November 2022 - Viel Rauch um Trump
Gegen den Ex-Präsidenten
Donald Trump liefen mehrere
Ermittlungen, die angesichts eines
Präsidentschaftswahlkampfes politisch extrem
aufgeladen waren. Deshalb wurden die Untersuchungen
nun an einen unabhängigen Sonderermittler übergeben.
Inzwischen stellte
Twitter den seit 2021 gesperrten Account von
Ex-US-Präsident Trump wieder her. Zuvor hatte
Twitter-Chef
Elon Musk den Schritt nach einer
Nutzer-Umfrage angekündigt. Trump selbst zeigte sich
allerdings wenig rückkehrwillig.
Wichtige Ereignisse im November 2022
18. November
Als erste Frau hatte Nancy Pelosi den Vorsitz im
US-Repräsentantenhaus übernommen. Nun gab sie die
Führung der Demokraten in der Parlamentskammer auf.
In ihren Abschiedsworten mahnte sie einen
entschiedenen Kampf für die Demokratie an.
18. November
Bei einem Wohnungsbrand im größten Flüchtlingslager
im Gazastreifen kamen mindestens 21 Menschen ums
Leben, darunter auch mehrere Kinder.
18. November
In Deutschland ging die Zahl der Baugenehmigungen
für neue Wohnungen und Häuser weiter zurück. Grund
waren die steigenden Bauzinsen und die immer höheren
Materialkosten.
18. November
Nach dem Anschlag in Istanbul nahm die türkische
Polizei viele Menschen fest. 17 von ihnen kamen
jetzt in Haft. Nach Fertigstellung einer
Anklageschrift wurde ein Prozess erwartet. Das
könnte aber Monate dauern.
18. November
Schweden sah den Sabotageverdacht als Grund für die
Explosionen an den beiden Nord-Stream-Gaspipelines
in der Ostsee bestätigt. An den Leitungen waren
Reste von Sprengstoff gefunden worden.
18. November
Im Westen Nordirlands verübten Unbekannte ein
Bombenattentat auf eine Polizeistreife. Die Beamten
blieben unverletzt. In dem Ort gab es während des
Nordirland-Konflikts besonders viele Angriffe.
18. November
In Madrid fand bis zum 21. November eine
Parlamentarische Versammlung der NATO statt.
19. November
Die US-Republikaner wollten mit ihrer Mehrheit im
Abgeordnetenhaus Untersuchungen gegen die Familie
Biden auf den Weg bringen. Im Fokus stand dabei
Hunter Biden, der Sohn des Präsidenten. Eine
wichtige Rolle spielte dabei ein Laptop.
19. November
In Bangkok fand ein Gipfel der APEC-Staaten statt.
In ihrer Abschlusserklärung verurteilten sie
mehrheitlich den russischen Angriff auf die Ukraine.
Am Rande des Gipfels traf US-Vizepräsidentin Harris
Chinas Staatschef Xi.
19. November
Die Klimakonferenz in Ägypten wurde verlängert, weil
nach wie vor viele Punkte umstritten waren.
19. November
Der Apothekerverband warnte vor einem anhaltenden
Lieferengpass vieler Medikamente. Grund sei auch die
starke Abhängigkeit von Asien. Der Verband wollte
die Produktion nach Europa verlagern, jedoch die
Pharmakonzerne widersprachen
19. November
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe warnte vor Stromausfällen im
Winter. Die Bundesnetzagentur widersprach dieser
Warnung. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Winter
zu erzwungenen Stromausfällen komme, sei nur gering.
19. November
Zum ersten Mal nach gut acht Monaten erreichte
wieder ein Zug aus Kiew die kürzlich befreite Stadt
Cherson. Der Generalstab in Kiew meldete, dass
Russland seine Truppenpräsenz im Gebiet Luhansk
erhöhte.
20. November
Die UN-Klimakonferenz beschloss den Aufbau eines
Fonds für klimabedingte Schäden. Damit sollten
unabwendbare Folgen der Erderhitzung in besonders
gefährdeten Entwicklungsländern abgefedert werden.
Klimaexperten sprachen von einem "historischen
Durchbruch".
