Januar 1937 - Spanischer Bürgerkrieg und Stalins
Terror
Seit dem Sommer 1936 tobte der Spanische
Bürgerkrieg, ein schwerer Konflikt zwischen den
Republikanern und den Nationalisten des Landes. Nun,
gleich zu Beginn des Jahres hatte eine Großoffensive
der faschistischen Truppen gegen die Orte Las Rozas,
Majadahonda und Remisa begonnen. Die Orte lagen
westlich der Hauptstadt Madrid. Während die
Republikaner von der Sowjetunion und den
Internationalen Brigaden unterstützt wurden,
erhielten die Nationalisten Hilfe u. a. vom
Deutschen Reich (Legion Condor). Im Zusammenhang mit
dem Spanischen Bürgerkrieg hatte der US-Kongress
eine Resolution verabschiedet, die das Verbot
jeglicher Waffen- und Munitionslieferungen nach
Spanien enthielt. Dessen ungeachtet hatte in der
Sowjetunion der sogenannte Große Terror Stalins
einen weiteren traurigen Höhepunkt erreicht, der im
2. Moskauer Prozess zum Tragen kam und in dem
Todesurteile verkündet wurden und jahrelange
Zuchthausstrafen für Stalin-Gegner. Zu den
Verurteilten gehört auch der deutsche Journalist
Karl Radek.
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Februar
1937 >>
Wichtige Ereignisse im
Januar 1937
1. Januar
Deutsches Reich 1937 – Eine Verordnung des
Wirtschaftsministeriums war in Kraft getreten, nach
der die Benutzung von nichtrostendem Stahl für die
Herstellung bestimmter Artikel verboten worden war.
Das Verbot sollte die Versorgung der
Rüstungsindustrie mit Stahl sichern.
1. Januar
Schweiz 1937 – Der Politiker der
Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP), Giuseppe
Motta, war zum fünften Mal Bundespräsident des
Landes geworden.
1. Januar
China 1937 – Wegen angeblicher Anstiftung zum
Aufstand in der Provinz Xi‘an war in der Republik
China General Zhang Xueliang von einem
Militärgericht in Nanking zu einer Gefängnisstrafe
von vier Jahren verurteilt worden.
1. Januar
Nicaragua 1937 – Der Politiker Anastasio Somoza
García war neuer Präsident von Nicaragua geworden.
1. Januar
Deutsches Reich 1937 – Die nationalsozialistische
Führung hatte sich mit Botschaften an die deutsche
Bevölkerung gewandt. Der preußische
Ministerpräsident Hermann Göring hatte für das Jahr
die Parole „äußerste Kraft“ voraus“ verkündet.
1. Januar
Deutsches Reich/Bayern 1937 – Die bayerische
Landesregierung hatte mit der Entlassung von Lehrern
begonnen, die einem christlichen Glauben angehörten.
Begründung: Bei ihnen sei eine dem
nationalsozialistischen Verständnis entsprechende
Lehrtätigkeit nicht garantiert.
1. Januar
Deutsches Reich 1937 – Im Vorjahr hatte es 130.000
Verhaftungen gegeben. Betroffen waren „Marxisten“,
davon 90 Prozent KPD-Mitglieder und 10 Prozent
Sozialdemokraten. Von den Verhafteten waren 60
Prozent vor Gericht gestellt worden.
1. Januar
Deutschland 1937 – Derzeit gab es im Land 7.200
Aktiengesellschaften, die ein Nominalkapital von
19.225 Millionen Reichsmark hatten.
1. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der Reichswirtschaftsminister
Hjalmar Schacht hatte Hans Lintl zum
Reichsbeauftragten der Überwachungsstelle für Kohle
und Salz ernannt.
1. Januar
Deutschland 1937 – Im Ruhrgebiet war die
arbeitstägliche Kohlenförderung auf 386.471 Tonnen
gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit
Anfang November 1936 gefallen.
1. Januar
Deutschland 1937 – Die bayerische Regierung hatte
mit Zustimmung der Reichsregierung alle
Ordensmitglieder aus den öffentlichen Volksschulen
entlassen. Sie würden nicht in der Lage sein, den
neuen Staatsgrundsätzen und Schulzielen wie
Leibeserziehung, Rassenkunde, Biologie usw. zu
entsprechen. Die Maßnahme würde sich jedoch nicht
gegen Kirche und Religion richten. In Bayern waren
besonders 1.680 Ordensschwestern betroffen gewesen.
1. Januar
Automobilrennsport 1937 – In East London hatte Bernd
Rosemeyer auf Auto-Union mit 174,98 km/h beim
Vorgaberennen um den „Großen Preis von Südafrika“
den 5. Platz erreicht. Mit 132,91 km/h hatte Ernst
von Delius, ebenfalls auf Auto-Union, den „Großen
Grosvenor-Preis“ bei Kapstadt gewonnen.
2. Januar
Großbritannien/Italien 1937 – In der italienischen
Hauptstadt Rom hatten der britische Botschafter Eric
Drummond und der italienische Außenminister Galeazzo
Graf Ciano ein Abkommen der beiden Staaten – das
sogenannte Gentlemen’s Agreement – unterzeichnet.
