Europa 1973 - Ereignisse in Europa
Im Jahr 1973 traten Dänemark,
Irland und England der
Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft bei, aus
der später die Europäischen
Union wurde.
Kriege gab es in Europa keine,
allerdings Konflikte wie den
Nordirlandkonflikt und der
Konflikt um Zypern zwischen
Griechenland und der Türkei. Im
Juni fand die erste Wahl zum
Europäischen Parlament statt,
bei der die Abgeordneten von den
Mitgliedsländern der
Europäischen Gemeinschaft
gewählt wurden.
In Frankreich wurde ab Mai 1973
das Gesetz zur Abtreibung
verabschiedet, was zu heftigen
Protesten der Franzosen führte.
In Deutschland fand gegen Ende
1973 die erste Ölkrise statt, da
die OPEC-Staaten beschlossen,
die Ölförderung zu reduzieren
und den Ölpreis zu erhöhen.
Bei einem Bombenanschlag in
Spanien wurde im November 1973
der spanische Ministerpräsident
Luis Carrero Blanco , was zu
politischen Spannungen in
Spanien führte.
In Brüssel wurde unter dem Vorsitz von Präsident
François-Xavier Ortoli die erweiterte Kommission der
europäischen Gemeinschaften durch die Neuaufnahme
von Großbritannien, Irland und Dänemark gegründet.
In
Wien
fand eine dreitägige Konferenz
der österreichisch-sowjetischen
Kommission für wirtschaftliche
und technische Zusammenarbeit
statt. Das Treffen führte zu
einem Vertrag, der den
Industrieanlagenbau in beiden
Ländern und auf Drittmärkten
fördern sollte.
Weitere Ereignisse in Europa 1973
England, Irland und Dänemark
traten der EWG (Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft) bei.
Dadurch stieg die Mitgliedszahl
von sechs auf neun Länder. Dies
war ein wichtiger Schritt in der
für Europa.
Der Jom-Kippur-Krieg fand zwar
im Nahen Osten statt, hatte aber
große Auswirkungen auf Europa.
Die OPEC, zu der mehrere
arabische Länder gehören,
verhängte ein Ölembargo gegen
einige europäische Länder die
Israel unterstützt hatten, was
zur
Energiekrise von 1973
führte.
Die Griechische Militärdiktatur
ging 1973 langsam zu Ende. Die
Militärdiktatur in
Griechenland, dauerte von
1967 bis 1974. In dieser Zeit
gab es erhebliche politische
Unruhen, darunter der Aufstand
der Polytechnischen Hochschule
in Athen im November 1973.
Auch der Pinochet-Putsch in
Chile befand sich
außerhalb
Europas. Allerdings hatte
dieses Ereignis Auswirkungen auf
Europa, da viele chilenische
Flüchtlinge in europäische
Länder kamen.
In
Island brach der
Eldfell-Vulkan auf der
isländischen Insel Heimaey aus.
Der Ausbruch führte zur
Evakuierung der gesamten
Bevölkerung der Insel.
In
Schweden wechselte am
3. September 1973 offiziell von
Linksverkehr auf Rechtsverkehr,
ein Ereignis, das in der
Geschichte als "Dagen H" bekannt
ist.
In
Irland fand Im Mai
1973 ein Referendum über den
Beitritt zur Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft statt.
Eine überwältigende Mehrheit der
Bevölkerung stimmte zu.
In
Spanien war 1973 das
letzte volle Jahr der Herrschaft
von Franco. Im Dezember wurde
zudem der spanische
Premierminister Luis Carrero
Blanco bei einem Attentat der
baskischen
Separatistenorganisation ETA
getötet.
In
Italien war 1973 ein
Jahr mit hoher Spannung und
Gewalt. Im Oktober wurde der
ehemalige Premierminister Aldo
Moro von der Roten Brigaden
entführt und ermordet.
In den Niederlanden wurde im
Jahr 1973 das Tempolimit auf
Autobahnen eingeführt, um die
Auswirkungen der
Ölkrise zu
entschärfen.
In
Deutschland wurde im
Jahr 1973 die Ostpolitik von
Bundeskanzler Willy Brandt
weitergeführt, welche eine
Normalisierung der Beziehungen
zu den osteuropäischen Staaten
und zur Sowjetunion führen
sollte.
In
Portugal wurde 1973
der Widerstand gegen das
autoritäre Estado Novo-Regime
intensiver, was schließlich zum
Sturz des Regimes im Jahr 1974
führte.
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