20. November
Die Klimakonferenz einigte sich in Ägypten auf eine
Abschlusserklärung. Darin wurde der Aufbau eines
Fonds für klimabedingte Schäden beschlossen. Ein
Abschied von Öl und Gas wurde nicht erwähnt. Scharfe
Kritik kam von UN und EU.
20. November
Nach eigenen Angaben flog die Türkei Luftangriffe
auf kurdische Stellungen in Nordsyrien und im Irak.
Die Einsätze richteten sich gegen die
PKK und die
syrische Kurdenmiliz YPG. Dabei sollte es mehrere
Tote gegeben haben.
20. November
Bei den Neuwahlen in Malaysia bekamen beide
Oppositionsbündnisse viele Stimmen. Das
Regierungsbündnis wurde abgestraft. Allerdings gab
es keine klaren Mehrheiten, sodass eine schwierige
Regierungsbildung erwartet wurde.
20. November
In al-Chaur in Katar fand das Eröffnungsspiel der
Fußball-Weltmeisterschaft 2022 im al-Bayl-Stadion
statt. Darin standen sich Katar und Ecuador
gegenüber.
20. November
In einem Nachtclub in Colorado Springs im
US-Bundesstaat Colorado wurden mindestens fünf
Menschen getötet. Ein Verdächtiger wurde in
Polizeigewahrsam genommen. Der "Club Q" war
besonders bei schwulen und lesbischen Menschen
beliebt.
20. November
In Nepal fanden Parlamentswahlen statt.
20. November
US-Präsident Biden feierte seinen 80. Geburtstag.
Noch war offen, ob er 2024 für eine zweite Amtszeit
antreten würde. Er selbst gab sich optimistisch,
viele Anhänger der Demokraten wünschten sich jedoch
einen jüngeren Kandidaten.
20. November
Sebastian Vettel fuhr in seinem letzten
Formel-1-Rennen als Zehnter letztmals in die Punkte
vor. Er fuhr seinen 299. und letzten Grand Prix.
20. November
Im US-Bundesstaat New York kam es zu
rekordverdächtigen Schneefällen. Mehrere Menschen
starben. Gouverneurin Hochul rief den Notstand aus
und bat Präsident Biden um Hilfe.
20. November
Ecuador gewann das Eröffnungsspiel der
Fußball-Weltmeisterschaft in Katar mit 2:0 gegen
Gastgeber Katar.
20. November
Die Bundesverteidigungsministerin Lambrecht bot
Polen nach dem Raketeneinschlag
Patriot-Abwehrsysteme an.
20. November
Bei der Präsidentenwahl in Kasachstan lag Präsident
Tokajew erwartungsgemäß vorne. Gegen den 69-jährigen
Präsidenten waren weitgehend unbekannte Kandidaten
angetreten. Seit seinem Amtsantritt 2019 hatte
Tokajew die Opposition zunehmend entmachtet.
21. November
Irakischen Berichten zufolge griff der Iran erneut
kurdische Ziele im Nordirak an. Teheran warf den
iranisch-kurdischen Oppositionsgruppen vor, die
Proteste im Land anzuheizen. Inzwischen wurde ein
sechstes Todesurteil verhängt.
21. November
Die deutschen Hersteller senkten im Oktober völlig
überraschend ihre Preise erstmals seit zweieinhalb
Jahren. Waren das erste Anzeichen für eine
Trendwende auch bei den Verbraucherpreisen?
21. November
Bei einem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java
erhöhte sich die Zahl der Toten auf mindestens 56.
Das teilte der Gemeindechef der Stadt Cianjur,
Suherman, mit. Hunderte Menschen wurden verletzt.
21. November
In ihrem Auftaktspiel gegen England bei der
Fußball-Weltmeisterschaft weigerte sich Irans
Nationalelf, die Nationalhymne zu singen. Viele
werteten das als Zeichen gegen die Staatsführung.
Der Staatssender unterbrach die Übertragung. Den
Spielern drohten nun Konsequenzen.
21. November
Der chinesische Staatskonzern Sinopec sicherte sich
langfristigen Zugriff auf fossile Energiequellen.
Die Volksrepublik schloss mit Katar einen
milliardenschweren Gasliefervertrag über 27 Jahre
ab.
21. November
Während der Reiseeinschränkungen durch die
Coronapandemie entließ die Lufthansa zehntausende
Beschäftigte. Mittlerweile erholte sich die Branche
wieder. Der Konzern suchte jetzt nach Personal und
plante 20 000 Neuanstellungen.
