1940
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1948
1949
Die
Kunst in den vierziger Jahren
Die Kunst der Vierziger Jahre in Deutschland war,
wie auch jeder andere Aspekt des gesellschaftlichen
Lebens, von der Politik der Nationalsozialisten
geprägt. Schon kurz nach der Machtergreifung
Hitlers, wurde der Begriff "Entartete Kunst"
geprägt, der diejenigen Künstler diffamierte, die
nicht dem Ideal der Nationalsozialisten entsprachen.
Zahlreiche Künstler wurden zur Auswanderung
gezwungen, ermordet oder mit einem Mal- oder
Auftrittsverbot bestraft. Zu ihnen zählten
beispielsweise Otto Dix,
Einfluss genommen.
Käthe Kollwitz und Paul
Klee. Aus diesem Grund ging innerhalb des Landes
viel von der großen künstlerischen Vielseitigkeit,
die sich innerhalb der Zwanziger Jahre entwickelt
hatte, verloren. Ebenso beengend war die Situation
in der Sowjetunion, deren Regierung die Künstler
ebenso zwang, sich den sozialistischen Idealen zu
unterwerfen. Thematisiert und idealisiert wurde
insbesondere das Leben der Bauern und Arbeiter. Auch
in Spanien befand sich die Kunstszene in einer
schwierigen Situation, die sehr vom Trauma des
Spanischen Bürgerkriegs (1936 bis 1939) geprägt
worden war. Unter dem Diktator Franco, der bis 1977
regierte, wurden zahlreiche Kunstwerke zerstört.
Auch verließen einige Künstler das Land. Pablo
Picasso, Salvador Dalí und auch Joan Miró, die wohl
einflussreichsten spanischen Künstler dieser Zeit,
flohen vorerst nach Paris, wo zahlreiche Gegner
Francos zeitweise einen Unterschlupf fanden. Mit dem
Beginn des Zweiten Weltkriegs, war allerdings auch
Paris nicht mehr sicher. Von ihrem Exil aus,
versuchten sich die Künstler dennoch weiterhin zu
verwirklichen. So entstanden 1940 und 1942
beispielsweise die "Konstellationen" von Miró. In
dieser Serie schuf er 23 Gouachen abstrakter Kunst.
Sie zeigen Formen und Figuren verschiedener Art,
teilweise auch Geschlechtsteile, welche im streng
katholischen Spanien der Zensur zum Opfer gefallen
wären. Mit seinen Werken zählt Miró, wie auch Dalí
und Picasso zu den Hauptvertretern des Surrealismus.
Diese großen spanischen Künstler, insbesondere Dalí,
beeinflussten die Szene in den Vereinigten Staaten
stark. So entstand um 1942 die New York School, eine
Gruppe von Künstlern, die, vom Surrealismus
beeinflusst, der Strömung des Abstrakten
Expressionismus angehörten. Hier stand die
künstlerische Freiheit eines jeden Menschen im
Vordergrund, keine gesellschaftlichen Konventionen
oder Regeln. Es wurde kein besonderer Stil verfolgt,
die Techniken und Farben variierten stark. Was die
Künstler der New York School, zu denen
beispielsweise Jackson Pollock, Franz Kline und
später auch Mark Rothko gehörten, hauptsächlich
gemeinsam hatten, war der Wunsch, Spontaneität und
Emotionen in ihren Bildern auszudrücken. Dieser
Grundgedanke setzte sich in den Vereinigten Staaten
auch in den folgenden Jahrzehnten fort. Im Gegensatz
zu diesem Stil, stand der Amerikanische Realismus,
als dessen bedeutendster Vertreter Edward Hopper
gilt. 1942 entstand eines der bekanntesten Bilder
des Jahrhunderts. "Nighthawks" ist beispielhaft für
das Werk Hoppers, und zeigt den roten Faden seiner
Gemälde. Er demonstriert auf kühle und nüchterne Art
und Weise, die Einsamkeit des modernen Großstädters.
Ebenso bedeutend waren außerdem die Anfänge der
Graphic Novels. Der Begriff wurde von dem Autoren
des
Comics "The Spirit", Will Eisner, geprägt. Er
grenzte sich stark von anderen Kollegen ab, und
zeichnete und schrieb anspruchsvolle
Kriminalgeschichten.
Bücher zur Kunst und Design der 40er Jahre
Unsterblicher Kintopp: Film-Stars der
30er und 40er Jahre
Rostocker Kunst der 1920er bis 40er
Jahre
Designer. Sitzmöbel der 30er und 40er
Jahre
Architektur der 30er und 40er Jahre in
Köln
Kleine Formate der 30er und 40er Jahre.
Gemälde und Zeichnungen. (Kunst am See).
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