Juni 2004 - Der „Soziale Tag“ für Schüler
Zum vierten Mal, und damit schon eine bewährte
Tradition, war der „Soziale Tag“, an dem in mehreren
Bundesländern etwa 220.000 Schüler eine bezahlte
Arbeit annahmen anstatt die Schulbank zu drücken.
Die erarbeiteten Gelder – es waren mehr als 3,5
Millionen Euro – wurden für mildtätige Zwecke
verwendet. Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation
„Ärzte ohne Grenzen“ mussten sich hatten in
Afghanistan im selben Monat ein tragisches Schicksal
zu erleiden. Fünf von ihnen waren in einen
Hinterhalt gelockt und ermordet worden. Menschen,
die zum Helfen gekommen waren; fanden dafür den Tod.
Wichtige Ereignisse im
Juni 2004
1. Juni
El Salvador 2004 – Staatspräsident von
El Salvador wurde Elías Antonio Saca
González.
1. Juni
Irak 2004 – Der künftige Staatspräsident des Irak, Ghazi al Jawar, wurde vom
Übergangsrat nominiert. Die 26 Mitglieder seines Kabinetts stellte der
designierte Ministerpräsident Ijad Allawi vor. Am 30. Juni übergaben die USA dem
Kabinett die Macht.
2. Juni
Aghanistan 2004 – In einem Hinterhalt ermordet wurden fünf Mitarbeiter der
Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in Afghanistan.
3. Juni
George Tenet, der Chef des US-Geheimdienstes CIA,
trat zurück. Laut US-Präsident George W. Bush
erfolgte der Rücktritt aus persönlichen Gründen.
3. Juni
Die OPEC beschloss eine Erhöhung der Ölfördermengen
um fast 10 Prozent, um den Anstieg der Ölpreise zu
begrenzen.
4. Juni
In Bonn wurde von der Weltkonferenz für erneuerbare
Energien ein Aktionsprogramm verabschiedet.
4. Juni
Einen Bericht der Menschenrechtskommission der
Vereinten Nationen zufolge, warfen irakische Zeugen
Angehörigen der britischen und US-amerikanischen
Streitkräfte u.a. Mord, Misshandlung und Diebstahl
vor.
5. Juni
Auf seiner ersten Auslandsreise in diesem Jahr
besuchte der an Parkinson erkrankte Papst Johannes
Paul II. die Schweiz.
5. Juni
In Los Angeles starb der frühere US-Präsident Ronald
Reagan.
6. Juni
BRD/Frankreich 2004 – Mit
Gerhard Schröder nahm zum ersten Mal ein deutscher
Bundeskanzler teil an den Gedenkfeiern zum 60. Jahrestag der Landung der
Alliierten in der Normandie.
7. Juni
Im umstrittenen tschechischen Atomkraftwerk Temelin
trat aus einem Kühlsystem wegen eines Lecks
radioaktive Flüssigkeit aus. Die
Betreibergesellschaft gab an, dass keine Gefahr für
Menschen und Umwelt bestand.
7. Juni
In Deutschland wurde erstmals eine Person
verurteilt, weil sie anderen Musikstücke in
Musiktauschbörsen zur Verfügung stellte und dabei
das Urheberrecht verletzte.
8. Juni
USA 2004 – In Sea Island (US-Bundesstaat Geogia) fand der G8-Gipfel statt, der
bis zum 10. Juni dauerte.
8. Juni
Venustransit 2004 – In Mitteleuropa war von 7:20 Uhr bis 13:23 MESZ der erste
Venustransit (Sonnendurchgang) seit 1882 zu sehen.
9. Juni
BRD 2004 – Eine Verfassungsklage gegen das Ladenschlussgesetz wurde vom
Bundesgerichtshof abgelehnt.
10. Juni
In Sea Island im US-Bundesstaat Georgia fand ein
dreitägiges Gipfeltreffen der Staats- und
Regierungschefs der G8-Staaten statt.