Das Abkommen sollte im Mittelmeer den Status quo
aufrechterhalten und die Sicherung der Freiheit der
internationalen Verkehrswege garantieren.
2. Januar
Spanien/Deutschland 1937 – Vor der Küste Spaniens
war der spanische Dampfer „Sotona“ von dem deutschen
Kreuzer „Königsberg“ beschossen worden. Ebenfalls in
den spanischen Hoheitsgewässern war das spanische
Schiff „Aragon“ als Reaktion auf die Beschlagnahme
des deutschen Dampfers „Palos“ durch spanische
Regierungsschiffe von dem Schlachtschiff „Admiral
Graf Spee“ aufgebracht worden.
3. Januar
Spanien 1937 – Gegen die Orte Las Rozas, Majadahonda
und Remisa, die westlich der Hauptstadt Madrid
lagen, hatte eine Großoffensive der faschistischen
Truppen begonnen.
3. Januar
Polen 1937 – Für den Rest des
Semesters hatte der
Senat der Universität der Stadt Wilna die Hochschule
geschlossen. Der Senat hatte damit auf die Weigerung
nationalsozialistischer Studenten reagiert, die ihre
Angriffe gegen jüdische Studenten nicht einstellen
wollten. Die Nationalsozialisten hatten verlangt,
dass jüdische Kommilitonen nur auf bestimmten Bänken
der Hörsäle sitzen durften.
3. Januar
Fußball 1937 – Der Favorit FC Schalke 04 hatte beim
dritten Tschammerpokal 1936/37 mit 1:2 gegen den VfB
Leipzig verloren.
3. Januar
Spanien/Deutschland 1937 – Als Vergeltungsmaßnahmen
hatte deutsche Seestreitkräfte zwei „rotspanische“
Dampfer aufgebracht. Sie waren nach einem Ultimatum
vom 5. Januar wegen Rückgabe beschlagnahmter
deutscher Ladung am 8. Januar der nationalspanischen
Regierung ausgeliefert worden.
4. Januar
Großbritannien 1937 – Der britische König Georg VI.
hatte beschlossen, keine „Negerfürsten“ einzuladen
zu den Krönungsfeierlichkeiten, die am 12. Mai
stattfinden sollten.
4. Januar
Tennis 1937 – Die in New York erschienene amtliche
Tennisrangliste der Vereinigten Staaten war bei den
Herren von Donald Budge angeführt und von Alice
Marble bei den Damen.
4. Januar
Österreich/International 1937 – In der
österreichischen Hauptstadt Wien hatte die
Internationale Studentenorganisation getagt. Zum
ersten Mal seit 1930 hatte eine deutsche Delegation
daran teilgenommen.
5. Januar
Großbritannien 1937 – Um über einen Überwachungsplan
für die Nichteinmischung in den Spanischen
Bürgerkrieg zu beraten, war in London ein
Unterausschuss des Nichteinmischungsausschusses
zusammengetreten.
5. Januar
Deutschland 1937 – Die Leitung der deutschen
Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hatte Werbung für
Speisefette verboten. Das Verbot sollte die
Nachfrage nach diesen knappen Lebensmitteln
verringern.
5. Januar
Deutsches Reich 1937 – Die deutsche
Reichskreditgesellschaft hatte ihren üblichen
Bericht über die Lage der deutschen Wirtschaft zur
Jahreswende veröffentlicht. Sie sah den Ausgleich
zwischen den vielen zu bewältigenden Aufgaben und
den begrenzt verfügbaren Kapazitäten als
Hauptproblem.
5. Januar
Spanien/Deutschland 1937 – Der Admiral der deutschen
Seestreitkräfte in den spanischen Gewässern, Max von
Fischel, hatte von der spanischen Regierung in
Valencia die Auslieferung der Passagiere und der
restlichen Ladung des von Regierungsschiffen
aufgebrachten Dampfers „Palos“ bis zum 8. Januar
geFordert. Andernfalls würde es eine Übergabe der
von der deutschen Flotte aufgebrachten Schiffe
„Aragon“ und „Maria Juquera“ an die Nationalisten
geben.
5. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der Führer und Reichskanzler
Adolf Hitler hatte den Staatskommissar Julius
Lippert zum Oberbürgermeister und Staatspräsident
von Berlin ernannt.
5. Januar
Deutschland 1937 – Durch die Reichsleitung war für
die Schulungsarbeit der
NSDAP die Gründung der
Arbeitsgemeinschaft für deutsche Volkskunde erfolgt.
5. Januar
Deutschland 1937 – Der Revolutionsfilm „Weiße
Sklaven“ unter der Regie von Karl Anton war zur
Uraufführung gelangt. Die Hauptrollen waren mit
Camilla Horn, Agnes Straub und Werner Hinz besetzt.
