Mai 1973 - Djemal Bijedie in der DDR

Auf Einladung des Vorsitzenden des Ministerrats der DDR Willi Stoph besuchte der Bundesvorsitzende des Exekutivrates der SFR Jugoslawien Djemal Bijedie vom 15, bis 18. Mai die DDR. Beide Staaten rühmten sich der Entwicklung der direkten Zusammenarbeit und Fortschritts und des Aufbaus des Sozialismus, besonders auf dem Gebiet der Wirtschaft. Die beiden Staaten brachten die Bereitschaft zur allseitigen Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen zum Ausdruck.

Wichtige Nachrichten im Mai 1973

10. Mai
An der mauretanischen Grenze fand eine Versammlung statt, während der die Befreiungsbewegung „Frente Polisario“ gegründet wurde. Zum Generalsekretär der neuen Organisation wurde al-Wali Mustafa Sayyid gewählt. Die Bewegung hat die Unabhängigkeit der Kolonie Spanisch-Sahara zum Ziel.
11. Mai
Nach dreitägigen Debatten wurde vom deutschen Bundestag der Grundlagenvertrag mit der DDR angenommen. Außerdem stimmte der Bundestag dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur UN-Organisation zu.
Insgesamt haben 485 Abgeordnete und 22 und Kollegen aus Berlin abgestimmt.
Mit Ja haben 268 Abgeordnete und 13 Berliner Abgeordnete gestimmt.
Mit Nein haben 217 Abgeordnete und 9 Berliner Abgeordnete gestimmt.
11. Mai
Das mit 110 Stockwerken höchste Gebäude der Welt, der Sears Tower, wurde fertiggestellt.
12. Mai
Der sowjetische Parteichef Leonid I. Breschnew besuchte die DDR für zwei Tage. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit davon , dass „Westberlin nicht zur Bundesrepublik Deutschland gehört und auch künftig nicht von ihr regiert wird“.
12. Mai
Bei einem Fußball-Länderspiel besiegte Deutschland Bulgarien in Hamburg mit 3:0.
13. Mai
In London fand seit dem 11. Mai der Kongress der europäischen Bewegung statt. Die 900 Mitglieder der Organisation, die die Vereinigten Staaten von Europa schaffen wollten, waren aus Anlass des 25. Jahrestages des Haager Kongresses von 1948 zusammengekommen.
13. Mai
Auf Einladung des Zentralkomitees der SED, des Staatsrats und des Ministerrats der DDR kam der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Leonid Iljitsch Breschnew, am 12. und 13. Mai 1973 zu einem Besuch in der DDR.
14. Mai
Die erste US-Weltraumstation „Skylab“ wurde gestartet.
15. Mai
Zwischen dem Heiligen Stuhl und dem BRD-Bundesland Rheinland-Pfalz wurde ein Konkordat (Staatsvertrag) abgeschlossen.
16. Mai
Finnland unterzeichnete mit dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (COMECON) ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit.
16. Mai
Bundespräsident Gustav Heinemann weihte in Marburg das Deutsche Literatur-Archiv der Deutschen Schiller-Gesellschaft ein. Das in drei Jahren erbaute Gebäude kostete 10,5 Millionen Mark.
17. Mai
Unter Vorsitz des demokratischen Senators Samuel James Ervin begannen vor dem US-amerikanischen Ausschuss zur Untersuchung der Watergate-Affäre die Vernehmungen zum Einbruch am 17. Juni 1972 in das Wahlhauptquartier der Demokratischen Partei.
17. Mai
Karl Carstens übernahm den Fraktionsvorsitz der CDU als Nachfolger von Rainer Barzel.
18. Mai
Leonid I. Breschnew stattete der Bundesrepublik Deutschland einen mehrtägigen Staatsbesuch ab.
18. Mai
In Bonn fand die konstituierende Sitzung der Kommission zur Verfassungsreform statt. Aufgabe der Kommision sollte die Aufdeckung von Mängeln und Unvollkommenheitem im Grundgesetz sein. Außerdem sollte die Verfassung an die neuen Verhältnisse der Industriegesellschaft angepasst werden.
19. Mai
Obwohl er am 8. Mai seinen Rücktritt erklärt hatte, beschloss der libanesische Ministerpräsident Amin Al Hafis im Amt zu bleiben.

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