10. Juni
In Großbritannien fanden Kommunalwahlen statt. Die
regierende Labour Partei erhielt nur 26 Prozent der
Stimmen landesweit und kam auf den dritten Platz
hinter den Konservativen mit 38 Prozent und den
Liberaldemokraten mit 29 Prozent. Das Ergebnis wurde
als Reaktion auf die britische Beteiligung am
Irak-Krieg gewertet.
11. Juni
Der Bundesrat stimmte dem Gesetz zur Besteuerung der
Renten zu. Es trat, wie geplant, am 1. Januar 2005
in Kraft und wurde dann stufenweise bis 2040
umgesetzt.
11. Juni
Nach eigenen Angaben schlug die Regierung der
Demokratischen Republik Kongo einen Putschversuch
von Teilen den Militärs nieder. Nach jahrelangem
Bürgerkrieg hatte Präsident Joseph Kabila im Herbst
2003 auch Vertreter von Rebellenorganisationen in
seine Regierung aufgenommen, um einen
Friedensprozess in Gang zu setzen.
12. Juni
Bundesentwicklungsministerin Heidemarie
Wieczorek-Zeul rief zum Internationalen Tag gegen
Kinderarbeit die Bürger auf, keine von Kindern
hergestellten Waren zu kaufen. Die Internationale
Arbeitsorganisation schätzte, dass weltweit fast 250
Millionen Kinder arbeiten, von denen fast jedes
dritte jünger als zehn Jahre ist.
12. Juni
Bassam Kuba, der stellvertretende irakische
Außenminister wurde bei einem Attentat getötet. Am
darauf folgenden Tag wurde auch der Direktor der
Kulturabteilung im Erziehungsministerium ermordet.
13. Juni
BRD 2004 – In Thüringen wurden Landtagswahlen durchgeführt.
13. Juni
Europa 2004 – Die Wahl zum Europaparlament wurde abgehalten.
14. Juni
Der Anführer einer verbotenen, als terroristisch
geltenden sunnitischen Extremistengruppe, Daud
Badeni, wurde von pakistanischen Sicherheitskräften
festgenommen.
15. Juni
Das zur UN-Universität gehörende Institut für Umwelt
und Menschliche Sicherheit wurde in Bonn eröffnet.
Es befasst sich mit der Bedrohung menschlicher
Lebensräume durch die Verschlechterung der
Umweltbedingungen.
16. Juni
USA 2004 – Die Mehrheit an VIVA Media einschließlich der Produktionsfirma
Brainpool wurde vom US-amerikanischen Medienkonzern Viacom übernommen.
17. Juni
Verbraucherschutzministerin Renate Künast warnte in
einer Regierungserklärung vor den dramatischen
Folgen der zunehmenden Fettleibigkeit bei Kindern
und Jugendlichen. Sie forderte strengere Werbe- und
Kennzeichnungsregeln für Lebensmittel und kündigte
eine verbesserte Aufklärung über Essgewohnheiten und
Bewegungsverhalten an.
17. Juni
In Arlon in Belgien wurde der Sexualstraftäter Marc
Dutroux von einem Geschworenengericht schuldig
gesprochen. Er hatte mehrere Mädchen entführt,
vergewaltigt und ermordet. Das Strafmaß sollte in
einer Woche festgelegt werden.
18. Juni
Die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Länder
einigten sich auf einem EU-Gipfel in Brüssel auf
einen gemeinsamen Test für die EU-Verfassung. Der
Text musste nun noch von den 25 Mitgliedsstaaten
ratifiziert werden.
18. Juni
Der baden-württembergische Wirtschaftsminister
Walter Döring (FDP) trat wegen einer Spendenaffäre
zurück. Der bisherige Fraktionschef der Liberalen im
Landtag, Ernst Pfister, trat seine Nachfolge an.