6. Januar
USA 1937 – Der US-amerikanische Kongress hatte in
Washington eine Resolution verabschiedet. Sie
beinhaltete das Verbot jeglicher Waffen- und
Munitionslieferungen nach Spanien.
6. Januar
Deutschland 1937 – Eine Verordnung des deutschen
Reichsfahrtministeriums hatte das Überfliegen eines
Bezirkes zwischen der Oder und der polnischen Grenze
verboten. Die Einrichtung des Luftsperrbezirkes
hatte im Zusammenhang mit der Errichtung von
deutschen Befestigungen an der polnischen Grenze
gestanden.
7. Januar
Niederlande 1937 – In Den Haag war die Trauung der
niederländischen Kronprinzessin Juliana von
Oranien-Nassau mit Prinz Bernhard von
Lippe-Biesterfeld, nunmehr Prinz der Niederlande,
vollzogen worden.
7. Januar
Deutsches Reich 1937 – Eine Untersuchung des
Berliner Konjunkturinstitutes über die Rohstofflage
im Deutschen Reich war zu dem Ergebnis gekommen,
dass es im Bereich der landwirtschaftlichen
Rohstoffe unmöglich wäre, eine Selbständigkeit zu
erreichen.
7. Januar
Deutschland/Spanien 1937 – Das
Reichskriegsministerium hatte die Forderung des
spanischen Diktators Francisco Franco Bahamonde für
die deutsche Rüstungsindustrie für zu nachteilig
gehalten und deshalb auch aus außenpolitischen
Gründen die „Unterstützung von anderer Seite“,
beispielsweise von Italien, empfohlen.
7. Januar
Spanien 1937 – Im Spanischen Bürgerkrieg war der
katholische Philosoph und Journalist Albert Gerhard
Müller vor Madrid gefallen. Müller hatte sich 1936
den Internationalen Brigaden angeschlossen und war
stellvertretender Kompanieführer im
Thälmann-Bataillon gewesen.
7. Januar
Deutsches Reich 1937 – Die Reichsregierung hatte
englisch-französische Vorwürfe gegen Unterstützung
von Spanien-Freiwilligen zurückgewiesen. Sie hatte
sich weiter zur Lösung des Problems der
Nichteinmischung bereiterklärt.
7. Januar
USA 1937 – Im Manhattan Opera House in New York
hatte Max Reinhardt „The eternal road“ von Franz
Werfel inszeniert. In den Hauptrollen waren Lotte
Lenya und Helene Thimig zu sehen. Das Bibelspiel war
mehr als 400 Mal aufgeführt worden.
8. Januar
Deutsches Reich/Marokko 1937 – Die internationale
Presse hatte über eine seit zwei Wochen erfolgende
Landung von deutschen Einheiten in Spanisch-Marokko
berichtet. Den Berichten zufolge hatten in der
Hafenstadt Melilla drei deutsche
Torpedobootzerstörer und mehrere U-Boote vor Anker
gelegen.
8. Januar
Japan 1937 – Im Protektorat Mandschukuo war die
allgemeine dreijährige Militärdienstzeit für Männer
zwischen 18 und 23 Jahren eingeführt worden. Diese
Maßnahme war mit der Notwendigkeit einer
Heeresverstärkung und der Angleichung an japanische
Bestimmungen begründet worden.
8. Januar
Deutsches Reich 1937 – Die Reichsanstalt für
Arbeitslosenversicherung hatte mitgeteilt, dass rund
30 Prozent der fast 1,2 Millionen Arbeitslose für
ihren Beruf nicht mehr einsatzfähig waren, was
besonders auf langfristige Arbeitslosigkeit und das
vorgerückte Alter zurückzuführen war.
8. Januar
Deutschland 1937 – Die Preußische Akademie der
Künste hatte den Großen Staatspreis 1936 an den
Düsseldorfer Maler Josef Pieper und an den Berliner
Bildhauer Fritz Crämer verliehen.
9. Januar
Italien 1937 – Die italienische Regierung hatte ein
Verbot des Geschlechtsverkehrs zwischen Weißen und
Farbigen in Abessinien (Äthiopien) verfügt, um die
Reinhaltung der italienischen Rasse zu
gewährleisten.
9. Januar
Norwegen/Mexiko 1937 – Der sowjetische Politiker Leo
D. Trotzki war aus seinem bisherigen Asylland
Norwegen ausgewiesen worden und im mexikanischen
Tampico eingetroffen.
9. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der Opel-Kadett wurde ab Werk
für 2100 Reichsmark angeboten. Die Pkw-Preise waren
seit 1932 um 12,8 Prozent gesunken, die der Lkw
waren um 7,9 Prozent gesunken.
10. Januar
Großbritannien/Deutschland/Europa 1937 – Die
britische Regierung hatten den Regierungen des
Deutschen Reichs, Italiens, Spaniens, Portugals und
der Sowjetunion einen Plan für Grenzkontrollen in
Spanien zur Verhinderung der Einreise von
freiwilligen Kämpfern übermittelt. Außerdem hatte
die britische Regierung einen Beschluss verkündet,
nachdem der Eintritt in ausländische Armeen den
britischen Staatsbürgern grundsätzlich verboten
wurde.
