April 1940 - Aktion für die geistige Betreuung
der Hitlerjugend
Anlässlich einer Aktion von Reichsleiter Alfred
Rosenberg, die den Titel „Aktion für die geistige
Betreuung der Hitlerjugend“ trug, erklärte
Generalfeldmarschall Hermann Göring, dass „junge
deutsche Menschen auf bei der Verdunkelung nicht
verwahrlosen und schlechten Trieben nachgehen
dürften“.
Die öffentliche Verweigerung des
Reichsarbeitsdienstes wurde von
Reichsarbeitsminister Franz Seldte unter
strafrechtlichen Schutz gestellt und gegebenenfalls mit
Zuchthaus bestraft.
Wichtige Ereignisse im
April 1940
1. April
Damit Österreich in das Deutsche Reich eingegliedert
werden konnte, wurde das Ostmarkgesetz erlassen. Die
Reichsstatthalter der einzelnen Gaue übernehmen die
Verwaltung des Gebietet.
1. April
In Oberschlesien wurden die Regionen zwischen den
Regierungsbezirken Kattowitz (Kattowice) und Oppeln
(Opole) durch eine Neuordnung anders aufgeteilt. Im
Regierungsbezirk Kattowitz wurden die polnischen
Ortsnamen durch deutsche ersetzt.
1. April
Der Oberste Sowjet in Moskau beschloss die
Eingliederung der Gebiete, die Finnland am 12. März
abgetreten hatte, in die Karelische Autonome
Republik einzugliedern und diese in eine
Karelisch-Finnische Bundesrepublik umzuwandeln.
1. April
Im gesamten Deutschen Reich wurde aus
Energiespargründen die Sommerzeit eingeführt.
1. April
Die sofortige Beschränkung des Alkohols im Deutschen
Reich verringerte die Herstellung von Spirituosen
auf 80 Prozent des Verbrauches vor dem Krieg.
2. April
Auf einer Konferenz mit den Oberbefehlshabern von
Heer, Marine und Luftwaffe setzte Führer und
Reichskanzler Adolf Hitler den Beginn der Operation
„Weserübung“ (Besetzung Dänemarks und Norwegens) auf
den 9. April fest.
2. April
In Italien wurde die zivile Mobilmachung angeordnet.
Alle Bürger ab dem 14. Lebensjahr, auch Frauen,
müssen zivile Verteidigungsaufgaben verrichten.
2. April
Der US-Marineoffizier und Polarforscher Richard
Evelyn Byrd begann 1939 seine dritte Expedition in
die Antarktis. Über seine wichtigsten Erkenntnisse
bei dieser Expedition gab er Auskunft bei einem
Interview.
2. April
In Agram (Zagreb) fand ein Fußball-Länderspiel
zwischen der Schweizer Nationalmannschaft und der
Nationalmannschaft von Kroatien statt, dass die
Schweiz mit 4:0 verlor.
3. April
Das Angriffsdatum der Operation „Weserübung“ zur
Besetzung von Dänemark und Norwegen wurde von dem
Stabschef der Abteilung Abwehr/Ausland, Oberst Hans
Oster, an den niederländischen Militärattaché,
Jacobus Gijsbertus Sas, verraten.
3. April
Nachdem Giuseppe Garibaldi, ein Nachkomme des
gleichnamigen italienischen Freiheitskämpfers, nach
mehrjährigem Exil in den USA nach Italien
zurückgekehrt war, schrieb er in einem Brief, dass
er sich mit dem Faschismus versöhnen wolle. Er hatte
seit 16 Jahren eine Fehde gegen den italienischen
Ministerpräsidenten und Duce Benito Mussolini
geführt.
3. April
Der Reichsbeauftragte für die Leistungssteigerung im
Bergbau, Paul Walter, beabsichtigt, die Versorgung
der Bevölkerung für den Winter 1940/41 schon im
Sommer durch eine Aktion zur Bevorratung für den
Hausbrand zu sichern. Die Haushalte werden dafür
ihrer Größe entsprechend in eine Punkteskala
eingeordnet.
4. April
Im britischen Unterhaus wurde vom britischen
Schatzkanzler Sir John Allsebrook Simon die Bildung
einer Handelsgesellschaft, die von der Regierung
geleitet wird, bekannt gegeben. Die English
Commercial Corporation hat zum Ziel, die
Handelsbeziehungen mit den osteuropäischen Ländern
zu verbessern.
