Das Musikjahr 1994 - Gerüchte um „Pink Floyd“

Zu Anfang des Jahres machte die Band „Green Day“ Schlagzeilen. Nachdem diese im Vorjahr bereits auf sich aufmerksam gemacht hatten, schaffte sie mit ihrem Album „Dookie“ den weltweiten Durchbruch. Sie leitete mit „Dookie“ eine Wiedergeburt des tot-gesagten Punkrocks ein. Das Album wurde mit der höchsten Auszeichnung – Diamant – geehrt und ist bis heute eines der bestverkauften Punk-Alben. Kurze Zeit später trafen sich die drei verbliebenen Beatles, um einige der unveröffentlichten Lieder John Lennons aufzunehmen. Die Lieder wurden später im Zuge verschiedener Werke veröffentlicht. Nachdem „Green Day“ zuvor die Tore für den Punk aufgestoßen hatte, trauten sich auch die Mitglieder von „Blink 182“ in die Öffentlichkeit und präsentierten mit „Cheshire Cat“ ihren Beitrag zur Punk-Kultur.

Kurt Cobains Selbstmord

Nachdem Nirvana in München ihr vorerst letztes Deutschland-Konzert gaben und nach Rom weiterzogen, übertrieb es Frontmann Kurt Cobain mit den Drogen und fiel wegen Überkonsum von Rohypnol und Champagner ins Koma. Er konnte sich zwar schnell wieder erholen, verfiel aber genauso schnell wieder in alte Gewohnheiten. Am 18. März rief seine Frau Courtney die Polizei. Sie hatte Angst, dass sich Kurt das Leben nehmen würde. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin unzählige Kartons mit Munition. Am 8. April wurde dann die Leiche Cobains aufgefunden. Er war bereits drei Tage tot und als Todesursache wurde ein selbst zugefügter Gewehrschuss in den Kopf angegeben. Den Megaerfolg des zuvor aufgenommenen Nirvana-unplugged konnte er nicht mehr erleben.
Mit nicht weniger negativen Schlagzeilen machte Grace Slicks, Musikerin bei Starship auf sich aufmerksam. Diese bedrohte bei einer Hausdurchsuchung die Polizei mit einem Schrot-Gewehr und wurde daraufhin festgenommen.
Die Nachricht, dass sich „Pink Floyd“ nach ihrer Tour im März auflösten, war kaum aufheiternd. Einziger Lichtblick war die Veröffentlichung des ersten Albums von „Korn“. Es galt als die erste CD, die pur in der Kategorie des „Nu-Metals“ gehalten war. „Korn“ eröffnete mit seinem Erfolg zahlreiche Perspektiven für andere Metal-Musiker, die bisher aus Klischeegründen nicht in die Öffentlichkeit gegangen waren.

Woodstock '94 Festival

Woodstock '94 war ein Musikfestival, das anlässlich des 25. Jubiläums des legendären Woodstock-Festivals von 1969 veranstaltet wurde. Es fand vom 12. bis 14. August 1994 auf dem Gelände der Winston Farm in Saugerties, New York, statt. Im Gegensatz zum ursprünglichen Woodstock, das für seine friedliche Atmosphäre und die Liebe zur Musik bekannt war, war dieses Event nicht ganz so reibungslos. Die Besucherzahlen wurden wie beim Original unterschätzt, so gab es auch 1994 zu wenig sanitäre Anlagen, zu wenig Verpflegung und überforderte Organisatoren. Auch das schlechte Wetter erinnerte an das Original Festival.
Das Line-Up konnte sich allerdings sehen lassen. Das Festival bot eine vielfältige Mischung von Musikern aus unterschiedlichen Genres, darunter Rock, Alternative und Hip-Hop.
Zu den Headlinern gehörten Bands wie Nine Inch Nails, Metallica, Red Hot Chili Peppers, Aerosmith, Green Day, den Megastar Bob Dylan und viele mehr.

Debüts und Neuerscheinungen 1994

Die Band Machine Head veröffentlichen mit "burn my eyes" ihr erstes Album. Die Band Wise Guys gründen sich aus einer Schüler-Band. In den USA wird die Band Train gegründet. Weitere bekannte Alben waren "Illmatic" von Nas, "The Downward Spiral" von Nine Inch Nails, "Superunknown" von Soundgarden und "Dookie" von Green Day. Eminem stellte sein erstes Album vor und Mariah Carey brachte die Single "All I Want for Christmas Is You" heraus, die  sich auch 30 Jahre später noch größter Beliebtheit erfreute.

Schlager und Volksmusik
Hansi Hinterseer veröffentlicht seine erste Single "Du hast mich heut' noch nicht geküsst“