10. Januar
Spanien 1937 – Der „Deutsche Freiheitssender 29,8“
der KPD hatte in Pozuelo del Rey bei Madrid seine
Arbeit aufgenommen.
10. Januar
Italien/Spanien 1937 – General Mario Roatta war
Oberbefehlshaber des italienischen Expeditionskorps
geworden. Diese kämpften in Spanien auf der Seite
von Francisco Franco Bahamonde.
10. Januar
Deutschland 1937 – Die Gesamtstrecke der Autobahn
Berlin-Hannover (rund 225 km) war mit der Eröffnung
der Teilstrecke Magdeburg-Helmstedt dem Verkehr
übergeben worden.
10. Januar
Deutschland 1937 – Die Presse hatte mit dem Slogan
„Das Volk, eine einzige große Familie“ für den
Eintopfsonntag geworben. Diese Propaganda-Aktion des
NS-Regimes war am 1. Oktober 1933 als ein Zeichen
der Solidarisierung mit der Volksgemeinschaft
eingeführt worden. Außerdem sollte damit die
sogenannte Fettlücke vermindert werden, die nur
durch devisenträchtige Importe ausgeglichen werden
konnte.
11. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der Führer und Reichskanzler
Adolf Hitler und der französische Botschafter in
Berlin, André François-Poncet, hatten auf dem
Neujahrsempfang des diplomatischen Korps in Berlin
versichert, dass weder das Deutsche Reich noch
Frankreich die Absicht einer Verletzung der
territorialen Integrität von Spanisch-Marokko
hätten. Damit hatte Hitler auf Meldungen reagiert,
dass angeblich deutsche Truppen in Spanisch-Marokko
gelandet waren.
11. Januar
Spanien 1937 – Nahe der Hauptstadt Madrid hatte nach
Anfangserfolgen der nationalspanischen Angreifer die
Gegenoffensive der Regierungstruppen begonnen.
12. Januar
Türkei/Syrien 1937 – Außenminister Tevfik Rüschtü
Aras hatte vor Pressevertretern in der Hauptstadt
Ankara geäußert, dass die territoriale Zugehörigkeit
des nordsyrischen Sandschak für die Türkei eine
Frage der Ehre sei sowie des Lebens der Nation.
Bezüglich des Sandschak hatte es heftige
Auseinandersetzungen zwischen der Türkei einerseits
und den syrischen Arabern und der französischen
Regierung andererseits gegeben.
12. Januar
Großbritannien/Palästina 1937 – Der Großmufti von
Jerusalem, Muhammad Amin Al Husaini, hatte sich vor
der britischen Untersuchungskommussion zur
Bereinigung der Lage in Palästina gegen die
britische Palästina-Politik gewandt.
12. Januar
Deutschland 1937 – Eine Umfrage des Duisburger
Stadttheaters unter 2.700 Jugendlichen zwischen 13-
bis 14-jährigen Schülern hatte ergeben, dass das
Kino an erster Stelle der Beliebtheitsskala stand.
12. Januar
Berlin 1937 – In Berlin waren die beiden Filme von
Carl Lamac, „Ein Mädel vom Ballett“ und „Der Hund
von Baskerville“ zur Uraufführung gelangt.
12. Januar
Deutsches Reich/Italien 1937 – Der deutsche
Ministerpräsident Hermann Göring war zu einem Besuch
in der italienischen Hauptstadt Rom eingetroffen.
Bis zum 24. Januar hatte er u. a. Gesrpäche mit dem
Duce (Benito Mussolini) geführt und war auch vom
König empfangen worden.
12. Januar
Deutschland 1937 – Der Reichsärzteführer, Gerhard
Wagner, hatte im thüringischen Weimar den Vorrang
der Rassen- und Individualhygiene betont.
13. Januar
Deutsches Reich 1937 – In einem Erlass hatte
Reichserziehungsminister Bernhard Rust verfügt, dass
Abiturientinnen, die das 17. Lebensjahr vollendet
hatten und studieren wollten, künftig vor dem Beginn
des Studiums am Arbeitsdienst teilzunehmen hatten.
14. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der NSDAP-Gauleiter Adolf
Wagner hatte den Vorsitzenden der Reichskammer der
Bildenden Künste, Adolf Ziegler, sowie Joseph
Wackerle und Konrad Hommel als Sachverständige in
die Jury für die „Große deutsche Kunstausstellung
1937 im Haus der deutschen Kunst in München“
berufen.
14. Januar
Bayern/International 1937 – In der Landeshauptstadt
München hatte der „Internationale Karnevalskongress
1937“ begonnen. Er dauerte bis zum 17. Januar.
14. Januar
Deutsches Reich 1937 – In Penzberg hatten der
Reichskanzler und Führer Adolf Hitler und
Reichsjugendführer
Baldur von Schirach den
Werbefeldzug zur Heimbeschaffung der Hitlerjugend
(HJ) eröffnet, der unter dem Motto „Die Heime der
Hitlerjugend sind Schulungsstätten wahrer
Volksgemeinschaft“ gestanden hatte.