4. April
Adolf Hitler gab am 15. Februar den Auftrag zu einer
Untersuchung, deren Ergebnis nun von Reichsleiter
der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Robert Ley,
bekannt gegeben wurde. Danach muss die Regelung zur
Altersversorgung des deutschen Volkes bis zum
Kriegsende aufgeschoben werden
4. April
„Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ von Friedrich
Schiller wurde am Berliner Staatstheater mit Gustaf
Gründgens in der Hauptrolle aufgeführt.
5. April
Die deutsche Abwehr verhinderte ein britisches
Sabotageunternehmen zur Sperrung der Donau in der
Nähe des Eisernen Tores, des Durchbruchtals der
Donau durch die Südkarpaten.
5. April
Nachdem er sich längere Zeit in der Schweiz und in
Belgien aufgehalten hatte, begab sich der
Industrielle Fritz Thyssen, der 1939 aus dem
Deutschen Reich ausgewandert war, nach Paris.
6. April
Das französische Militärgericht in Paris verhandelte
mehrere Fälle von verbotener kommunistischer
Propaganda.
6. April
In Mailand wurde die VII. Internationale Triennale,
eine Kunstgewerbe- und Architekturausstellung, an
der Italien und sechs weitere europäische Länder
teilnahmen und die bis zum Juni dauern soll,
eröffnet. Bei der Eröffnung war der italienische
König und Kaiser von Abessinien (Äthiopien), Viktor
Emanuel III. anwesend.
7. April
Zur Vorbereitung der Operation „Weserübung“ liegen
die ersten deutschen Flottenverbände mit
Heeresgruppen an Bord aus.
7. April
Ein Fußballländerspiel im Berliner Olympiastadion
zwischen Deutschland und Ungarn endete vor 90.000
Zuschauern mit 2:2.
8. April
In norwegischen Hoheitsgewässern begannen britische
Kriegsschiffe mit der Operation „Wilfried“. Diese
war am 28. März vom Obersten Kriegsrat der
Alliierten beschlossen worden und dient der
Verminung von drei Küstenabschnitten.
8. April
Lehrer aus dem gesamten Reichsgebiet sollen Stellen
für den geplanten Ausbau des Schulwesens in
Westpolen besetzen.
8. April
Im Deutschen Reich wurden die Kupfer- und
Nickelmünzen als Zahlungsmittel mit neuen Zinkmünzen
im Wert von 1,5 und 10 Reichspfennig ersetzt.
9. April
Die neutralen Länder Dänemark und Norwegen wurden im
Rahmen des Unternehmens „Weserübung“ besetzt.
9. April
In Oslo wurde eine deutschfreundliche Regierung
unter Vidkun Abraham Quisling, dem Führer der
faschistischen Partei Nasjonal Samling gebildet.
Weder der norwegische König noch das rechtmäßige
Parlament erkannten dieses Kabinett an.
9. April
Der norwegische König Hakon VII. floh vor den
deutschen Truppen aus Oslo, um eine Verhaftung zu
vermeiden.
9. April
Als Antwort auf ein deutsches Memorandum erklärte
die schwedische Regierung, an der Neutralität des
Landes festhalten und keinerlei Schritte gegen die
deutsche Besetzung Norwegens unternehmen zu wollen.
9. April
In den Niederlanden wurde von der Regierung als
Folge der deutschen Aktionen in Dänemark und
Norwegen ein verschärfter Bereitschaftszustand
verhängt.
10. April
Die kampflose Besetzung von Dänemark durch deutsche
Truppen, die am 9. April begonnen hatte, wurde
beendet. Auf Bornholm landeten deutsche Einheiten.
10. April
Die Kriegsfinanzierung kann nur durch ein erhöhtes
Steueraufkommen und durch Sparmaßnahmen
gewährleistet werden. Diese Meinung vertrat
Ministerialdirektor Karl Lange, ein Mitglied des
Reichsbankdirektoriums gegenüber der Zeitschrift
„Wille und Macht“.
11. April
Der Erste Lord der Admiralität,
Winston Churchill
musste in einer Rede vor dem britischen Unterhaus
Meldungen über eine Landung britischer Truppen in
Norwegen dementieren.
12. April
Die polnische Stadt Lódž wurde in Litzmannstadt
umbenannt und wurde anstelle von Kalisch (Kalisz)
Regierungshauptstadt des Reichsgaus Wartheland.
