Juli 2004 - Grundsteinlegung für das neue WTC
Die Welt war am 11. September 2001 durch die
Terroranschläge auf das World Trade Center in New
York schwer schockiert worden. Dieser Tag hatte sich
in das kollektive Weltgedächtnis eingebrannt. Ein
Lichtblick des Friedens war deshalb umso mehr die
Grundsteinlegung auf Ground Zero für das 541 Meter
hohe One World Trade Center. Der Baubeginn erfolgte
im Jahr 2006, aber das Areal und das neue WTC werden
für alle Zeit an die Terroranschläge erinnern.
Dessen ungeachtet wurde Israel erneut von einem
Selbstmordattentat erschüttert. Diesmal geschah es
an einer Bushaltestelle in Tel Aviv. Ein Israeli
starb und etwa 33 Menschen erlitten dabei
Verletzungen.
Wichtige Ereignisse im
Juli 2004
1. Juli
Weltraum 2004 – Die Raumsonde „Cassini“ trat in den Orbit um den Planeten Saturn
ein.
1. Juli
BRD 2004 – Der neue deutsche Bundespräsident Horst Köhler trat sein Amt an.
1. Juli
Film 2004 – An einer Lungenembolie starb mit 80 Jahren starb der Schauspieler
Marlon Brando. Er hatte schon längere Zeit an Lungenfibrose gelitten.
1. Juli
Irak 2004 – Der irakische Ex-Diktator
Saddam Hussein wurde unter Anklage
gestellt.
2. Juli
BRD/USA 2004 – Für 117,7, Millionen Euro übernahm das deutsche Unternehmen
Aixtron in Aachen das im US-Bundesstaat ansässige Unternehmen Genus.
3. Juli
Sozialdemokraten und Gewerkschafter gründeten in
Berlin den Verein „Wahlalternative Arbeit & Soziale
Gerechtigkeit“. Sie hatten sich u.a. wegen der
Arbeitsmarktreformen mit der SPD überworfen. Sie
wollen im Herbst eine Partei gründen und sich an der
Bundestagswahl 2006 beteiligen.
3. Juli
Die 17-jährige Russin Marija Scharapowa gewann gegen
Titelverteidigerin Serena Williams as den USA in
zwei Sätzen das Damen-Einzel-Turnier in Wimbledon.
4. Juli
Fußball 2004 – Zum ersten Mal wurde
Griechenland unter Trainer Otto Rehhagel
Europameister mit einem 1:0 gegen Portugal.
4. Juli
Schweden 2004 – Um 10:30, 12:30 und 14:30 MESZ sendete der Längstwellensender
Grimeton, Gemeinde Varberg in Schweden.
4. Juli
USA 2004 – Es wurde in New York auf Ground Zero der Grundstein gelegt für das
541 Meter hohe One World Trade Center. Vor knapp drei Jahren am 11. September
hatten Terroranschläge das WTC zerstört. 2006 erfolgte der tatsächliche
Baubeginn.
5. Juli
In Wien in Österreich wurde Bundespräsident Thomas
Klestil wegen eines Herzstillstands in das
Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien eingeliefert.
Sein Nachfolger Heinz Fischer sollte in drei Tagen
offiziell das Amt übernehmen. Gemäß Bundesverfassung
übernahm Bundeskanzler Wolfgang Schüssel als
Interimspräsident das Amt.
5. Juli
Mit einem Haushaltssparprogramm in Höhe von 7,5
Milliarden Euro vermied der italienische
Ministerpräsident
Silvio Berlusconi einen blauen
Brief des EU-Ministerrats wegen des Verstoßes gegen
den Euro-Stabilitätspakt.
6. Juli
Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, John
Kerry, nominierte den 51-jährigen Senator John
Edwards zu seinem Kandidaten für das Amt des
Vizepräsidenten.
6. Juli
Der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil
starb wenige Tage vor Ende seiner Amtszeit.
7. Juli
Der Bundesrechnungshof erklärte in seinem
Ergebnisbericht 2004 die Staatsverschuldung der
öffentlichen Haushalte in Deutschland von insgesamt
1,3 Billionen Euro für nicht mehr verantwortbar.
7. Juli
Der Irak erhielt ein Notstandsgesetz. Dieses
erlaubte der Regierung zur Bekämpfung des
Terrorismus u. a. die Verhängung von Ausgangssperren
und die Anordnung von Durchsuchungen.