21. November
Die Gewerkschaft Ver.di forderte für die
Tarifbeschäftigten der Deutschen Post eine
Lohnerhöhung, deutlich über der aktuellen
Inflationsrate. Der frühere Staatskonzern wies das
zurück. Es könnten Streiks drohen.
21. November
In Wien im Kasino auf dem Schwarzenbergplatz wurde
der Österreichische Buchpreis 2022 verliehen.
Ausgezeichnet wurde "Mon Cheri und unsere
demolierten Seelen" von Verena Roßbacher. Der
Debütpreis ging an "Luftpolster" von Lena-Marie
Biertimpel.
22. November
Die "Orion"-Raumkapsel war dem Mond erstmals sehr
nahegekommen. Sie flog nur 120 Kilometer von ihm
entfernt vorbei. Sie sollte Daten sammeln für die
geplanten ersten bemannten Mondflüge seit mehr als
50 Jahren.
22. November
Das Europaparlament feierte sein 70-jähriges
Bestehen. Angefangen hatte es sehr klein und hatte
zu Beginn auch kaum Befugnisse. Erst mit der Zeit
erkämpfte es sich mehr Macht.
22. November
In der Stadt Anyang in der zentralchinesischen
Provinz Henan kamen bei einem Brand auf einem
Betriebsgelände mindestens 38 Menschen ums Leben.
Zur Ursache des Feuers gab es bislang keine
Informationen. Der Betrieb sollte mit Chemikalien
gehandelt haben.
22. November
In Kolumbien verhandelten die Regierung und die
größte verbliebene Guerillagruppe ELN über einen
Friedensvertrag. Internationale Diplomaten
begleiteten die Gespräche. Es war seit rund vier
Jahren der erste Versuch von Friedensgesprächen.
22. November
Nahe der Südsee-Inselgruppe der Salomonen gab es ein
schweres Erdbeben. Eine erste Tsunami-Warnung wurde
später aufgehoben. Berichte über größere Schäden
oder Verletzte gab es bisher nicht.
22. November
Ab heute griff bei Tierärzten eine neue
Gebührenordnung. Die Preissteigerungen waren
deutlich. Das traf Landwirte ebenso wie
Haustierhalter.
22. November
Nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien war die
Zahl der Toten laut Behördenangaben auf mindestens
252 gestiegen. Hunderte Menschen waren teils schwer
verletzt. Die Einsatzkräfte suchten weiter nach
Überlebenden.
22. November
Weniger Wachstum und viel Unsicherheit in der
Weltwirtschaft wurde von der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) vorhergesagt. Deutschland sollte demnach in
eine Rezession rutschen.
22. November
In Fulda wurde am Wochenende eine neue Partei
gegründet. "Bündnis Deutschland" sollte vor allem
Wähler aus dem konservativen Spektrum ansprechen.
Bereits im Mai wollte die Partei bei der Wahl in
Bremen antreten.
22. November
Der Iran begann in einer weiteren Anlage damit, Uran
auf 60 Prozent anzureichern. Experten waren
alarmiert. Für Atomwaffen werden 90 Prozent
benötigt. Diese höhere Anreicherung sei technisch
nur einen Schritt davon entfernt.
22. November
Die Ampel und die Union erzielten im Streit um das
Bürgergeld einen Kompromiss. Es sollte schärfere
Sanktionsmöglichkeiten gegen Leistungsbezieher und
weniger Schonvermögen geben. Die Reform könnte noch
diese Woche ihre letzte Hürde nehmen.
22. November
In Venedig galt derzeit die höchste Warnstufe gegen
Hochwasser. Die Stadt aktivierte ihren Flutschutz.
22. November
Aus dem Kelten-Römer-Museum in Manching wurde der
größte im 20. Jahrhundert gefundene keltische
Goldschatz gestohlen.
23. November
Ex-US-Präsident Trump musste vor dem Obersten
Gerichtshof der USA eine Niederlage im Streit um
seine Steuererklärungen einstecken. Das Gericht
ebnete den Weg für die Vorlage seiner Unterlagen vor
einem Ausschuss des Repräsentantenhauses.
