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Juni 2022 - Deutschland unabhängig von Russland
Einer Studie vom 27. Juni 2022 zufolge könnte Deutschland in wenigen
Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen
werden, wenn die Verbraucher einige Einschränkungen
in Kauf nehmen würden. Unter anderem sollten
spätestens bis
Jahresende rund 1700 zusätzliche Windräder errichtet
werden. Passend dazu sollten bis zum Winter rund 330.000 zusätzliche, größere Wärmepumpen installiert
werden, die jeweils mehrere verbundene Häuser oder
Wohnungen mit Wärme versorgen.
Rückblick Juni 2022
27. Juni
Kurz vor der Wiederaufnahme der Atomgespräche
testete das iranische Verteidigungsministerium eine
Trägerrakete. Als Begründung gab die Regierung in
Teheran Forschungszwecke an.
27. Juni
Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7
wurde der ukrainische
Präsident Selenskyj per Video
zugeschaltet. Er dürfte dabei erneut mehr Waffen vom
Westen fordern. Er hatte das schon vor Beginn des
Gesprächs gefordert.
27. Juni
Der ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij
Zhadan erhielt den Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels. In seinen Texten führe er eindringlich
vor Augen, was viele lange nicht sehen wollten, so
die Jury.
27. Juni
Beim G7-Gipfel brachte Argentinien seine
Schiefergasvorkommen ins Spiel zur Versorgung der
Welt. Die Bewohner der Region klagen jedoch über die
Folgen des Frackings. Außerdem gibt es Probleme mit
der Infrastruktur.
27. Juni
In der kolumbianischen Stadt El Espinal stürzten
Teile einer Stierkampfarena ein. Mindestens vier
Menschen starben und etwa 300 wurden verletzt. Die
Ursache für den Einsturz war noch nicht geklärt.
27. Juni
Laut US-Regierung wollten die G7-Staaten auf ihrem
Gipfel in Elmau neue Sanktionen gegen Russland
verhängen. Ziel der Sanktionen sollte unter anderem
sein, die technischen Fähigkeiten der russischen
Armee im Krieg gegen die Ukraine zu schwächen.
27. Juni
Der Getreidemarkt entspannte sich weiter. Der Preis
für Weizen fiel auf den tiefsten Wert seit Beginn
des Ukraine-Kriegs. Während die Angst vor Engpässen
abnahm, sank auch die Nachfrage aus großen
Importländern wie Ägypten.
27. Juni
Bis Anfang November sollten die Gasspeicher in den
EU-Mitgliedsstaaten mindestens zu 80 Prozent gefüllt
sein. Die Energieminister wollten so einem
russischen Lieferstopp zuvorkommen. Deutschland
hatte die Vorgabe bereits umgesetzt.
27. Juni
Die NATO wollte die Zahl ihre schnell Eingreifkräfte
von etwa 40 000 auf mehr als 300 000 erhöhen. Das
kündigte Generalsekretär Stoltenberg vor dem Gipfel
in Madrid an. Grund dafür war der
russische Angriff
auf die Ukraine.
27. Juni
Bei einem Tornado in den Niederlanden wurde ein
Mensch getötet und mindestens neun weitere verletzt.
In der Stadt Zierikzee, einem auch bei Deutschen
beliebten Badeort, hinterließ der Wirbelsturm eine
Spur der Verwüstung.
28. Juni
In Düsseldorf wurde Hendrik Wüst zum
Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen
wiedergewählt.
28. Juni
In Neuruppin wurde ein ehemaliger Wachmann des KZ
Sachsenhausen wegen Beihilfe zum Mord in 3 500
Fällen zu 5 Jahren Haft verurteilt.
28. Juni
Im US-Bundesstaat Missouri entgleiste ein mit mehr
als 200 Menschen besetzter Fernzug. Drei Menschen
kamen ums Leben. Der Zug kollidierte offenbar mit
einem Lastwagen.
28. Juni
Nach einem russischen Raketenangriff auf ein
belebtes Einkaufszentrum in der zentral ukrainischen
Stadt Krementschuk sprachen westliche Politiker von
einem Kriegsverbrechen Moskaus. Die Zahl der Opfer
stieg auf mindestens 18.
28. Juni
Im US-Bundesstaat Texas wurden in einem Lastwagen 46
tote Migranten entdeckt. Zwei weitere Menschen
starben später im Krankenhaus. Zwölf Erwachsene und
vier Kinder waren noch im Krankenhaus.
28. Juni
Der G7-Gipfel in Elmau endete im Laufe des Tages.
Für den frühen Nachmittag wurde eine
Abschlusserklärung von
Bundeskanzler Scholz
erwartet. Mehrere Teilnehmer reisten direkt weiter
zum NATO-Gipfel in Madrid.
28. Juni
Giftiges Gas tötete in der jordanischen Hafenstadt
Akaba mindestens zwölf Menschen. Das Unglück
ereignete sich offenbar beim Beladen eines Schiffes.
Eine gelbe Wolke breitete sich binnen Sekunden aus.
28. Juni
Wegen ausgebliebener Zinszahlungen an ausländische
Gläubiger stellte die US-Ratingagentur Moody‘s einen
Zahlungsausfall Russlands fest. Das war der erste
Ausfall russischer Auslandsschulden seit 1918.
