Juli 1973 - Gemeinsames Panzerprojekt

Zwischen Deutschland, Italiens und England wurden nach Mitteilung des Verteidigungsministeriums am 18. Juli eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung, Erprobung und Produktion von 155 mm Panzerhaubitze unterzeichnet. Die Panzerhaubitze sollen im Verteidigungsfall für die direkte Feuerunterstützung und im allgemeinen Feuerkampf zum Einsatz kommen. Diese wird eine Reichweite bis zu 30 km und höhere Feuergeschwindigkeit und Wirkung im Ziel haben, als die bisherige Artilleriewaffen.
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Wichtige Ereignisse im Juli 1973

10. Juli
Die Bahamas wurden vom Vereinigten Königreich Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen.
11. Juli
Fünf Kilometer vor dem Pariser Flughafen Orly kam es wegen eines Feuers an Bord einer brasilianischen Boeing 707 zu einer Bruchlandung. Dabei kamen 122 Menschen ums Leben, teilweise durch die Rauchvergiftungen. Zehn Mitglieder der Besatzung und ein Passagier konnten gerettet werden.
12. Juli
In den Haag bestätigte der Internationale Gerichtshof seine einstweilige Verfügung vom 17. August 1972. Demnach durften britische und bundesdeutsche Schiffe in der von Island auf 50 Meilen ausgedehnten Fischereischutzzone fangen.
12. Juli
Der Film „Zärtlichkeit der Wölfe“ von Ulli Lommel wurde bei der Berlinale uraufgeführt.
13. Juli
Der Schauspieler Willy Fritsch stirbt in Hamburg
14. Juli
Ab dem 1. Juli wurde in Israel die Wehrdienstzeit für Männer von 36 auf 33 Monate verkürzt. Frauen müssen weiterhin 20 Monate lang „dienen“.

15. Juli
In Rom wurde der Enkel des Milliardärs Jean Paul Getty entführt. Für den 17-jährigen Jean Paul Getty III. wurde von den Entführern ein Lösegeld von 3,4 Millionen US-Dollar gefordert. Der Großvater lehnte die Zahlung ab, änderte seine Meinung aber, als ihm ein abgeschnittenes Ohr des Enkels in einer Zeitung zugeschickt worden war.
16. Juli
In den USA informierte Alexander Butterfield den Watergate-Ausschuss im Senat darüber, dass Präsident Richard Nixon die Gespräche im Oval Office heimlich hatte aufzeichnen lassen.
17. Juli
In Afghanistan hatte ein Putsch stattgefunden, in dessen Folge Mohammed Daoud Khan am nächsten Tag zum Präsidenten des Landes ausgerufen worden war.
18. Juli
In US-Präsident Richard Nixons Amtssitz wurden die Abhöranlagen abgebaut. Die Herausgabe der Tonbänder wurde jedoch verweigert.
19. Juli
Frankreich schloss erstmals ein Regierungsabkommen mit der DDR. In Paris wurde der Vertrag über die Zusammenarbeit in Industrie, Wissenschaft und Technik mit einer Laufzeit von zehn Jahren vom französischen Wirtschafts- und Finanzminister Valéry Giscard d’Estaing und DDR-Außenwirtschaftsminister Horst Sölle unterzeichnet.
19. Juli
Die Umweltminister der EG-Staaten verabschiedeten auf einer Ratssitzung ein Programm zur Verminderung der Umweltverschmutzung und zur Verbesserung der Umwelt.
19. Juli
Die ägyptische Polizei und Militär stoppten den am 18. Juli vom libyschen Volkskomitee proklamierten und begonnenen „Marsch der arabischen Einheit“ von Zehntausenden Libyer auf die ägyptische Hauptstadt Kairo. Durch die Aktion sollte Ägyptens Präsident Muhammad Anwar As Sadat veranlasst werden, der Union zwischen Libyen und Ägypten zuzustimmen.

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