23. November
Der ehemalige brasilianische Präsident Jair
Bolsonaro hatte bisher seine Niederlage bei der
Präsidentenwahl in Brasilien nicht öffentlich
eingestanden. Jetzt legte seine Partei Beschwerde
gegen das Ergebnis ein. Sie sollte Mängel bei
einigen Wahlmaschinen entdeckt haben.
23. November
Nach Einschätzung mancher Experten könnte der
Höhepunkt der Teuerung in Deutschland bald erreicht
sein. Die Anzeichen mehren sich, dass die
Inflationsrate im kommenden Jahr spürbar zurückgehen
wird. Im Oktober stiegen erstmals seit 2020 die
Erzeugerpreise nicht weiter an. Sie sanken im
Vergleich zum Vormonat sogar um 4,2 Prozent, wie das
Statistische Bundesamt mitteilte.
23. November
VW und die IG Metall haben bei den
Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt. Die rund
125 000 Beschäftigten erhielten in zwei Schritten
8,5 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung.
23. November
Hewlett Packard (HP) wollte in den kommenden Jahren
bis zu 6000 Stellen streichen. Der US-Computer- und
Druckerhersteller wollte so mehr als eine Milliarde
Dollar pro Jahr einsparen.
23. November
Die Türkei flog nach eigenen Angaben Hunderte
Angriffe auf kurdische Ziele im Irak und Syrien.
23. November
Der Nordwesten der Türkei wurde von einem Erdbeben
erschüttert. Mindestens 72 Menschen wurden laut
einem Medienbericht verletzt. In der betroffenen
Provinzhauptstadt Düzce herrschte Panik.
23. November
Das EU-Parlament stufte Russland als Terror-Staat
ein. Anlass waren die „vorsätzlichen Gräueltaten“
Moskaus gegen die Ukrainer, hieß es in der
Resolution.
23. November
Der britische Supreme Court urteilte gegen ein
zweites Unabhängigkeitsreferendum in Schottland. Die
Regierung in Edinburgh reagierte enttäuscht, wollte
vorerst aber die Entscheidung akzeptieren.
23. November
Im US-Bundesstaat Virginia tötete ein Angreifer
sechs Menschen in einem Supermarkt. Er hatte in der
Filiale auf Personal und Kunden geschossen, teilten
die Behörden mit. Der mutmaßliche Schütze war
demnach ebenfalls tot.
23. November
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verlor ihr
erstes Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in
Katar mit 1:2 gegen Japan.
24. November
In Kuala Lumpur in Malaysia wurde Anwar Ibrahim als
der neue Premierminister vereidigt und trat damit
sein Amt an.
24. November
Brasiliens noch amtierende Staatschef Bolsonaro
verlor vor dem Wahlgericht. Es wies seine Anfechtung
der Ergebnisse zurück.
24. November
China meldete 31 444 Corona-Neuinfektionen innerhalb
eines Tages. Das war der höchste Wert in China seit
Beginn der Pandemie.
24. November
Die hohe Inflation bremste den Konsum der Deutschen.
Eine repräsentative Umfrage zeigte, bei welchen
Artikeln derzeit am meisten gespart wird. 53 Prozent
der Verbraucher gaben laut einer Umfrage im Auftrag
der Verbraucherzentrale Bundesverband (vsbv) weniger
Geld aus. Weitere 20 Prozent rechneten demnach
damit, dass sie künftig ihre Ausgaben einschränken
müssen.
24. November
Trotz einer Inflationsrate von mehr als 85 Prozent
senkte die türkische Notenbank erneut den Leitzins.
Doch sie machte eine unerwartete Ankündigung, dass
es keine weiteren Zinssenkungen geben sollte.
24. November
Ungarn verschob die Ratifizierung des NATO-Beitritts
von Schweden und Finnland auf 2023. Man stehe zu den
Verbündeten sagte Orbans Staatschef Gulyas. Doch
erst müssten die Reformen zur Korruptionsbekämpfung
verabschiedet werden.
24. November
Die US-Autorin E. Jean Carroll klagte erneut gegen
Ex-US-Präsident Trump und forderte Schadensersatz.
Sie warf ihm vor, sie Mitte der 1990er-Jahre in
einem Kaufhaus vergewaltigt zu haben. Trump hatte
den Vorwurf mehrfach zurückgewiesen. 0yzvyyw27
Schlagzeilen November 2022
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