Staatlich gestütztes Doping in Russland

Die „New York Times“ hatte am 12. Mai 2016 über ein staatlich gestütztes Doping-System in Russland vor den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi berichtet. Mindestens 15 russische Medaillengewinner waren vermutlich gedopt gewesen, Angaben des früheren Leiters des Anti-Doping Labors in Moskau, Gregori Rodtschenkow zufolge.  Rodtschenkow hatte extra für russische Sportler einen Mix aus drei verschiedenen Dopingmitteln entwickelt und in nächtlichen Aktionen Urinproben ausgetauscht. Der Bericht wurde von der der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) geprüft.
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Wichtige Ereignisse im Mai 2016

10. Mai
In Syrien war der oberste Militärkommandeur der libanesischen Hisbollah-Miliz, Mustafa Badreddin, Opfer einer großen Explosion nahe des Flughafens geworden. 
11. Mai
Im Irak kamen mindestens 86 Menschen bei einer Anschlagserie mit mehreren Autobomben durch Terroristen des Islamischen Staates (IS) ums Leben.
11. Mai
Im südfranzösischen Cannes wurden die 69. Internationalen Filmfestspiele eröffnet. 
12. Mai
In Brasilien war die Präsidentin Dilma Rousseff (PT) für 180 Tage von ihrem Amt suspendiert worden, nachdem das Misstrauensvotum gegen sie eine Mehrheit gefunden hatte. Die Amtsgeschäfte übernahm Michel Temer (PMDB) als Interimspräsident. Temer hatte 24 neue Minister ernannt. Im neuen Kabinett waren keine Frauen mehr vertreten.
12. Mai
Dem Vorsitzenden des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages als Delegationsleiter, Michael Brand, wurde von der Volksrepublik China die Einreise verweigert. Brand hatte sich verschiedentlich kritisch zu Menschenrechtsverletzungen in China geäußert. Ebenso beteiligt hatte er sich an Aktivitäten des Vereins Tibet Initiative Deutschland e. V. (TID) in Frankfurt am Main. 
12. Mai
In Baden-Württemberg war Winfried Kretschmann erneut vom Landesparlament zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Damit bestand zum ersten Mal in einem deutschen Bundesland eine Koalition aus Bündnis 90/Die Grünen und der CDU. Als Landtagspräsidentin war Muhterem Aras (Grüne) gewählt worden.
12. Mai
In der Schweiz war aufgrund von DNA-Spuren und Fingerabdrücken der 33-jährige geständige Täter im Vierfachmord von Rupperswil identifiziert und in Untersuchungshaft genommen worden. 
13. Mai
Im der irakischen Stadt Balad (nördlich der Hauptstadt Bagdad) waren bei einem Anschlag mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Durch einen Selbstmordanschlag und durch Beschuss mit Maschinengewehren hatten Angehörige der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) Besucher eines Cafés angegriffen. Weitere 25 Menschen waren verletzt worden. 
13. Mai
In der Schweiz war nach einer fünf Monate dauernden Ermittlung im vierfachen Mordfall von Rupperswil von der Kantonspolizei Aargau im Rahmen einer Pressekonferenz die Verhaftung des mutmaßlichen Täters bekannt gegeben worden. 
14. Mai
Beim Eurovision Song Contest in der schwedischen Hauptstadt Stockholm erreichte die Sängerin Jamala für die Ukraine mit dem Titel „1944“ den Final-Sieg. Die deutsche Sängerin Jamie-Lee belegte den letzten Platz mit insgesamt 11 Punkten aus drei Ländern. 
14. Mai
In Syrien waren bei Kämpfen um das Krankenhaus der ostsyrischen Stadt Deir ez-Zor nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) zwischen den syrischen Streitkräften und der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mindestens 35 Regierungssoldaten und 24 IS-Kämpfer umgekommen.
14. Mai
In der Lausitz hatten Braunkohlegegner mit der Aktion „Ende Gelände“ das Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ und den Tagebau Welzow-Süd des Energiekonzerns Vattenfall blockiert.
15. Mai
Aus dem französischen Hafen Saint-Nazaire stach das bisher weltgrößte Kreuzfahrtschiff, die „Harmony of the Seas“ der Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. zu seiner Jungfernfahrt in See. Die Kapazität reicht für mehr als 6360 Passagiere und 2100 Crewmitglieder. Der Liner hat eine Länge von 362 Metern, eine Breite von 66 Metern und eine Höhe von 72 Metern. 
15. Mai
Im Jemen waren bei einem Selbstmordanschlag der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vor einem Rekrutierungsbüro 37 Polizisten und Sicherheitskräfte getötet worden. Weitere mehr als 60 Menschen waren verletzt worden.
15. Mai
Im Irak hatten Selbstmordattentäter der Terrororganisation Islamischer Staat das 2012 durch die URUK Engineering & Contractung Co. neu gebaute Gaskraftwerk angegriffen. Dabei waren mindestens elf Menschen umgekommen, weitere 22 Menschen waren verletzt worden.
16. Mai
In Kolumbien die Policía Nacional de Colombia bei einem Rekordfund rund acht Tonnen Kokain mit einem Marktwert von umgerechnet 210 Millionen Euro auf einer Bananenplantage beschlagnahmt. Gehört haben sollte das Kokain dem paramilitärischen Verbrechersyndikat „Los Urabenos“. 
16. Mai
In den USA hatte die investigative Nachrichten-Webseite „The Intercept“ unter der Bezeichnung „SIDtoday Files“ die ersten aus 2003 von dem US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowden gesammelten internen Newsletter des Signals Intelligence Directorate (SID), Spionageabteilung der National Security Agency (NSA) veröffentlicht, in denen US-Agenten detailliert ihre Arbeit dokumentiert hatten. 
16. Mai
Bei einem Außenministertreffen („Libya Ministerial“) in Wien hatten die fünf UN-Vetomächte und 15 weitere Staaten , die Unterstützung der libyschen Einheitsregierung von Premierminister Fayiz as-Sarradsch beim Aufbau einer Küstenwache und einer Präsidentengarde beschlossen. Das Treffen war von dem US-Amerikaner John Kerry und dem Italiener Paolo Gentiloni geleitet worden. Bei der Unterstützung war auch eine Lockerung des Waffenembargos vorgesehen. Zudem sollten die Zentralbank Libyens (CBL), der staatliche Ölkonzern National Oil Corporation (NOC) und der Staatsfonds Libyan Investment Authority (LIA) dem Neuen Allgemeinen Nationalkongress (NGNC) unterstellt werden. 
17. Mai
In den drei Stadtbezirken der irakischen Hauptstadt Bagdad, al-A'zamiyya, ar-Raschid und Sadr City waren bei mehreren Anschlägen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mindestens 60 Menschen umgekommen. Mehr als 147 Menschen waren verletzt worden.
17. Mai
In der österreichischen Hauptstadt war der ehemalige Vorstandsvorsitzende der ÖBB-Holding und Politiker der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), Christian Kern, von Bundespräsident Heinz Fischer als neuer Bundeskanzler vereidigt worden. Kern stand an der Spitze einer Regierungskoalition aus SPÖ und ÖVP.
18. Mai
In Guam, der größten und südlichsten Inster des Marianen-Archipels im westpazifischen Ozean war beim Landeanflug auf die Andersen Air Force Base ein B 52 der US Air Force, des the 69th Expeditionary Bomb Squadron mit Heimatflughafen Minot Air Force Base abgestürzt.
19. Mai
Auf einer Reise von Paris nach Kairo war der Egypt-Air-Flug 804 mit 66 Passagieren an Bord als vermisst gemeldet worden. 0yxvoxw23

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