28. Juni
Bei seiner Abschlusserklärung zum G7-Gipfel in Elmau
versprach Bundeskanzler Scholz, dass die G7 der
Ukraine beim Wiederaufbau nach dem Krieg helfen
wollten. Daneben kündigte er Maßnahmen gegen die
weltweite Hungerkrise und einen „Klimaclub“ an.
28. Juni
Der Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen
sollte 2023 um 0.3 Prozent angehoben werden. Die
Krankenkasse warnten, dass trotzdem ein
milliardenschweres Finanzloch drohte.
28. Juni
2014 hatte sich die Mehrheit der Schotten gegen eine
Unabhängigkeit von Großbritannien ausgesprochen.
Doch dann kam der Brexit, den die meisten Schotten
ablehnten. Die schottische Regierung plant nun ein
neues Referendum zur Unabhängigkeit.
28. Juni
Ein Gericht in New York verurteilte Ghislaine
Maxwell, die dem US-Milliardär Jeffrey Epstein
minderjährige Missbrauchsopfer zugeführt hatte, zu
einer Haftstrafe von 20 Jahren.
28. Juni
Bei den Anhörungen zum Sturm auf das US-Kapitol
belastete eine ehemalige Mitarbeiterin Ex-Präsident
Trump schwer. Demnach wusste er, dass einige seiner
Anhänger bewaffnet waren. Zudem wollte Trump
unbedingt selbst zum Kapitol.
29. Juni
In Kiel wurde Daniel Günther zum Ministerpräsidenten
von Schleswig-Holstein wiedergewählt.
29. Juni
In Madrid stimmte die Regierung der Türkei auf dem
NATO-Gipfel dem künftigen Beitritt von Schweden und
Finnland zur NATO zu.
29. Juni
Russland drohte angesichts der angekündigten
US-Truppenverstärkung in Europa mit
„Ausgleichsmaßnahmen“. Die EU und
Litauen standen
vor einem Kompromiss im Kaliningrad
29. Juni
Mindestens 23 Migranten starben beim Versuch, von
Marokko aus in die spanische Nordafrika-Enklave
Melilla zu gelangen. Das Vorgehen marokkanischer
Polizisten sorgte für Entsetzen. Nun leitete die
spanische Justiz Ermittlungen ein.
29. Juni
Der NATO-Gipfel in Madrid wird von Russlands Krieg
gegen die Ukraine beherrscht sein. Die NATO musste
sich eine Strategie für die kommenden Jahre geben
und wertete
Moskau fortan als größte Bedrohung.
29. Juni
Am Freitag wollte das Bundeskabinett den Entwurf für
den Bundeshaushalt 2023 verabschieden. Die im
Grundgesetz festgeschriebene Schuldenbremse sollte
wieder eingehalten werden.
29. Juni
Im Juni schwächte sich die Inflation in Deutschland
überraschend ab. Waren und Dienstleistungen
verteuerten sich um 7,6 Prozent. Das ließ Hoffnung
aufkommen, dass die Inflation ihren Höhepunkt
überschritten hatte.
29. Juni
Der FDP-Politiker und ehemalige
Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann starb im
Alter von 87 Jahren. Er war über Jahre Abgeordneter
des Bundestages und Bundesvorsitzender seiner
Partei.
29. Juni
Russland und die Ukraine ließen knapp 300 Gefangene
frei. Unter ihnen waren auch die Verteidiger des
umkämpften Asow-Stahlwerks.
30. Juni
Russlands Präsident
Wladimir Putin warf der NATO wegen der
geplanten Erweiterung „imperiale Ambitionen“ vor. Er
habe zwar „keine Probleme“ mit dem Beitritt von
Schweden und Finnland, sprach gegenüber beiden
Ländern jedoch eine deutliche Warnung aus. Sollten
sich die beiden Länder dazu entschließen,
NATO-Truppen und militärische Infrastruktur der NATO
auf ihrem Territorium zu stationieren, werden
Russland entsprechend reagieren.
30. Juni
Auf den Philippinen wurde der Diktatorensohn
Ferdinand Marcos Junior als Präsident des Landes
vereidigt. Damit kehrte die berühmt-berüchtigte
Marcos-Dynastie 36 Jahr nach ihrer Vertreibung aus
dem Inselstaat zurück.
30. Juni
Das israelische Parlament verständigte sich auf eine
Neuwahl Anfang November und löste sich selbst auf.
Umfragen zufolge drohte auch nach der Wahl ein
politischer Dauerstreit.
30. Juni
Ende Februar eroberten russische Truppen die
strategisch wichtige Schlangeninsel. Nun zogen sie
sich von ihr zurück.
Moskau sprach von einer „Geste
des guten Willens“. Die Ukraine hingegen meldete,
die Insel angegriffen zu haben.
30. Juni
Die EU und Neuseeland schlossen ein
Freihandelsabkommen ab. Der bilaterale Handel sollte
dadurch um 30 Prozent steigen.
30. Juni
Bei der Verleihung der österreichischen Filmpreise
wurde das Drama „Große Freiheit“ von Sebastian Meise
in acht Kategorien ausgezeichnet, gefolgt von „Fuchs
im Bau“ von Arman T. Riahi mit vier Auszeichnungen.
30. Juni
Monatelang war ein Teil der polnischen Grenze zu
Belarus zur Sperrzone erklärt worden. Nun wurde die
Region freigegeben.
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