Juli 1948 - Partei neuen Typs
Ostberlin
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Wichtige Ereignisse im Juli 1948
2. Juli
Zwischen Österreich und den USA wurde in Wien das
Marshallplan-Abkommen unterzeichnet. Österreich
sollte unter dem Marshallplan Zuwendungen in Höhe
von insgesamt 2,8 Millionen US-Dollar erhalten.
2. Juli
Der Wunsch des Berliner Magistrats, das Problem der
Blockade Berlins vor den Sicherheitsrat der UNO in
New York zu bringen wurde von der dänischen
Regierung abgelehnt.
4. Juli
Die USA, Österreich, Dänemark, Irland, Griechenland,
Island, Italien, Luxemburg, die Niederlande und
Norwegen schlossen bilaterale Abkommen im Rahmen des
europäischen Wiederaufbauprogramms (ERP).
4. Juli
Zur Versorgung des blockierten Berlins setzte die
britische Luftwaffe erstmals Wasserflugzeuge des
Typs „Sunderland“ ein.
6. Juli
Die Regierungen der USA, Großbritanniens und
Frankreichs legten bei der Regierung der UdSSR
förmlichen Protest gegen die Blockade der
Westsektoren Berlins ein.
6. Juli
In Washington nahmen die Unterzeichnerstaaten des
Brüsseler Paktes mit Kanada und den USA erste
Verhandlungen über die Gewährung von Militärhilfe an
Westeuropa auf.
7. Juli
Die katholische Volkspartei der Niederlande wurde
bei den Parlamentswahlen die stärkste politische
Kraft.
7. Juli
Die polnische Arbeiterpartei (PRP) kündigte die
Kollektivierung der Landwirtschaft Polens an.
9. Juli
Nach Beendigung des Waffenstillstandes in Palästina
entbrannten neue schwere Kämpfe zwischen Israelis
und den Truppen der arabischen Nachbarstaaten.
10. Juli
In Palästina begannen syrische Truppeneinheiten eine
Offensive gegen die Streitkräfte Israels, die bis
zum 18. Juli dauerte, jedoch keinen militärischen
Erfolg mit sich brachte.
11. Juli
In Nordkorea wurde ein Programm zur Bildung einer
Regierung bekannt gegeben und die Durchführung von
Parlamentswahlen für den 25. August angekündigt.
11. Juli
Der US-amerikanische Stadtkommandant von Berlin,
Oberst Frank Howley, gewann ein Springturnier um
einen vom französischen Militärgouverneur in
Deutschland, General Pierre Koenig, gestifteten
Preis.
12. Juli
Bis auf 80 000 im Nahen Osten internierte Soldaten
entließ die britische Regierung alle deutschen
Kriegsgefangenen.
12. Juli
US-Präsident Harry S. Truman wurde auf dem Konvent
der demokratischen Partei der USA in Philadelphia
für eine Wiederwahl nominiert.
13. Juli
Die Uraufführung der deutschen Filmkomödie „Der Herr
vom anderen Stern“ mit Heinz Rühmann in der
Hauptrolle unter der Regie von Heinz Hilpert fand in
Berlin statt.
14. Juli
Als Antwort auf den Protest der Westmächte gegen die
Blockade Berlins vom 6. Juli machte die UdSSR die
Westalliierten für die Sperrung der Zugangswege in
die Stadt verantwortlich, ließ jedoch die
Möglichkeit von Verhandlungen offen.
14. Juli
Der sächsische Innenminister, Kurt Fischer (SED),
wurde zum Präsidenten der neuen deutschen Verwaltung
des Innern der Ostzone ernannt.
17. Juli
Die jugoslawische Regierung in Belgrad verbot den
Verkauf der Zeitschrift des Kominform, des
kommunistischen Informationsbüros.
21. Juli
Die Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) der Ostzone
beschloss einen Zweijahresplan für die
wirtschaftliche Entwicklung in der sowjetischen
Besatzungszone Deutschlands.
21. Juli
Andre Marie wurde von der französischen
Nationalversammlung gegen die Stimmen der
Kommunisten zum neuen Ministerpräsidenten des Landes
gewählt.
22. Juli
Die Bevölkerung Neufundlands entschied sich in einer
Volksabstimmung für den Anschluss an Kanada. Die
Insel war seit 1907 britisches Dominium und wurde
seit 1934 vom britischen Kolonialministerium direkt
verwaltet.
23. Juli
Der stellvertretende Parteivorsitzende der SED,
Walter Ulbricht, kündigte in einer Rede in Werder
bei Potsdam eine politische Säuberung seiner Partei
an.
23. Juli
Die französische Militärregierung in Deutschland
befahl die sofortige Demontage von 38 Betrieben in
Württemberg-Hohenzollern, unter denen sich u. a.
sämtliche Fabriken der Uhrenindustrie befanden.
24. Juli
Die deutsche Wirtschaftskommission (DWK) ordnete für
die Ostzone die Ausgabe der „Deutschen Mark der
Deutschen Notenbank“ an.
24. Juli
Die Fortschrittspartei der USA nominierte auf ihrem
Parteikonvent in Philadelphia den ehemaligen
Handelsminister Henry A. Wallace zu ihrem
Präsidentschaftskandidaten.
27. Juli
Der vom Amt suspendierte Berliner Polizeipräsident
Paul Markgraf weigerte sich zurückzutreten und
amtierte mit sowjetischer Billigung im sowjetischen
Sektor der Stadt weiter.
27. Juli
In London wurde ein Abkommen über die Lieferung von
Düsenjägern an Frankreich geschlossen. Damit sollte
die französische Luftwaffe modernisiert werden.
28. Juli
In einem Werk der Badischen Anilin und Soda-Fabrik
(BASF) in Ludwigshafen am Rhein kam es zu einer
Explosionskatastrophe, bei der 178 Menschen starben.
28. Juli
Das Drama „Der Irre von Chaillot“ des französischen
Schriftstellers Jean Giraudoux wurde in Hamburg
erstmals in Deutschland aufgeführt.
29. Juli
Der US-amerikanische Luftwaffengeneral William
Tunner übernahm das Kommando über die in der
Berliner Luftbrücke eingesetzten
Lufttransportgeschwader.
29. Juli
In London wurden die XIV. Olympischen Sommerspiele
eröffnet. An den Wettkämpfen, die bis zum 14. August
dauerten, nahmen Teilnehmer aus 59 Staaten teil.
30. Juli
In Frankfurt am Main wurde ein sogenanntes Berliner
Dokument über die Einbeziehung der deutschen Bizone
in den Marshallplan veröffentlicht.
30. Juli
Vor dem US-amerikanischen Militärgericht in Nürnberg
wurden die Urteile im I.G. Farben-Prozess verkündet.
Zehn der angeklagten Direktoren wurden
freigesprochen, 13 weiter Angeklagte erhielten
Freiheitsstrafen von bis zu acht Jahren.
Juli 1948
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