8. Juli
Österreich 2004 – Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer wurde
angelobt.
9. Juli
Russland 2004 – In Moskau erschossen Unbekannte den Herausgeber der russischen
Ausgabe des Forbes Magazines, Paul Klebnikov.
10. Juli
In Wien fand auf dem Zentralfriedhof die feierliche
Beisetzung von Bundespräsident Thomas Klestil statt.
Bei der Trauerfeier waren über zwanzig
Staatspräsidenten, Könige und Tausende Menschen
anwesend.
10. Juli
In Moskau wurde der Chefredakteur der russischen
Ausgabe des Forbes Magazine und Auto des Buches über
Boris Beresowksi, das über die Machenschaften der
Oligarchen Russlands aufklärte, von zwei unbekannten
Tätern erschossen.
11. Juli
Israel 2004 – An einer Bushaltestelle in Tel Aviv (Israel) sprengte sich ein
Selbstmordattentäter in die Luft und riss dabei einen Israeli mit in den Tod.
Weitere 33 Menschen erlitten Verletzungen.
12. Juli
Bei der Landung im sizilianischen Porto Empedocle
wurde das deutsche Flüchtlingsschiff „Cap Anamur“
mit 37 schiffbrüchigen Afrikanern an Bord von den
italienischen Behörden festgesetzt.
12. Juli
Auf der Baustelle des Holocaust-Denkmals in Berlin
fand das Richtfest statt. Die Hälfte der Betonstelen
standen bereits.
13. Juli
Der ehemalige Staatssekretär in
Bundesverteidigungsministerium, Holger Pfahls, der
seit fünf Jahren wegen des Verdachts der
Steuerhinterziehung gesucht wurde, wurde in Paris
festgenommen.
13. Juli
In einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs wurden
die Kompetenzen der EU-Kommission hinsichtlich des
Stabilitätspakts für den Euro gestärkt.
14. Juli
Die palästinensische Autonomiebehörde erklärte den
Nahostsonderbeauftragten der UNO, Terje Roed-Larsen
zur unerwünschten Person. Er hatte
Palästinenserpräsident Jasir Arafat in einem Bericht
vorgeworfen, es mangele ihm an Reformwillen.
14. Juli
Die Bundesregierung verlangte von Italien die
Freilassung der drei deutschen Mitarbeiter des
Rettungsschiffs „Cap Anamur“, die wegen Beihilfe zur
illegalen Einreise festgenommen worden waren.
15. Juli
BRD/Polen/Frankreich 2004 – Der neue deutsche Bundespräsident Horst Köhler
machte in Polen einen Antrittsbesuch und reiste anschließend nach Frankreich
weiter.
16. Juli
Seine erste Auslandsreise als deutscher
Bundespräsident beendete Horst Köhler mit einem
Besuch beim französischen Präsidenten Jacques Chirac
im Élysée-Palast in
Paris.
16. Juli
Nach eigenen Angabe hatte der Astrophysiker Stephen
Hawking das sogenannte Schwarze-Loch-Paradoxon
gelöst. Auf der 17. internationalen Konferenz zur
allgemeinen Relativitätstheorie und Gravitation
(GR17) wollte er seine neue Theorie in einem Vortrag
erläutern.
17. Juli
EU 2004 – Der neue Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Durão
Barroso war von seinem Amt zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde der
portugiesische Ministerpräsident Pedro Santana Lopes.
18. Juli
Kulturstaatsministerin Christina Weiss sprach sich
als erstes Mitglied der Bundesregierung für eine
Änderung der Rechtschreibreform aus. Besonders die
verwirrenden Regeln zur Getrenntschreibung sollten
nach Ansicht der parteilosen Politikerin überdacht
werden.
18. Juli
Am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet
entstanden bei einem Gewitter mehrere Tornados, die
Sachschäden in Millionenhöhe anrichteten.
19. Juli
Bei einer schweren Grubengas-Explosion kamen in der
Schachtanlage Krasnolimanskaja im ukrainischen
Donez-Becken mindestens 31 Bergleute ums Leben.
19. Juli
Die Premiere des Films „(T)Raumschiff Surprise –
Periode 1“ von Regisseur, Produzent und
Hauptdarsteller Michael Herbig fand im
Mathäser-Filmpalast in München statt. Der Film war
mit einer großen Marketing-Kampagne angekündigt
worden.
