März 1925 -
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Wichtige Ereignisse im März 1925
1. März
In Luxemburg fanden Parlamentswahlen statt, nachdem
das Parlament im Januar wegen
Meinungsverschiedenheiten über eine
Eisenbahnkonvention mit Belgien aufgelöst worden
war. Die Parteien, die diese Eisenbahnkonvention mit
Belgien befürworteten erhielten die Mehrheit der
Stimmen.
1. März
In Deutschen Reich wurde erstmals der Volkstrauertag
im Gedenken an die Gefallenen des Krieges von 1914
bis 1918 begangen.
2. März
In Japan wurde das allgemeine Wahlrecht für die
Männer eingeführt. Das bisherige Wahlrecht war
abhängig von der erbrachten Steuerleistung.
2. März
Die „New York Times“ berichtete von einem Taucher,
der im Hafen von Atlantic City versuchte vom
Meeresboden aus einen Rundspruch zu verbreiten, was
mithilfe eines Telefonkabels glückte.
3. März
Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) stellte
Ernst Thälmann als ihren Kandidaten für die Wahl des
Reichspräsidenten auf.
3. März
In der UdSSR gab die Regierung ein Dekret zur
Enteignung der Großgrundbesitzer in der Sowjetunion
heraus.
3. März
In Konstantinopel trat die türkische Regierung unter
Fethi Bei infolge des kurdischen Aufstandes zurück.
Tags darauf übernahm Ismet Pascha die Nachfolge
Fethi Beis.
4. März
Der am 4. November 1924 gewählte Präsident der USA,
Calvin Coolidge, trat in Washington sein Amt an. Am
selben Tag beschloss der US-Senat, sich am
Weltgerichtshof in Den Haag zu beteiligen.
4. März
Die Sozialdemokratische Partei (SPD) gab die
Gründung einer Stiftung zu Ehren des verstorbenen
Friedrich Ebert bekannt. Sie sollte jungen
befähigten Menschen Studienbeihilfen gewähren.
5. März
Der am 28. Februar verstorbene Reichspräsident
Friedrich Ebert wurde in seinem Geburtsort
Heidelberg feierlich beigesetzt.
5. März
In London erzielten die Konservativen bei den
Stadtratswahlen die Mehrheit.
7. März
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
nominierte Otto Braun als Kandidaten für die
Präsidentschaft.
7. März
In Paris beendeten der französische und der
britische Außenminister, Edouard Herriot und Austen
Chamberlain, ihre zweitägigen Beratungen u. a. über
das deutsche Sicherheitsangebot von Gustav
Stresemann.
8. März
Der Streik von 12 000 kanadischen Bergleuten um
höhere Löhne führte zu einer totalen
Arbeitseinstellung in den Kohleminen von
Neuschottland.
9. März
Die bayerische Regierung erteilte Adolf Hitler
Redeverbot in der Öffentlichkeit, da er in
Versammlungen zu Gewalttätigkeiten aufgerufen hatte.
Die meisten anderen Länder des Reiches, darunter
auch Preußen, schlossen sich diesem Verbot an.
9. März
Im Reichstag kam es zu heftigen Auseinandersetzungen
wegen der Übernahme der Beerdigungskosten (ca. 200
000 Reichsmark) für den verstorbenen
Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Kommunisten und
Natinalsozialisten wandten sich gegen eine
Kostenübernahme durch das Deutsche Reich.
11. März
Der Präsident des Reichsgerichts, Walter Simons,
wurde aufgrund gesetzlicher Regelungen als
stellvertretender Reichspräsident vereidigt. Er war
bis zum 30. April im Amt.
11. März
Adolf Hitler beauftragte Gregor Strasser mit dem
Aufbau der norddeutschen Organisation der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei
(NSDAP).
12. März
Die Bahn setzte wegen des seit Anfang März
andauernden Eisenbahner Streiks bei der Deutschen
Reichsbahn, an dem sich inzwischen etwa 10 000
Arbeiter beteiligten, die technische Nothilfe ein.
12. März
Der erste Präsident der Republik China, Sun Yat-sen,
starb in Peking im Alter von 68 Jahren.
13. März
Auf einer Wahlkundgebung der KPD in Halle kam es zu
blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei
denen zehn Menschen starben.
13. März
Laut einem Gesetzesvorschlag, den das Unterhaus in
London genehmigte, sollte die ständige Sommerzeit
noch in diesem Jahr eingeführt werden.
14. März
Die Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ wurde im
Städtischen Opernhaus in Köln in Anwesenheit des
russischen Komponisten Sergei Prokofjew
uraufgeführt.
14. März
Die am 1. März begonnene „Internationale
Deutschlandfahrt 1923″, ein Vergleichskampf in zehn
Motorradklassen, endete in Köln mit einem Erfolg für
die deutschen Fahrer.
