Ölkrise 1973 - Das erste Sonntagsfahrverbot

Die Ölkrise in den 1970er Jahren war eine Zeit großer Turbulenzen auf dem globalen Ölmarkt. Es gab zwei Hauptereignisse, die die Krise auslösten:

Jom-Kippur-Krieg 1973
Im Oktober 1973 griffen Ägypten und Syrien während des jüdischen Feiertags Jom Kippur Israel an. Die USA und mehrere westliche Länder unterstützten Israel, während die arabischen Länder das Öl als politisches Druckmittel einsetzten. Die Mitglieder der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) beschlossen, die Ölförderung zu drosseln und die Ölexporte in bestimmte Länder einzuschränken, die als pro-israelisch galten.

Iranische Revolution 1979
Die Revolution im Iran führte zum Sturz des Schah-Regimes und zur Machtübernahme durch Ayatollah Khomeini. Die politischen Unruhen und die Unsicherheit in der Region führten zu einer weiteren Unterbrechung der Ölversorgung.

Diese beiden Ereignisse führten zu einem drastischen Anstieg der Ölpreise und einer Verknappung des Angebots. Die Benzinpreise stiegen weltweit, und viele Länder wurden mit einer Energiekrise konfrontiert. In einigen Ländern wurden Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen, wie z. B. Spritrationierung und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen.

Die Ölkrise der 1970er Jahre hatte erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und veränderte die Energiepolitik vieler Länder. Sie führte zu einem verstärkten Interesse an alternativen Energiequellen und einer größeren Abhängigkeit von Ölimporten.


Autoreklame 1973
Der Opel Kadett