12. April
Ein junger Mann, der bei Verdunkelung mehrere
Einbrüche begangen hatte, wurde von einem
Sondergericht in Halle an der Saale zum Tode
verurteilt.
12. April
Die 21. Mustermesse, an der 29 Nationen teilnahmen
und die bis zum 28. April andauern soll, wurde in
Mailand eröffnet.
12. April
Die Oper „Palla de Mozi“ der italienischen
Komponisten Giovacchino Forzano und Gino Marinuzzi
wurde am Deutschen Opernhaus in Berlin
erstaufgeführt.
13. April
Bei Angriffen deutscher U-Boote gegen die alliierten
Streitkräfte versagten in zahlreichen Fällen die
Torpedos.
13. April
Das Ministerium für öffentliche Arbeiten erhielt von
der türkischen Regierung einen Kredit von 10
Millionen türkischen Pfund (18,4 Millionen RM), um
zwei Eisenbahnlinien zwischen dem Iran, dem Irak und
der Türkei zu bauen.
13. April
An der Staatsoper in Dresden fand die Uraufführung
der Oper „Romeo und Julia“ von Heinrich Sutermeister
statt.
13. April
In Cleveland in den USA gewannen die Radrennfahrer
Gustav Kilian und Heinz Vopel, beide aus Dortmund,
die 145-Stunden-Fahrt.
14. April
Die alliierten Truppen landeten in Harstadt auf den
Lofoten Inseln, die Narvik vorgelagert sind.
14. April
Vor 50.000 Zuschauern in Wien verlor die deutsche
Fußballnationalmannschaft gegen Jugoslawien mit 2:1.
15. April
Per Erlass von Reichsinnenminister Wilhelm Frick
mussten alle Juden, die in Heil- oder
Pflegeanstalten untergebracht waren, seinem
Ministerium gemeldet werden.
15. April
Der 700.000 US-Dollar (3,15 Millionen RM) teure
Spielfilm „Dark Command“ (Schwarzes Gold) des
Regisseurs Raoul Walsh mit John Wayne und Claire
Trevor in den Hauptrollen wurde in New York
uraufgeführt.
16. April
Die deutsche Truppeneinheit „Gruppe Narvik“
marschierte entlang der norwegischen
Erzbahntransportstrecke bis zur schwedischen Grenze.
16. April
Mit Zustimmung Dänemarks besetzten britische Truppen
die Färöer-Inseln und errichteten einen
militärischen Stützpunkt.
16. April
Von dem Bilderbuch „Häschenschule“ von Fritz
Koch-Gotha wurden mittlerweile mehr als 250.000
Exemplare verkauft.
17. April
Adolf Hitler hatte die Absicht, den deutschen
Truppen bei Narvik unter Generalleutnant Eduard
Dietl aufgrund hoher Verluste den Rückzug nach
Schweden zu gestatten. Die Stellung wurde jedoch auf
Befehl von Generalmajor Alfred Jodl, dem Chef des
Wehrmachtführungsstabes, weiter gehalten.
17. April
Zur Eröffnung des Kriegshilfswerks für das Deutsche
Rote Kreuz legte Reichspropagandaminister Joseph
Goebbels einen Rechenschaftsbericht über das erste
Kriegswinterhilfswerk 1939/40 vor. Seit 1933/34
belief sich das Ergebnis der Sammlung auf mehr als 3
Milliarden Reichsmark.
17. April
In Wien starb die österreichische Schauspielerin
Katharina Schratt, die ein Ensemblemitglied des
Wiener Burgtheaters war, im Alter von 86 Jahren.
18. April
Vom Schweizer Bundesrat und dem Armeeoberkommando
wurde eine Bekanntmachung über „die
Kriegsmobilmachung bei Überfall“ veröffentlicht.
18. April
Im britischen Unterhaus fand eine Diskussion über
die Verwendung der Begriffe „Deutscher“ oder
„Nationalsozialist“ in amtlichen Mitteilungen statt.
Premierminister Arthur Neville Chamberlain erklärte
dazu, dass die Bezeichnung „Nationalsozialist“ nur
selten verwendet werden, das deutsche Volk sich aber
für seine Regierung zu verantworten habe.