15. Januar
Spanien 1937 – Die zweite Großoffensive der
faschistischen Truppen war vor Madrid gescheitert.
Damit war die Winterschlacht um die Hauptstadt
Madrid beendet worden.
15. Januar
Frankreich/Spanien 1937 – Die französische
Deputiertenkammer in Paris hatte ein Gesetz
verabschiedet, das ein Verbot der Anwerbung von
Freiwilligen für den Spanischen Bürgerkrieg in
Frankreich enthielt.
15. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der Reichsführer der
Schutzstaffe (SS) und Chef der deutschen Polizei,
Heinrich Himmler, hatte anlässlich des „Tages der
Polizei“ in einer Rundfunkansprache die Reduzierung
der Verkehrsunfälle sowie die Bekämpfung der
Homosexuellen und der Abtreibung als wichtigste
Ziele der Polizei benannt.
15. Januar
Deutsches Reich 1937 – Führer und Reichskanzler
Adolf Hitler hatte die Errichtung von sogenannten
Adolf-Hitler-Schulen zur Erziehung der
nationalsozialistischen Elite genehmigt.
15. Januar
Berlin/Film 1937 – In der Reichshauptstadt Berlin
waren zwei deutsche Spielfilme zur Uraufführung
gelangt. Es waren „Ritt in die Freiheit“, der unter
der Regie von Karl Hartl entstand und „Und du, mein
Schatz, fährst mit“, bei dem Georg Jacoby Regie
geführt hatte.
15. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der illegal arbeitende
kommunistische Funktionär Otto Kropp war vom
Volksgerichtshof zum Tod verurteilt worden. Die
Hinrichtung war in Plötzensee vollzogen worden.
Kropp hatte an der „Brüsseler“ Konferenz in Moskau
als Delegierter des Ruhrgebietes im Oktober 1935
teilgenommen.
15. Januar
Deutschland 1937 – Im Reichskriegsministerium hatte
der erste Lehrgang für Lehrer an Kriegsschulen
begonnen.
15. Januar
Deutschland 1937 – In Berlin hatte die
Arbeitsgemeinschaft deutsch-arischer Fabrikanten der
Bekleidungsindustrie (Adefa) die neue Frühjahrs- und
Sommermode vorgestellt. Das Kennzeichen der
Frühjahrsmode war „Farbe gegen Farbe“.
15. Januar
USA/Deutschland 1937 – Der deutsche Architekt und
Bauhaus-Gründer, Walter Gropius, der 1933 aus
Deutschland emigriert war, hatte einen Lehrstuhl an
der Abteilung für Architektur der US-amerikanischen
Harvard-Universität.
16. Januar
Frankreich/Deutschland 1937 – Der deutsche
Botschaftsrat Dietrich Forster hatte auf dem Gelände
der Weltausstellung 1937, die vom 24. Mai bis zum
25. November stattfand, den Grundstein für das
deutsche Haus gelegt.
16. Januar
Deutschland 1937 – Das Deutsche Reich lag inzwischen
an zweiter Stelle hinter Großbritannien. Das ging
aus Presseberichten hervor. An
Butter wurden im Jahr
in Großbritannien 9,5 kg verbraucht. In Deutschland
waren es 7,5 kg, gefolgt von Dänemark mit 6,5 kg. In
der Schweiz lag der Verbrauch bei 6,2 kg und in
Schweden wurden 6,0 kg pro Person verzehrt.
17. Januar
Vatikan/Deutsches Reich 1937 – In Rom war eine
Abordnung deutscher Bischöfe von Papst Pius XI.
empfangen worden. Hauptthema des Gesprächs waren
hauptsächlich die fortwährenden Repressalien gegen
die katholische Kirche im Deutschen Reich gewesen.
17. Januar
Eiskunstlauf 1937 – In Hamburg hatte Ernst Baier bei
den deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften den Titel
bei den Herren geholt. Bei den Damen war es Lydia
Veicht. Der Titel im Paarlaufen war an Eva Prawitz/Herbert
Weiß gegangen.
17. Januar
Frankreich/Deutschland 1937 – Berichten der
deutschen Presse zufolge, hatte Frankreich die
Absicht, eine Umsiedlung der
Juden in
außereuroäische zu beginnen. Der französische
Kolonialminister hatte bereits Untersuchungen in
Madagaskar, Neukaledonien und Französisch-Guinea
angewiesen.
17. Januar
Deutschland 1937 – Am Stadttheater Gießen war „Die
weiße Fürstin“ von Rainer Maria Rilke zur
Uraufführung gelangt.
18. Januar
Tschechoslowakei/Deutschland 1937 – Der deutsche
Militärattaché in Prag hatte es abgelehnt, eine
Besichtigung der tschechoslowakischen Flugplätze
durchzuführen, um sich zu überzeugen, dass es in der
Tschechoslowakei keine sowjetischen Luftstützpunkte
gab.
