Die wichtigsten Erfindungen der 50er-Jahre

Nicht selten markiert der Krieg eine Zäsur im Hinblick auf die menschliche Innovationskraft. Doch auf Entbehrung und Rezession folgen in der Regel technischer Fortschritt und Wohlstand. Was auch für die Phase nach dem Zweiten Weltkrieg gilt, als zahlreiche Erfindungen aus dem wissenschaftlichen Sektor auf den Plan traten. Sie beeinflussen unser Leben bis heute. Ihre Grundlagen wurden in den 50er-Jahren gelegt.

Der Computer, Glasfaser und der Videorekorder kamen auf den Markt

Eine Erfindung, die bis in die Gegenwart hineinwirkt, ist unter anderem die Glasfaserverbindung. Die zugehörigen Kabel sind bis heute unabdingbar für die Bereiche Kommunikation und Information. Erfunden wurde die Glasfasertechnik 1956 von zwei britischen Forschern. Ihnen gelang es, den bis dahin geltenden Standard zu revolutionieren, denn Glasfaserverbindungen sind wesentlich schneller als herkömmliche Überträger. Die Faser kann bis zu zehn Milliarden Bits pro Sekunde transportieren.

Mit dem "Univac" trat 1951 der erste kommerziell nutzbare Computer auf den Plan. Wenig verwunderlich war seine Rechenkapazität im Vergleich zu gegenwärtigen Geräten relativ gering. Auch seine Ausmaße konnten mit heutigen Rechnern nicht mithalten. So brachte es der "Univac" in Sachen Breite, Höhe und Länge auf jeweils 1,80 Meter. Seinen ersten öffentlichen Auftritt erlebte der Computer bei der Auswertung der Stimmen zur US-Präsidentschaftswahl im Jahr 1952.
Ein weiteres technisches Highlight datiert ebenfalls zurück auf die 50er-Jahre: Der Videorekorder. Als er auf den Markt kam, schrieb man das Jahr 1956. Verantwortlich für die erste Magnetaufzeichnung war die BBC, die das Gerät eher zufällig aus der Taufe hob. Für "Normalsterbliche" rückte die Errungenschaft mit erheblicher Verzögerung auf die Agenda. Grund: Der Videorekorder wurde in den 80er-Jahren in Folge einsetzender Massenproduktion für jeden Geldbeutel erschwinglich.


Der Barcode und die Kreditkarte wurde in den 1950er Jahren erfunden

Auch der bis dato allgegenwärtige Barcode geht zurück auf die 50er-Jahre. Bernard Silver und Joseph Woodland gebührt die Ehre der Urheberschaft, die das Jahr 1952 zentriert. Allerdings diente der Barcode ursprünglich zur Identifikation von Eisenbahnwaggons. Erst viel später reüssierte die Strichkodierung als elektronisches Erkennungsmerkmal für Waren und Güter.

Bezahlt wurden die neuermöglichten Langstreckenflüge zum Teil mit der frisch erfundenen Kreditkarte. Sie erlaubte erstmals die flexible Rückzahlung in Anspruch genommener Darlehen. Die kleine Plastikkarte wurde von "Diners Club" konzipiert, allerdings von "American Express" modifiziert und um diverse Einsatzmöglichkeiten erweitert.

Was wurde sonst noch erfunden in den 1950er-Jahren?

Ebenso wie der Barcode, wurde auch der Passagierjet im Jahr 1952 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mit seiner kommerziellen Bereitstellung veränderte sich zugleich die Tourismusbranche, die fortan einen Boom erlebte. Moderne Düsentechnik und geräumige Fluggastzellen sorgten dafür, dass (wohlhabende) Reisende Interkontinentalflüge unternehmen konnten.

Wichtigste Erfindungen des Jahrzehnts 1950 bis 1959?


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