20. Juli
In
Berlin fand eine offizielle Feier anlässlich des
60. Jahrestages des Attentats von
Wehrmachtsoffizieren auf Adolf Hitler statt.
20. Juli
Die EU-Kommission genehmigte den Zusammenschluss der
Musikunternehmen BMG und Sony.
21. Juli
Musik 2004 – Das erste Rock- und Pop-Museum in Europa eröffnete im westfälischen
Gronau.
22. Juil
BRD 2004 – Die Stadt Ulm (Baden-Württemberg) beging ihr 1150. Jubiläum.
22. Juli
Musik 2004 – Die Medienunternehmen BMG und Sony Music schlossen sich zusammen.
23. Juli
Monika Hohlmeier, die bayerische Kultusministerin,
trat von ihrem Amt als Vorsitzende des CSU-Bezirks
München zurück.
23. Juli
In der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina wurde die
Alte Brücke elf Jahre nach ihrer Zerstörung im
Bürgerkrieg wieder eröffnet.
24. Juli
Der Bestand der 160 000 Arbeitsplätze in den
inländischen Werken wurde vom Autobauer Daimler
Chrysler bis 2012 zugesichert. Dafür sollten u.a.
durch den Verzicht auf eine schon vereinbarte
Lohnerhöhung jährlich 500 Millionen Personalkosten
eingespart werden.
24. Juli
In Karatschi in Pakistan explodierte eine Bombe an
einer Straße. Dabei wurde ein Elektriker getötet und
sechs Insassen eines Fahrzeuges verletzt. Die Opfer
waren Kursteilnehmer und Personal eines islamischen
Seminars und schienen die Ziele des Angriffs gewesen
zu sein.
25. Juli
Tour de France 2004 – Sieger der Tour de France wurde zum sechsten Mal Lance
Armstrong.
26. Juli
In Tschechien wurde der erst 34-jährige Stanislav
Gross zum Regierungschef bestimmt.
26. Juli
In Deutschland begann der erste Sommerschlussverkauf
nach dem Wegfall der strengen Regeln für
Sonderverkäufe. Bundesweit beteiligten sich
schätzungsweise zwei Drittel der Einzelhändler an
der Aktion.
27. Juli
Laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts
verstieß die bundeseinheitliche Einführung der sog.
Juniorprofessur gegen das Grundgesetz. Die
entsprechende Gesetzgebung des Bundes verletzte die
Zuständigkeit der Länder für die Regelung des
Hochschulwesens.
27. Juli
Die USA und Deutschland verstärkten den
diplomatischen Druck auf die sudanesische Regierung
in Khartum, gegen die anhaltenden
Menschenrechtsverletzungen in der Region Darfur
vorzugehen. Die USA brachten im UN-Sicherheitsrat
eine Resolution ein, in der nach Ablauf einer Frist
von 30 Tagen mit Sanktionen gedroht wurde. Der
deutsche
Außenminister Joschka Fischer verstärkte
die Sanktionsdrohungen.
28. Juli
Irak 2004 – In Bakuba (Irak) kamen 68 Menschen bei einer Explosion einer
Autobombe ums Leben. Etwa 40 weitere Menschen erlitten Verletzungen.
29. Juli
Italien 2004 – Mit einem entsprechenden Gesetz der Abgeordnetenkammer in Rom kam
es zur Abschaffung der Wehrpflicht in Italien zum 1. Juli 2005.
30. Juli
Der Sudan wurde vom Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen ultimativ aufgefordert, den Konflikt in der
Krisenregion Darfur zu beenden.
30. Juli
Bei der Explosion einer Ferngasleitung in einem
belgischen Industriegebiet kamen 18 Menschen ums
Leben. 100 Personen erlitten teilweise schwere
Verbrennungen.
31. Juli
In Berlin fand die Neueröffnung des von Grund auf
sanierten Olympiastadions statt. Es war für die
olympischen Spiele 1936 gebaut worden. In der Arena,
die 76 000 Zuschauer fasst, sollte 2006 das Endspiel
der Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden.
31. Juli
Frankreich verlegte 200 im Tschad stationierte
Soldaten an die sudanesische Grenze, um Flüchtlingen
aus der Krisenregion Darfur humanitäre Hilfe leisten
zu können. Außerdem sollten Transportflugzeuge zur
Lieferung von Hilfsgütern zur Verfügung gestellt
werden.
Juli
2004 Deutschland in den
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