18. Januar
Deutschland 1937 – Reichskanzler und Führer Adolf
Hitler hatte in Berchtesgaden am Richtfest für ein
neues Dienstgebäude der Reichskanzlei teilgenommen.
Dieses Haus sei erForderlich, weil der Führer immer
im Dienst sei, auch im Urlaub.
19. Januar
Österreich 1937 – In Granz war die Gründung des
„Ostmärkischen Volksvereins“ unter dem Patronat des
österreichischen Innenministers und
„Vertrauensmanns“ der NSDAP, Edmund Glaise-Horstenau,
erfolgt.
19. Januar
Großbritannien 1937 – Außenminister Anthony Eden
hatten auf der ersten Sitzung des britischen
Unterhauses nach den Weihnachtsferien einen
Überblick über die internationale Lage gegeben.
19. Januar
Deutschland/Italien 1937 – In Mailand (Italien)
erfolgte unter Beteiligung deutscher Geldgeber die
Gründung einer Bergbaugesellschaft für
Italienisch-Ostafrika.
20. Januar
USA 1937 – Präsident Franklin Delano Roosevelt hatte
zu Beginn seiner zweiten Amtsperiode vor dem
Parlament in Washington seine Antrittsrede gehalten.
Darin kündigte er ein weitgestecktes
sozialpolitisches Programm an.
20. Januar
Österreich 1937 – In einer Veröffentlichung hatte
sich der Generalsekretär der österreichischen
Vaterländischen Front, Guido Zernatto, gegen
Vereinsbildungen gewandt, die politisch motiviert
waren. Zernatto hatte betont, dass die
innenpolitische Befriedigung nur gelingen könnte,
wenn sich alle Kräfte in der Vaterländischen Front
engagieren würden.
20. Januar
Deutsches Reich/Italien 1937 – Der Oberbefehlshaber
der deutschen Luftwaffe, Hermann Göring, hatte auf
Capri (Italien) bei einem Presseempfang die
Friedensbedeutung der Achse Berlin-Rom
hervorgehoben.
21. Januar
Bulgarien 1937 – Die Regierung hatte die beiden
deutschen Emigrantenzeitschriften „Pariser
Tageszeitung“ und „Neuer Vorwärts“ verboten. Dies
war als Freundschaftsgeste gegenüber dem
Hitler-Regime verstanden worden.
21. Januar
Deutsches Reich/Film 1937 – Die Staatsschauspieler
Gustaf Gründgens und Emil Jannings sowie der
Regisseur Willi Forst waren Aufsichtsratsmitglieder
der Filmgesellschaft Tobis-Tonbild-Syndikat AG
geworden, um die künstlerische Beratung der
Tonfilmproduktioinen zu übernehmen. Auf Betreiben
des deutschen Propagandaministeriums waren die
Verleihfirmen Europa, Rota und Syndikat aufgekauft
worden.
22. Januar
Deutschland 1937 – Die deutschen Bischöfe hatten
eine Erklärung veröffentlicht, worin sie sich gegen
die Abschaffung der Bekenntnisschule gewandt hatten.
22. Januar
Deutschland/Film 1937 – In Berlin war der deutsche
Spielfilm „Seine Tochter ist der Peter“ uraufgeführt
worden. Er entstand unter der Regie von Heinz Helbig.
In den Hauptrollen waren u. a. Paul Hörbiger, Maria
Andergast und Olga Tschechowa zu sehen.
22. Januar
Deutsches Reich 1937 – Mit einer Festsitzung hatte
die Reichswirtschaftskammer Hjalmar Schacht zu
seinem 60. Geburtstag geehrt. Zu Ehren von Schacht
hatte die Reichsbank die
Hjalmar-Schacht-Sportstiftung, die
Hjalmar-Schacht-Ferienheimstiftung und das
Hjalmar-Schacht-Auslandsstipendium mit 2 Millionen
Reichsmark gegründet.
23. Januar
Japan 1937 – Die Regierung unter Ministerpräsident
Koki Hirota war zurückgetreten.
23. Januar
Deutschland 1937 – Die Oper „Rembrandt van Rijn“ von
Paul von Klenau war gleichzeitig in Berlin und
Stuttgart zur Uraufführung gelangt.
23. Januar
Deutsches Reich 1937 – Propagandaminister Joseph
Goebbels hatte anlässlich des 4. Jahrestages des
nationalsozialistischen Staates eine besondere
Aktion des Winterhilfswerkes angekündigt.
23. Januar
Deutschland 1937 – Der Autohersteller Opel hatte für
seinen neuen Sechszylinder „Super 6“ mit 2,5 l
Hubraum geworben. Der Wagen kostete als 4-türige
Limousine 3850 Reichsmark. Als Cabriolet wurde er
für 4.200 Reichsmark verkauft. Die Motorleistung von
55 PS hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 117 km/h
ermöglicht.