15. März
Nach dem ungünstigen Ausgang der Wahlen am 13. März
trat der ägyptische Ministerpräsident Ziwar Pascha
zurück.
15. März
Der regelmäßige Flugverkehr zwischen Berlin und
Breslau wurde anlässlich der Frühjahrsmesse in
Breslau eröffnet.
17. März
Mehrere Fraktionen des Reichstags reichten im
Parlament einen Antrag ein, worin sie die Erhaltung
gefährdeter Waldgebiete im Ruhrkohlenbezirk
Forderten.
17. März
Der US-Senat in Washington lehnte den von Präsident
Calvin Coolidge vorgeschlagenen ehemaligen
Trustanwalt Charles W. Warren als neuen
Justizminister ab. Hierauf ernannte Coolidge
Oberstaatsanwalt John G. Sargent. Ihn akzeptierte
der Senat.
19. März
Der preußische Ministerpräsident Wilhelm Marx
(Zentrum) scheiterte an der Regierungsbildung und
verzichtete deshalb auf sein Amt.
19. März
Ein Wirbelsturm im Mittelwesten der USA Forderte
mehr als 1700 Todesopfer. Besonders betroffen waren
die Staaten Mississippi, Indiana und Illinois.
21. März
Die spanische Regierung gab den Erlass eines neuen
Status für die Provinzialverwaltungen heraus, der
die Verwaltungsautonomie Kataloniens aufhob.
21. März
In Monte Carlo wurde die Ballettoper „L’Enfant et
les sortileges (Das Kind und die Zaubereien)“ des
Franzosen Maurice Ravel uraufgeführt.
22. März
Die Delegierten des Alldeutschen Verbandes beendeten
ihr zweitägiges Treffen in Dresden mit einer
Resolution gegen die Politik von Außenminister
Gustav Stresemann (DVP). Seine Politik in
Sicherheits- und Völkerbundsfragen verstoße gegen
die Ehre des deutschen Volkes.
22. März
Die Kommunistische Internationale in Moskau sprach
gegenüber den deutschen Kommunisten Karl Radek.
Heinrich Brandler und August Thalheimer einen
scharfen Verweis wegen versuchter Fraktionsbildung
innerhalb der Kommunistischen Partei (KPD) aus.
23. März
In Kairo löste König Fuad das Parlament unter Sad
Saghlul auf, da dessen Programm, das u. a. die
Unabhängigkeit Ägyptens zum Ziel hat, den
Vorstellungen des Königs widersprach.
23. März
Das Reichshandelsministerium verfügte ein
Einfuhrverbot für Milch und Sahne aus den
Niederlanden.
24. März
Der hessische Landtag wählte den Sozialdemokraten
Carl Ulrich wieder zum Staatspräsidenten von Hessen.
Ulrich bildete eine Regierung mit der „Weimarer
Koalition“ (Zentrum, DDP, SPD).
25. März
Im Drei-Masken-Verlag in München erschien der
historische Roman „Jud Süß“ von Leon Feuchtwanger.
26. März
Bei einem Grubenunglück im saarländischen Merlebach
kamen 51 Bergleute ums Leben.
26. März
Der sowjetische Auto Wladimir Majakowski schloss mit
dem sowjetrussischen Verlag „Gosisdat“ einen Vertrag
über die Edition einer vierbändigen Ausgabe seiner
gesammelten Werke.
27. März
In Jerusalem kam es anlässlich des Besuchs von
Arthur James Earl of Balfour, des ehemaligen
britischen Außenministers, vom 25. März bis zum 2.
April zu Protestdemonstrationen, da die christliche
und mohammedanische Bevölkerung eine
Besitzergreifung Palästinas durch die zionistische
Bewegung fürchtete.
28. März
Auf der Sitzung des französischen Parlaments in
Paris kam es zu Auseinandersetzungen um die
Einführung der interkonfessionellen Schule.
Ministerpräsident Edouard Herriot lehnte jede
Änderung der Schulpolitik ab.
28. März
Der österreichische Verfassungsgerichtshof
bestätigte das von der Regierung ausgesprochene
Verbot der Internationalen Roten Hilfe, einer
Organisation der kommunistischen Parteien.
30. März
In Dornach bei Basel in der Schweiz starb Rudolf
Steiner, Schöpfer der Anthroposophie und Gründer der
Anthroposophischen Gesellschaft.
30. März
Im Mozart Saal in Berlin wurde der Film „Hedda
Gabler“ nach dem gleichnamigen Stück des
norwegischen Schriftstellers Henrik Ibsen
uraufgeführt. In den Hauptrollen waren Asta Nielsen,
Albert Steinrück und Käte Haack zu sehen.
31. März
Bei einer Felddienstübung der Reichswehr ertranken
81 Soldaten, als eine Ponton Fähre auf der Weser
verunglückte.
31. März
Der preußische Landtag wählte Hermann Höpker-Aschoff
von der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) zum
neuen Ministerpräsidenten.
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