19. April
Der Flottenchef Admiral Harold R. Stark trat vor dem
Marineausschuss des US-amerikanischen Senats für
eine Erweiterung des Aufrüstungsprogramms der Flotte
um 25 Prozent ein. Außerdem stellte das
US-Marineministerium eine Forderung zum Ausbau der
Insel Guam (Marianen Gruppe im Pazifik) zu einem
Stützpunkt für Flugzeuge und U-Boote. Der Ausbau
soll die politische Lage in Fernost stabilisieren.
19. April
Im Namen aller deutschen Bischöfe sandte Kardinal
Adolf Johannes Bertram einen Geburtstagsglückwunsch
an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler.
20. April
Adolf Hitler, Führer und Reichskanzler sowie
Oberster Befehlshaber der Wehrmacht, feierte seinen
51. Geburtstag. Als erste gratulierten die
Oberbefehlshaber von Heer, Marine und Luftwaffe.
20. April
Der Generalgouverneur für die besetzten polnischen
Gebiete, Hans Frank, ordnete im Generalgouvernement
die Errichtung einer „Volksdeutschen Gemeinschaft“
an.
20. April
Alle jüdischen Mischlinge und Ehemänner von Jüdinnen
wurden aufgrund eines Geheimerlasses des
Oberkommandos der deutschen Wehrmacht aus der
Wehrmacht entlassen.
20. April
Die Demobilisierung der dänischen Armee, die nach
dem Einmarsch der deutschen Besatzer verfügt worden
war, wurde abgeschlossen.
20. April
Am Opernhaus in Köln wurde die zeitgenössische Oper
„Alexander in Olympia“ des Stuttgarter Komponisten
Marc-André Souchay uraufgeführt.
20. April
Der Theater- und Opernregisseur, Paul Walter Jacob,
der aus dem Dritten Reich emigriert war, eröffnete
in Buenos Aires die „Freie Deutsche Bühne“.
21. April
Die 196. deutsche Infanterie-Division stieß bei
Ihrem Vormarsch in Norwegen bei Lillehammer erstmals
auf britische Truppen. Diese konnten zurückgeworfen
werden.
21. April
In Rom hielt Italiens Ministerpräsident und Duce
Benito Mussolini eine Rede vor Arbeitsinvaliden, bei
der er die Parole „Arbeiten und Rüsten“ ausgab.
21. April
Die französische Nachrichtenagentur „Havas“
berichtete, dass die französische Sportzeitung „L’Auto“
auf die diesjährige Tour de France verzichtete.
21. April
Kroatien gewann ein Fußballländerspiel gegen die
Schweiz in Bern mit 1:0.
21. April
In Amsterdam gewann die Fußballnationalmannschaft
der Niederlande mit 4:2 gegen Belgien in Anwesenheit
des niederländischen Kronprinzenpaars unter den
45.000 Zuschauern.
22. April
Der Reichsbeauftragte für Metalle, SS-Oberführer
Walter Zimmermann, berichtete in der „Frankfurter
Zeitung“, dass die Metallsammlungen die
Vollbeschäftigung auf sieben Metallhütten gesichert
hätte.
22. April
Die „Neue Züricher Zeitung“ berichtete über die
Neufassung der Fußballspielregeln in Hinsicht auf
das „Sperren ohne Ball“.
23. April
In Paris fand eine zweitägige Sitzung des Obersten
Kriegsrats der Alliierten statt. In ihrer
Abschlussmitteilung wurde der gemeinsame Kampf mit
der Exilregierung Polens und deren volle
Unterstützung betont.
24. April
Der Gauleiter von Essen, Josef Terboven, wurde vom
Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum
Reichskommissar für die besetzten norwegischen
Gebiete ernannt. Weiterhin ordnete er die
Einrichtung einer deutschen Zivilverwaltung an.
24. April
In den besetzten polnischen Gebieten wurde von der
Regierung des Generalgouvernements für die
Bevölkerung der Jahrgänge 1919 bis 1925 die
generelle Arbeitspflicht angeordnet.
24. April
Die Auswanderung von
Juden aus dem Reichsgebiet
sollte auch während des Krieges gefördert werden,
lautet ein Erlass des Reichssicherheitshauptamtes.
24. April
Im Protektorat Böhmen und Mähren (Tschechei) wurde
von der Regierung eine Verordnung über die
Rechtsstellung der jüdischen Bevölkerung im
öffentlichen Leben erlassen. Die Juden werden
demnach aus öffentlichen Diensten, freien Berufen
und vom politischen Leben ausgeschlossen.