23. Januar
Sowjetunion 1937 – Der sogenannte Große Terror unter
Diktator Josef Stalin hatte mit den Todesurteilen im
2. Moskauer Prozess einen weiteren Höhepunkt
erreicht. Unter anderem waren der Staatsmann und
Revolutionär, Georgi Pjatakow, der Führer der
Revolution von 1905, Nikolai Muralow und das
Mitglied der Linken Opposition gegen Stalin, Leonid
Serebrjakow zum Tode durch Erschießen verurteilt
worden. Das Urteil war am 1. Februar vollstreckt
worden. Der deutsche Journalist und Politiker, Karl
Radek, und der sowjetische Politiker, Grigori
Sokolnikow, erhielten Gefängnisstrafen. Sie waren
später in der Haft ermordet worden.
24. Januar
Tschechoslowakei 1937 – In einer Rundfunkansprache
in Prag hatte sich der Ministerpräsident des Landes,
Milan Hodza, gegen die AutonomieForderungen der
Sudetendeutschen Partei gewandt und eine
demokratische Handhabung des Minderheitenproblems in
der CSR befürwortet.
24. Januar
Türkei/Frankreich 1937 – Die Türkei und Frankreich
hatten Bedingungen zur Beilegung des
Sandschak-Konfliktes vereinbart. Vorgesehen war eine
weitgehende Autonomie für das strittige Gebiet
zwischen Syrien und der Türkei.
24. Januar
Jugoslawien/Bulgarien 1937 – Von den Vertretern
beider Länder war in der jugoslawischen Hauptstadt
Belgrad ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet
worden.
24. Januar
CSR 1937 – Die tschechoslowakische Regierung hatte
den Bau einer Untergrundbahn in der Hauptstadt Prag
beschlossen.
24. Januar
Tschechoslowakei 1937 – Der „Neue Vorwärts“ hatte
eine Liste mit 51 Sozialdemokraten veröffentlicht,
die von den Nationalsozialisten mit hohen
Zuchthausstrafen von mindestens fünf Jahren belegt
worden waren.
24. Januar
Fußball 1937 – Die österreichische
Fußball-Nationalmannschaft hatte in Paris mit 2:1
einen Sieg vor 50.000 Zuschauern gegen die
Gastgebermannschaft errungen.
25. Januar
Großbritannien/Spanien/Italien/Deutschland 1937 –
Italien und das Deutsche Reich hatten sich in
gleichlautenden Antwortnoten zu den Vorschlägen der
britischen Regierung bezüglich der Freiwilligenfrage
im Spanischen Bürgerkrieg mit einem Verbot der
Freiwilligenentsendung und -anwerbung einverstanden
erklärt.
25. Januar
Sowjetunion 1937 – Der sowjetische Politiker Leo D.
Trotzki, der sich im mexikanischen Exil befand,
hatte in einer offiziellen Erklärung die Anklagen,
die gegen ihn und 17 andere Politiker in einem
Moskauer Schauprozess gerichtet wurden, mit
Entschiedenheit zurückgewiesen.
25. Januar
Deutsches Reich 1937 – Der bis zum 6. Februar im
Deutschen Reich durchgeführte Winterschlussverkauf
hatte begonnen.
25. Januar
Deutsches Reich 1937 – Durch die „Verordnung über
den Handel mit Vieh“ hatten jüdische Viehhändler
Berufsverbot und -beschränkungen hinzunehmen.
26. Januar
Deutsches Reich 1937 – Die Regierung hatte ein neues
einheitliches Beamtengesetz und eine neue
ReichsdienststraFordnung verabschiedet. Ebenso
beschlossen worden war ein neues Aktiengesetz.
Dieses stärkte die großen Gesellschaften und gab den
Vorständen mehr Befugnisse.
26. Januar
Deutsches Reich 1937 – In einer Anweisung des
Propagandaministeriums für die Presse in Deutschland
war die Veröffentlichung von Berichten über den
Schriftsteller Thomas Mann als „absolut unerwünscht“
bezeichnet worden. Er sollte „aus dem Gedächtnis der
Deutschen“ ausgelöscht werden, „da er nicht würdig
ist, den Namen Deutscher zu tragen“.
26. Januar
Deutsches Reich 1937 – Zur Neuordnung der
territorialen Ausdehnung Hamburgs hatte die
Regierung das Groß-Hamburg-Gesetz erlassen. Durch
das Gesetz wurde die Neugliederung der Elbmündungen
geregelt. Altona, Wandsbek und Hamburg-Wilhelmsburg
gingen von Preußen an die künftige Gemeinde
Groß-Hamburg über. Diese behielt jedoch
Landescharakter. Dagegen waren Cuxhaven und
Geesthacht mit Preußen vereinigt worden, ebenso das
Land Lübeck. Außerdem hatte sie das Deutsche
Beamtengesetz erlassen. Es verlangte von den Beamten
die Verrichtung ihrer Arbeit im Dienst der
nationalsozialistischen Bewegung.
26. Januar
Deutsches Reich 1937 – Reichskanzler und Führer
Adolf Hitler hatte einen von Joseph Goebbels
vorgelehnten Gesetzentwurf „über das Abhören
kommunistischer Sender“ abgelehnt, weil er
„praktisch nicht durchführbar“ sei.
