Ereignisse 1. Januar 1945
1. Januar
Schweiz 1945 – Bundespräsident der Schweiz wurde
Eduard von Steiger.
1. Januar
Deutsche Luftwaffe 1945 – Unter dem Decknamen
„Bodenplatte“ griff die deutsche Luftwaffe in
einem
Großeinsatz und bei dichtem Nebel 13 britische und
vier US-amerikanische Feldflugplätze mit einem
starken Geschwader deutscher Jagdflugzeuge und Jagd-
und Schnellbombern an. Von den alliierten Flugzeugen
waren 479 vernichtet worden. Bei dem Unternehmen war
der Verlust von 277 Flugzeugen offiziell angegeben
worden, wovon ein großer Teil durch die eigene Flak
vernichtet wurde. Diese war über die Aktion nicht
unterrichtet gewesen. Das Unternehmen war unter
größter Geheimhaltung vorbereitet worden. Die
alliierten Luftstreitkräfte waren von dem Angriff
zwar überrascht worden, an der nahezu totalen
Luftüberlegenheit der alliierten Bomberverbände
konnte das Unternehmen „Bodenplatte“ dennoch nichts
ändern.
1. Januar
Ardennenoffensive 1945 – Nachdem die deutsche
Ardennenoffensive an der Westfront zusammengebrochen
war, hatten 570 US-amerikanische schwere Bomber der
8. US-Luftflotte die Rheinbrücken bei Remagen und
Koblenz angegriffen. Der Rückzug der Wehrmacht
sollte damit behindert werden.
1. Januar
Ungarn 1945 – Um an die eingekesselte ungarische
Hauptstadt Budapest („Festung Budapest“)
heranzukommen, hatte das IV. SS-Panzerkorps unter
SS-Obergruppenführer Herbert Otto Gille eine
sechstägige Offensive begonnen. Der Entsatzangriff
war aus dem Raum südöstlich von Komorn erfolgt.
1. Januar
Philippinen 1945 – Die US-Marine hatte die 1943
aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen
die japanische Besatzung auf den Philippinen durch
Unterseeboote abgeschlossen.
1. Januar
USA/Japan 1945 – Die japanische Luftwaffe hatte
einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen
auf den Marianen im Südpazifik geflogen.
1. Januar
Birma/Großbritannien 1945 – In Birma (heute: Myanmar)
hatten britische Streitkräfte eine Großoffensive
gegen die japanischen Besatzungtruppen begonnen.
1. Januar
Polen 1945 – Das „Lubliner Komitee“ (Kommunisten,
Sozialisten sowie Vertreter der
Bauernpartei und der
Demokratischen Partei), das im Juli 1944 unter der
Führung der Kommunistischen Partei Polens gebildet
worden war, war zur „Provisorischen Regierung der
Republik Polen“ umgebildet worden. Gegen diesen
kommunistischen Schritt hatte die polnische
Exilregierung in London erfolglos protestiert. Zwei
Tage danach erfolgte die diplomatische Anerkennung
des Komitees durch die Sowjetunion. Die
provisorische Regierung des Ministerpräsidenten
Edward Osóbka-Morawski hatte sich als einzig
legitime Vertretung Polens betrachtet und hatte der
Londoner Exilregierung das Recht abgesprochen, im
Namen des polnischen Volkes zu sprechen.
1. Januar
International 1945 – In der US-Hauptstadt Washington
hatte die provisorische französische Regierung die
Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar
1942 unterzeichnet. Darin hatten sich die
Unterzeichner-Staaten unter anderem verpflichtet,
weder mit dem Deutschen Reich noch mit dessen
Verbündeten einen Separatfrieden abzuschließen.
1. Januar
Oberhausen/Kassel 1945 – Ein schwerer Nachtangriff
der britischen Luftwaffe erschütterte den
nächtlichen Jahresbeginn. Tagsüber war ein Angriff
auf Kassel gerichtet worden.
1. Januar
Kurland 1945 – Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW)
hatte den erfolgreichen Abschluss der 3.