24. April
In Berlin fand die Uraufführung des Spionagefilms
„Der Fuchs von Glenarvon“ über die Zeit der irischen
Freiheitskämpfe gegen die Briten statt. Bei dem Film
führte Max W. Kimmich Regie und Olga Tschechowa,
Elisabeth Flickenschildt, Karl Ludwig Diehl und
andere spielten in dem Film mit.
25. April
König Hakon VII. von Norwegen teilte dem Obersten
Gerichtshof in Oslo mit, dass die norwegische
Regierung nur bereit sei, mit den Deutschen zu
verhandeln, wenn diese ihre Truppen vollständig aus
Norwegen zurückzögen.
25. April
Basierend auf einer Vereinbarung zwischen dem
dänischen Landwirtschaftsrat und einer deutschen
Handelsdelegation wurden die Fleischvorräte aus der
Bevorratung für den Krieg, die in dänischen
Kühlhäusern lagerten, ins Deutsche Reich aufgeführt.
25. April
In Wien wurde der Film „Der Postmeister“ nach der
gleichnamigen Novelle von Alexander s. Puschkin mit
Heinrich George in der Hauptrolle uraufgeführt.
25. April
Das Finnische Olympische Komitee teilte der Presse
mit, dass es auf die Durchführung der Olympischen
Sommerspiel 1940 verzichte.
26. April
Das belgische Kabinett unter Ministerpräsident
Hubert Graf Pierlot nahm die Demission, die es am
Vortag eingereicht hatte, auf Wunsch von König
Leopold III. zurück.
26. April
Der deutsche Chemiker und Nobelpreisträger von 1931,
Carl Bosch, starb in Heidelberg im Alter von 65
Jahren.
27. April
Das Reichsarbeitsministerium legte seinen ersten
vertraulichen Entwurf über den verstärkten Einsatz
von Frauen bei Aufgaben der Reichsverteidigung vor.
28. April
In Brescia in Italien gewannen Fritz Huschke Freiher
von Hanstein und Walter Bäumer auf BMW in 8:54:46 h
mit 16 Minuten Vorsprung vor dem italienischen
Alfa-Romeo-Team die Mille Miglia
(1000-Meilen-Automobilrennen).
29. April
Vom US-amerikanischen Justizdepartement in
Washington, D. C. wurde ein Sonderkorps für die
aktive Überwachung der Einhaltung des
Neutralitätsgesetzes eingesetzt.
30. April
In Litzmannstadt (Lódž) wurde ein bewachtes Ghetto
für Juden errichtet.
30. April
Im besetzten polnischen Gebiet, dem Reichsgau
Wartheland, begann die Umsetzung des „Zweiten
Nahplans“ zur Umsiedlung von Polen ins
Generalgouvernement. Bis zum Oktober 1940 sollten
jeden Monat etwa 15.000 Polen umgesiedelt werden.
30. April
Im Deutschen Reich befanden sich gegenwärtig 210.000
polnische Arbeitskräfte. Die Reichsregierung hatte
ein Soll von mindestens 500.000 Arbeitskräfte bis zu
diesem Zeitpunkt angeordnet, das somit um die Hälfte
verfehlt wurde.
30. April
Allein in den eingegliederten Ostgebieten
(Westpolen) wurden 3.000 Jugendliche zum einjährigen
Arbeitsdienst herangezogen zu Beginn des neuen
„Landjahrs“ im Deutschen Reich.
30. April
Die vertrauliche Vierteljahresbilanz des deutschen
Instituts für Konjunkturforschung über die
Versorgung des Deutschen Reichs mit Filmproduktionen
ergab, dass sich der großdeutsche Theaterpark im
Zusammenhand mit der politischen Umwälzung
wesentlich vergrößert hatte.
30. April
Der Operettenkomponist Franz Lehár, der aus Ungarn
stammte und in Wien lebte, wurde 70 Jahre alt und
erhielt den Ehrenring der Stadt Wien.
Geburtstage April 1940 >>
April 1940 in den
Nachrichten
Am Wochenende wird die Uhr auf
Winterzeit umgestellt
Frankfurter Rundschau
Dann wurde die Zeitumstellung wieder abgeschafft, um
sie im Kriegsjahr 1940 wieder einzuführen. Von April
1940 bis November 1942 herrschte ...
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Das
geschah
1939
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