27. Januar
CSR/Deutsches Reich 1937 – In der
tschechoslowakischen Hauptstadt Prag hatten die
Verhandlungen zwischen Vertretern der deutschen
Regierungsparteien und Ministerpräsident Milan Hodza
über die Stellung der deutschen Minderheit in der
Republik begonnen.
27. Januar
Deutschland/Österreich 1937 – Das Deutsche Reich und
Österreich hatten einen Wirtschaftsvertrag
abgeschlossen. Er hatte eine Erweiterung des
Wirtschaftsverkehrs um 40 Millionen Schilling (rund
19,6 Millionen Reichsmark) vorgesehen.
27. Januar
Berlin/Film 1937 – In der Reichshauptstadt Berlin
war der Kriminal- und Liebesfilm „Gleisdreieck“ zur
Uraufführung gelangt. Er war unter der Regie von R.
A. Stemmle entstandne. U. a. waren Gustav Fröhlich,
Heli Finkenzeller und Wolfgang in den Hauptrollen zu
sehen.
28. Januar
Deutsches Reich 1937 – Bis auf Weiteres war die
Beihilfen-Regelung zur Förderung von
Holzgasgeneratoren bei Kraftfahrzeugen und
stationären Anlagen im Deutschen Reich aus dem Jahr
1935 auch im Jahr 1937 fortgesetzt worden.
28. Januar
Großbritannien/Spanien 1937 – Der Unterausschuss des
Londoner Nichteinmischungskomitees hatte einen
Acht-Punkte-Plan für die See- und Landkontrolle der
spanischen Grenzen durch Großbritannien, Frankreich,
Italien und das Deutsche Reich vorgelegt.
28. Januar
Deutsches Reich 1937 – Bei der
NSDAP war eine
Reichszentrale eingerichtet worden für die
Durchführung des Vierjahresplans.
29. Januar
Deutschland 1937 – Der Beauftragte für den
Vierjahresplan, Minister Hermann Göring, hatte in
Berlin die „Grüne Woche 1937“ eröffnet. Die große
landwirtschaftliche Ausstellung dauerte bis zum 7.
Februar und hatte im Zeichen des deutschen
Vierjahresplans vom 26. August 1936 gestanden.
29. Januar
Japan 1937 – In Tokio war der ehemalige
Kriegsminister Senjuro Hayashi nach dem Rücktritt
von Koki Hirota von Kaiser Hirohito mit der Bildung
einer neuen Regierung beauftragt worden.
29. Januar
Deutschland 1937 – Reichserziehungsminister Bernhard
Rust hatte eine Neuordnung der Schülerbüchereien an
den Volksschulen angeordnet.
30. Januar
Deutsches Reich 1937 – Mit Großkundgebungen und
Feierstunden war im Deutschen Reich der vierte
Jahrestag der Machtergreifung der
Nationalsozialisten begangen worden.
30. Januar
Deutschland 1937 – Führer und Reichskanzler Adolf
Hitler hatte jedem Deutschen die Annahme eines
Nobelpreises verboten. Als Ersatz hatte er einen
Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft
gestiftet.
30. Januar
Deutschland 1937 – Der Architekt Albert Speer war
von Reichskanzler und Führer Adolf Hitler zum
„Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt
Berlin“ ernannt worden.
30. Januar
Deutschland 1937 – Adolf Hitler hatte in einem
Festakt während der Kabinettssitzung anlässlich des
4. Jahrestages der nationalsozialistischen
Regierungsbildung das Goldene Parteiabzeichen an
hohe Offiziere und Beamte verliehen. Unter anderem
war die Auszeichnung an Hjalmar Schacht und den
Flieger-General Erhard Milch verliehen worden.
31. Januar
Frankreich/Deutschland 1937 – Der französische
Außenminister Yvon Delbos hatte in einer ersten
Antwort auf eine Rede Adolf Hitlers vom Vortag die
„Friedensworte“ des Führers und Reichskanzlers
begrüßt. Delbos hatte betont, dass eine Verbesserung
der deutsch-französischen Beziehungen nicht auf dem
Rücken anderer Staaten wie der Sowjetunion und der
Tschechoslowakei ausgetragen werden durfte.
31. Januar
Fußball 1937 – In Düsseldorf hatte die deutsche
Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande 2:2
(1:1) unentschieden vor 62.000 Zuschauern gespielt.
31. Januar
USA 1937 – Am Ohio River in Cairo (US-Bundesstaat
Illinois) hatte ein Jahrhunderthochwasser die Deiche
meterhoch überstiegen. Etwa 90 Menschen waren ums
Leben gekommen. Zudem hatte das Hochwasser schwere
Schäden angerichtet.
31. Januar
Skisport 1937 – Bei der Internationalen
Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen (Bayern)
hatten u. a. Roman Wörndle und Christl Cranz den
Sieg in der Alpinen Kombination geholt.
Geburtstage Januar
1937
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