1950
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1954
1955
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1958
1959
Die
Kunst in den fünfziger Jahren
In der Bildenden Kunst der 50er Jahre waren die
Nachwirkungen des Krieges sowie der Nachkriegszeit
noch sehr stark zu spüren.
Ab dem Jahr 1950 wurde allerdings auch das Fernsehen
immer beliebter, so dass sich eine Reihe von neuen
Filmgenres entwickeln konnte. Zahlreiche Künstler
griffen die Tendenz zum Film hin auf und ließen dies
in ihre Kunst mit einfließen.
Eine Vielzahl von Malern distanzierte sich in der
Nachkriegszeit allerdings auch vom, im
Nationalsozialismus vorherrschenden, Realismus. Dies
wurde oftmals in Form von abstrakten Bildern
umgesetzt, welche sich auch mit dem vergangenen
Kriegsgeschehen auseinander setzten.
Einen sehr beliebten Maler der damaligen Zeit,
stellte Walter Graeff dar. Dieser wurde von der
Bauhaus-Strömung massiv beeinflusst. Seine Vorliebe
galt in erster Linie abstrakten, geometrischen
Formen. Zumeist brachte der Künstler diese mit
äußerst farbenfrohen Mustern auf die Leinwand.
Karl Christian Ludwig Hofer stellte, in der
Bildenden Kunst, eine weitere Persönlichkeit dar,
welche sich für die 50er Jahre als äußerst prägend
erwies. Dieser widmete sich in erster Linie dem
Expressionismus, wobei auch Elemente des Realismus
in seine Werke mit einflossen. Seine Arbeit war hoch
angesehen und erfreute sich so großer Beliebtheit,
dass er sowohl zum Direktor der Hochschule der
Künste in Berlin als auch zum Präsidenten des
wieder gegründeten Deutschen Künstlerbundes berufen
wurde.
Auch in der
Architektur entwickelte sich zur
damaligen Zeit eine Vielfalt an modernen Strömungen.
Diese waren im Großen und Ganzen dadurch
gekennzeichnet, dass weniger auf die Ästhetik,
sondern vor allem auf die Funktionalität Rücksicht
genommen wurde. Dies war unter anderem dadurch
bedingt, dass für viele Menschen, in relativ kurzer
Zeit, Wohnräume geschaffen werden mussten. Dies
hatte allerdings auch viele negative Auswirkungen,
da in diesem Jahrzehnt relativ viele Bausünden
geschaffen wurden, die heutzutage fürs Ortsbild
noch
immer einen großen Störfaktor darstellen.
Ein berühmter Architekt der damaligen Zeit, war Le
Corbusier. Dieser stellte einen der wenigen
architektonischen Künstler dar, die einen eigenen
Stil entwickelten und sich somit von der Masse
abheben konnten. Le Corbusier war einerseits von
organischen Formen begeistert, andererseits ließ er
jedoch auch den technischen Fortschritt der letzten
Jahrzehnte, in seine Entwürfe mit einfließen.
Allerdings ist hierbei anzumerken, dass es sich bei
vielen seiner Entwürfe lediglich um
Architekturtheorien handelte, die nicht in die Tat
umgesetzt wurden.
Zusammenfassend gesehen, kann das künstlerische
Geschehen im Europa der 50er Jahre als eine Reaktion
auf den
Zweiten Weltkrieg betrachtet werden. Viele
Künstler standen den ehemaligen kriegerischen
Auseinandersetzungen kritisch gegenüber und machten
diese oftmals auch zum Thema ihrer Arbeit.
In der Architektur und Stadtplanung konzentrierte
man sich währenddessen in erster Linie auf den
Wiederaufbau von Städten, wobei das Augenmerk vor
allem auf der Funktionalität von Wohnsiedlungen lag.
Bücher zur Bildung der 50er Jahre
Die 13- 18- Jährigen: Einführung in die
Probleme des Jugendalters
"So erzieht man keinen Menschen!"
Lebens- und Berufserinnerungen aus der
Heimerziehung der 50er und 60er Jahre
Haben sich die Bildungschancen für
Kinder von Arbeitern gebessert
aus den unteren Schichten durch die
Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre
verbessert?
Medienkultur der 60er Jahre.
Diskursgeschichte der Medien nach 1945
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