Sportchronik 1986 - Argentinien wurde
Fußball-Weltmeister
Im Jahre 1986 wurde in Mexiko die 13.
Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Ursprünglich
wurde zwar Kolumbien als Gastgeberland gekürt, doch
da dieses sich nicht mehr in der Lage sah die
Auflagen der FIFA zu erfüllen, sprang Mexiko
kurzfristig als Ersatzausrichter ein. Auf diese
Weise wurde es zum ersten Land, dem gleich zweimal
die Ehre zuteil wurde Gastgeber einer
Fußball-Weltmeisterschaft zu sein. Erstmals für
dieses Turnier wurde das Teilnehmerfeld um 8
Mannschaften auf insgesamt 24 erhöht. Im
abschließenden Finale, dass vor 114.660 Zuschauern
im ausverkauften Azteken-Stadion verfolgt wurde,
standen sich
Argentinien und Deutschland gegenüber.
Argentinien, dass von Diego Maradona
angeführt als klarer Favorit in das Spiel ging, lag
nach einer knappen Stunde bereits mit 2:0 vorne.
Tore von Rummenigge und Völler führten kurz vor
Spielende aber noch zum nicht mehr für möglich
gehaltenen Ausgleich für die deutsche Elf. Diese
drängte nun förmlich auf die Entscheidung, lief aber
dadurch auch in einen Konter der Argentinier,
welcher eiskalt zum 3:2 Endstand zugunsten der
Südamerikaner genutzt wurde. Die Bronze-Medaille
ging an Frankreich, dass sich im Spiel um den
dritten Platz mit 4:2 in der Verlängerung gegen
Belgien durchsetzten konnte.
Tennis und Wimbledon 1986
Im Juli 1986 gelang dem deutschen Vorzeigespieler
Boris Becker der Gewinn seines zweiten
Wimbledon-Titel. Er setzte sich hierbei im Finale
gegen den Tschechen und Weltranglistenersten Ivan
Lendl in 3 Sätzen durch. Abgesehen von diesem
Triumph konnte Becker im selben Jahr noch zahlreiche
weitere Erfolge feiern. So gelangen ihm außerdem
Finalsiege im Berliner Young Masters-Turnier, sowie
in den Grand-Prix-Turnieren in Chicago und
Toronto.
Aufgrund dieser herausragenden Leistungen wurde
Boris Becker bereits zum zweiten Mal zum „Sportler
des Jahres“ gekürt.
Radsport und Tour de France 1986
Über 4094 km und 23 Etappen führte die 73. Tour de
France, die vom 4. Juli bis 27. Juli ausgetragen
wurde. Die klar dominierende Mannschaft dieses
Turniers war La Vie Claire, dass mit seinen beiden
Fahrern LeMond und Hinault die beiden ersten Plätze,
sowie mit Andrew Hampsten und Niki Ruttimann Platz 4
und 7 erreichte. Der US-Amerikaner Greg LeMond ging
als erster Nicht-Europäer in die Geschichte ein, der
dieses traditionsreiche Rennen gewinnen konnte.