19. Juni
Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir kündigte
auf internationalen Druck die Entwaffnung aller
illegalen Kämpfer in der Krisenregion Darfur an.
20. Juni
Nahe der irakischen Zentralbank in Bagdad wurden am
Morgen drei Iraker bei einem Bombenanschlag getötet
und sieben weitere wurden verletzt.
20. Juni
Der deutsche Jan Ullrich gewann zum ersten Mal, und
als dritter Deutscher, die Rad-Rundfahrt Tour de
Suisse.
21. Juni
Estland 2004 – Der 5. Ostseegipfel wurde in Estland durchgeführt.
21. Juni
Weltraum 2004 – Eine Höhe von 100 Kilometern und damit den Weltraum erreichte „SpaceShipOne“,
das erste privat gebaute Fluggerät. Erster ziviler Astronaut wurde somit Michael
Melvill.
22. Juni
Nauru 2004 – Durch ein Misstrauensvotum wurde in Nauru der Präsident René Harris
von seinem Amt enthoben. Seine Nachfolge trat Ludwig Scotty an.
22. Juni
BRD 2004 – In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Berlin
tauschten 220.000 Schülerinnen und Schüler die Schulbank gegen einen bezahlten
Job am vierten „Sozialen Tag“. Für mildtätige Zwecke kamen Spenden von mehr als
3,5 Millionen Euro zusammen.
23. Juni
Aufgrund eines Urteils des
Bundesverwaltungsgerichtes, nach dem Stasi-Dokumente
über das Privatleben des ehemaligen Bundeskanzlers
Helmut Kohl und anderer Personen der Zeitgeschichte
nicht veröffentlicht werden dürfen, blieben die
Akten der DDR-Staatssicherheit über Helmut Kohl
weitgehend unter Verschluss.
23. Juni
Die USA zogen ihren Antrag auf Immunität ihrer
Bürger vor dem Weltstrafgerichtshof zurück.
24. Juni
BRD/Armenien 2004 – Der Bundesaußenminister
Joschka Fischer und der armenische
Premierminister Andeanik Markarjan kamen zu einem Treffen zusammen.
25. Juni
Italien 2004 – In Tarent wurde der neue Flottenstützpunkt eröffnet.
26. Juni
In Prag in der Tschechien erklärte Ministerpräsident
Vladimir Spidla seinen Rücktritt. Nach seinen
Angaben war das Vertrauen in die sozial-liberale
Regierung bei den verlorenen Europa-Wahlen
erschüttert worden.
26. Juni
In Island fanden Präsidentschaftswahlen statt.
Olafur Ragnar Grimsson erhielt mit 85,6 Prozent der
Stimmen eine klare Mehrheit.
27. Juni
In Serbien fanden Präsidentschaftswahlen statt, aus
denen der gemäßigte Politiker Boris Tadic als Sieger
hervorging.
27. Juni
In Litauen fanden Präsidentschaftswahlen statt.
Valdas Adamkus gewann gegen Kazimiera Prunskiene mit
52,1 zu 47,8 Prozent der Stimmen.
28. Juni
Irak 2004 – Der irakischen Übergangsregierung wurde die Macht übergeben, die
vordem die Koalitions-Übergangsverwaltung ausgeübt hatte.
29. Juni
EU 2004 – Auf den portugiesischen Ministerpräsidenten José Manuel Durão Barroso
als neuen Präsidenten der Europäischen Kommission einigte sich der Europäische
Rat.
30. Juni
Im Irak wurde der Prozess gegen Ex-Präsident Saddam
Hussein eröffnet.
30. Juni
In den Philippinen wurde Staatspräsidentin Gloria
Macapagal-Arroyo für weitere sechs Jahre vereidigt.
Juni
2004 Deutschland in den
Nachrichten
....
>>>
...
>>>
Werbung
2004
Reklame
<<
Das
geschah
2003
|
Das geschah 2005 >>