher Satellit war die US-Raumsonde „Mariner 9“ in eine Marsumlaufbahn eingeschwenkt. Die Sonde hatte bereits eine Reise durchs All von 400 Millionen km zurückgelegt.
14. November
DDR 1971 – Die Einheitslisten hatten bei den Wahlen zur Volkskammer und zu den Bezirkstagen 99,85 Prozent der Stimmen bekommen.
14. November
Frankreich 1971 – Drei Gruppen der gaullistischen Linken, die der Regierungspartei „Demokratische Union für die Republik“ angehörten, hatten sich zu der „Bewegung für den Sozialismus durch die Mitwirkung“ zusammengeschlossen. Diese Bewegung war als sozialer Flügel der Regierungspartei bezeichnet worden.
14. November
DDR 1971 – Der Rundfunk der DDR hatte mit Ausstrahlung des für westliche Hörer bestimmten Hörfunkprogramms „Stimme der DDR“ begonnen. Es löste die Sendungen des Deutschlandssenders und der Berliner Welle ab.
15. November

Österreich/Italien 1971 – Der österreichische Bundespräsident Franz Jonas war als erstes österreichisches Staatsoberhaupt zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Italien eingetroffen.
15. November
BRD 1971 – Einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zufolge waren die Bundesländer zur Einführung einer von den Bestimmungen des Bundes abweichenden Richterbesoldung berechtigt. Damit hatte das Gericht die Klage der Bundesregierung gegen das hessische Gesetz über die Amtsbezüge der Richter und Staatsanwälte abgewiesen.
15. November
Sowjetunion/International 1971 – Gemeinsam mit acht weiteren sozialistischen Ländern hatte die Sowjetunion die Organisation für die Nachrichtenübermittlung durch Satelliten „Intersputnik“ gegründet.
15. November
BRD 1971 – Wegen zu niedriger Flughöhe war ein US-Hubschrauber über dem Spessart abgestürzt. Bei dem Unglück waren die vier Insassen ums Leben gekommen.
15. November
BRD 1971 – Wegen finanzieller Verluste hatten die katholischen Bischöfe die kirchliche Wochenzeitschrift „Publik“ eingestellt.

15. November
BRD 1971 – Der Aachener Karnevalsverein hatte Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt den „Orden wider den tierischen Ernst“ verliehen.
16. November
China/International 1971 – Die Internationale Arbeiterorganisation hatte die Volksrepublik China als einzige Vertretung Chinas anerkannt und Nationalchina (Taiwan) ausgeschlossen.
16. November
Libyen 1971 – In Abwesenheit war Ex-König Mohammad Idris I. wegen angeblicher Korruption zum Tod durch Erschießen verurteilt worden.
17. November
Thailand 1971 – Ministerpräsident Thanom Kittikachorn hatte das Kriegsrecht über das Land verhängt.
17. November
BRD 1971 – Das Kontaktbüro für Verbraucheraufklärung in Bonn hatte Tragetaschen aus Plastik als „eines der größten Umweltübel unserer Zeit“ bezeichnet.
17. November
Fußball 1971 – In Hamburg war ein Fußball-Länderspiel zwischen Polen und der Bundesrepublik unentschieden 0:0 zu Ende gegangen.
18. November
BRD 1971 – Der dreitägige außerordentliche Parteitag der SPD hatte in Bonn begonnen. Im Mittelpunkt der Diskussion hatte eine Reform der Steuer- und Vermögenspolitik sowie die Reform der Parteiorganisation gestanden. Darüber hinaus waren auch Änderungen zum Abtreibungsparagraphen 218 erörtert worden.
18. November
Italien/Österreich/Vatikan 1971 – Papst Paul VI. hatte den österreichischen Bundeskanzler Franz Jonas empfangen, der sich im Rahmen eines dreitägigen Italienbesuchs in Rom aufgehalten hatte. +18. November
BRD/Sowjetunion 1971 – Das Staatskomitee des Ministerrats der Sowjetunion für Wissenschaft und Technik und die Siemens AG hatten eine wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit vereinbart.
18. November
Frankreich 1971 – Staatspräsident Georges Pompidou hatte neuen Untergrundbahnhof „Auber“ der Super-Metro (Metro Express Regional) eingeweiht, der derzeit der größte U-Bahnhof der Welt war.
19. November
DDR 1971 – Das Politbüro der SED und der Ministerrat hatten für Konsumgüter, Dienstleistungen und Gaststätten im Zeitraum des Fünfjahresplans 1971 bis 1975 einen Preisstopp verkündet.
19. November
BRD 1971 – Das Bonner Werbe- und Verkehrsamt hatte bekanntgegeben, dass Bonn sein Image mit einem „Kussmund“ verbessern wollte. Damit sollte das „Liebenswürdige und Liebenswerte der jungen Hauptstadt“ symbolisiert werden.

weitere Nachrichten im November 1971


Januar 1971 Deutschland in den Nachrichten

Pipers Welt: Damals in Freiburg
Süddeutsche Zeitung
Weil er aber immer wieder blockiert wurde, trat Rosenthal im November 1971 resigniert vom Amt des Parlamentarischen Staatssekretärs im .... >>>  
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