Deutsche Sportwagen Geschichte

Die eigentliche Geschichte des Automobiles begann mit der Erfindung des Rades um 4000 vor Christus. Natürlich verging bis zum ersten fahrbaren Untersatz noch eine sehr lange Zeit. Die vielen exotischen Erfindungen wie beispielsweise Fahrzeuge mit Segelantrieb aus dem Jahre 1600 sind natürlich nicht mit den ersten mit Motorkraft angetriebenen Gefährten zu vergleichen. Erst zaghafte Versuche mit Dampfwagen gingen in die richtige Richtung. Das Jahr 1886 kann man in Deutschland als das bahnbrechende Jahr für den Automobilverkehr bezeichnen. Da erfand der deutsche Ingenieur Carl Benz den ersten mit Motor angetrieben Wagen, allerdings noch mit drei Rädern. Zeitgleich erprobten auch Leute wie Daimler andere Konstruktionen. Um 1900 kam dann der Hubkolbenmotor auf, der mit Benzin betrieben wurde. Benzin war dank des Erdöls bald leicht herzustellen. So etablierten sich in Deutschland hochkarätige Autobauer, die unterschiedlich Autotypen herstellten.

Der erste Porsche

Eine sehr bekannte und beliebte Marke für Sportwagen wurde bald die Firma Porsche. Ferdinand Porsche gründete 1930 in Stuttgart das Porschewerk. Das erste Sportmodell, das in Serie ging, war der Porsche 356 aus dem Jahr 1948. Dieses erfolgreiche Modell wurde bis 1965 gebaut. Der 4-Zylinder-Boxermotor hatte je nach Fahrzeugtyp zwischen 1.086 und 1.488 cm³ bei 40 bis 70 PS. Damit wurden Höchstgeschwindigkeiten zwischen 140 und 170 km/h erzielt. Interessant ist der Preis von damals: ca. 10.000 DM. Das Modell 356 wurde als Coupé, Cabriolet und Speedster gebaut. 1963 folgte dem 356er das Model 911. Das war ein mit Heckantrieb versehener Sportwagen mit einem 6-Zylinder-Boxermotor und den Karosserietypen Coupé, Targa, Cabriolet und Speedster. Mit 2 bis 4 Liter Hubraum und 230 bis 300 PS war das schon eine starke Rakete. Hinzu kamen etliche Varianten, darunter auch mit Allradantrieb. Der 911 wird bis heute gebaut.
Eine andere nicht minder bekannte Firma wurde durch die Fusion von Daimler und Benz im Jahre 1926 gegründet. Bekanntester Sportwagen war sicher der Silberpfeil, der in den Jahren 1934 bis 1939 viele

Siege einfuhr. Nach 1955 übernahm dass Modell Mercedes-Benz 300 SLR den Platz und fuhr mit einem 8-Zylinder-Viertakt-Otto-Reihenmotor mit Direkteinspritzung und 310 PS Geschwindigkeiten über 300 km/h. Der 300er wurde natürlich auch als schnittiger Straßenwagen gebaut. Seine Bezeichnung war Mercedes-Benz W 198. Er wurde als Coupé mit Flügeltüren und dann auch als Roadster gebaut. Sein 6-Zylinder-Reihenmotor hatte dabei 215 bis 260 PS und 3 Liter Hubraum. Die Höchstgeschwindigkeiten lagen bei 260 km/h. Das Folgemodell des W 198 wurde der Mercedes-Benz CLK GTR, natürlich sowohl als Rennmodel als auch als Straßenfahrzeug. Er erreichte als Straßenvariante fast 320 km/h bei 631 PS und fast 6900 cm³ Hubraum.
1918 wurde eine weitere Automobil-Spitzenmarke gegründet, die BMW AG. Ersten Höhepunkt eines Sportwagens erlangte der M 1 nach 1978. Dieses Mittelmotor-Coupé gab es ebenfalls als Rennversion und als Straßenversion. Der Motor hatte 3-Liter-Hubraum. 1987 wurde der Roadster BMW Z 1 vorgestellt. Dieser Sportwagen besaß einen 2,5-Liter-Ottomotor mit 170 PS bei einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Dem Z 1 folgten die Modellreihen Z 3, Z 4 und Z 8. Der Z 8 war schon mit einem 5-Liter-Ottomotor und 400 PS auf der Straße unterwegs. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 250 km/h begrenzt.