Abwehrschlacht in Kurland (historische Landschaft im
heutigen Lettland) gemeldet. Es hatte geheißen, dass
dort die Frone „bis auf unbedeutende Geländeverluste
fest in eigener Hand geblieben“ sei.
1. Januar
Hitlers Neujahrsaufruf 1945 –
Adolf Hitler hatte
einen Neujahrsaufruf über den Rundfunk an das
deutsche Volk gerichtet. Darin hatte er das Versagen
der europäischen Verbündeten für die „schweren
Rückschläge“ der letzten beiden Jahre verantwortlich
gemacht. Das Jahr 1944 sei „das Jahr der schwersten
Belastungen in diesem gewaltigen Ringen“ gewesen.
Weiter sagte Hitler: „Es war das Jahr, in dem aber
auch einmalig bewiesen wurde, dass die bürgerliche
Gesellschaftsordnung nicht mehr in der Lage ist, den
Stürmen der heutigen oder gar der kommenden Zeit zu
trotzen.“ Das Jahr 1945 werde „zugleich das Jahr
einer geschichtlichen Wende sein“, hatte er in einem
Tagesbefehl an die Wehrmacht versichert.
1. Januar
Neujahrsempfang Deutsches Reich 1945 – In seinem
Hauptquartier hatte Adolf Hitler Reichsmarschall
Hermann Göring, Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel,
Generaloberst Heinz Guderian „und andere
Persönlichkeiten von Staat und Wehrmacht“ empfangen.
1. Januar
Deutsches Reich/Orden 1945 – Reichsführer Adolf
Hitler hatte dem Kommodore des Schlachtgeschwaders
„Immelmann“, Oberstleutnant Hans-Ulrich Rudel, als
erstem Offizier das neu gestiftete „GOLDENE
Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum
Ritterkreuz“ verliehen. Gleichzeitig war Rudel zum
Obersten befördert worden. Er war der einzige Träger
dieses Ordens geblieben. Der Oberbefehlshaber der
Heeresgruppe Nord, Generaloberst Ferdinand Schörner,
war mit dem einfachen „Eichenlaub mit Schwertern und
Brillanten zum Ritterkreuz“ als 23. Soldat der
Wehrmacht ausgezeichnet worden.
1. Januar
Literatur/Ostfront 1945 – Das Gedicht von Erich
Weinert „Gespräch im Soldatengrab“ war an der
Ostfront aufgetaucht. Der deutsche Schriftsteller
war 1943 zum Präsidenten des Nationalkomitees Freies
Deutschland gewählt worden. Er war nach dem
deutschen Überfall auf sowjetischer Seite als
Propagandist tätig gewesen. Seine Gedichte waren in
hoher Auflage auf Flugblättern hinter den deutschen
Linien abgeworfen worden.
Die Geschenkidee
Das ideale Geschenk. Eine Zeitung
von 1945. Was war los in Politik, Sport oder Kultur?
Als Geschenk eine original historische Tageszeitung
oder Illustrierte z.B. als Geburtstagszeitung zum
Geburtstag oder Hochzeitszeitung zur goldenen
Hochzeit. Zeitschriften von 1945.
Originalzeitung 1945
Nachrichten
1. Januar 1945 in der Presse
Einer der letzten umfassend Gebildeten
Badische Zeitung
Der am 1. Januar 1945 in Rottweil geborene
Schriftsteller studierte in Frankfurt und Berlin zwar
breitgefächert Geisteswissenschaften, doch geriet er in
...
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Berliner Spaziergang: Unterwegs
mit dem Zeitreisenden
Berliner Morgenpost
Rüdiger Safranski wurde am 1. Januar 1945 in Rottweil,
Baden Württemberg, geboren. Nach dem Abitur 1964 zog es
ihn nach Frankfurt. Er studierte ...
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Erinnerung an die Kinder der Zwangsarbeiter
Emder Zeitung
Das letzte von ihnen starb am 1. Januar 1945. Ihrer
wollen VVN-BdA und Ubbo-Emmius-Gesellschaft am kommenden
Sonntag, 4. Januar, auf dem ....
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