Autochronik 1989 - Ferry Porsches 80. Geburtstag
Das Autojahr 1989 war ein
ereignisreiches und geschichtsträchtiges Jahr – auch in
Sachen Umweltschutz sollte einiges getan werden!
Experten forschten nach wirtschaftlichen Techniken, die
in Zukunft noch mehr Kraftstoff und damit auch bares
Geld sparen sollten. Zu dem hatten alle Autohersteller
das wichtige Ziel, dass die Autos der Zukunft noch viel
weniger Schadstoffe produzieren sollten. Auch deshalb
fiel der Focus z.B. auf die damals (teilweise) noch sehr
teuren Solar- und Elektro-Antriebstechniken. Aber auch
die Fahrsicherheit war ständig wieder auf dem Prüfstand:
Techniken, wie z.B. das ABS (Anti-Blockier-System) oder
ASR (Anti-Schlupf-Regelung) sorgten dafür, dass unsere
Autos in schwierigen Situationen möglichst steuerbar
blieben. Auf dem Genfer Automobilsalon war eine
Sensation angekündigt: denn hier zeigte sich die
komplett erneuerte SL-Baureihe von Mercedes-Benz: wie
der 300 SL – 300 SL-24 und 500 SL. Die Presse –
Fachexperten und auch Besucher waren hin und weg – kein
Wunder, bei so viel Auto, oder!? Die Konstrukteure von
Mercedes-Benz hatten echt ganze Arbeit geleistet.
Übrigens: erstmals im Autojahr 1989 präsentierte sich
dabei auch das für den SL neu entwickelte „Windschott“ –
welches aus einem luftdurchlässigen Gitter mit Rahmen
bestand. Es wurde innerhalb von Sekunden am
Überrollbügel festgemacht – so konnten laute
Windgeräusche oder auch Zugluft absolut minimiert
werden. Auch in Sachen Sicherheit hatten die Techniker
von Mercedes-Benz den SL perfekt ausgestattet –
schließlich sollte er ähnliche Standards wie die
geschlossenen Modellreihen bieten. Außerdem zeigte der
Stuttgarter Automobilkonzern die neue E-Klasse, die sich
mit neuer Karosserie und einem neuen Innenraum der
Öffentlichkeit präsentierte.
BMW 8er mit 12 Zylinder
Der bayerische Autohersteller BMW zeigte im Autojahr
1989 seine neue 8er-Baureihe – unter der
Zwölfzylinder-Motorhaube der Luxus-Limousine surrten
rund 300 PS und sorgten bei den Kunden für ganz
besondere (Fahr)Gefühle! Auch
Audi arbeitete weiter an
seiner Oberklasse – absolutes Spitzenmodell war im
Autojahr 1989 der Audi 200 Quattro 20 V, der durch einen
Turbo-Fünfzylinder-Motoren angetrieben wurde. Ein
„Geschoss“ mit 220 PS – und damit erreichte der damals
neue Audi 200 eine Geschwindigkeit von über 240 km/h. Im
Autojahr 1989 feierte Porsche-Gründer Ferdinand Porsche
(von Freunden auch „Ferry“ genannt) seinen 80.
Geburtstag. Speziell zu diesem Jubeltage wurde der
legendäre 911 Carrera mit einer Tiptronic angeboten –
und die gab es als manuelle oder automatische
Schaltmöglichkeit.
Übrigens: der Porsche 944 war als
Turbo Coupé mit flotten 250 PS zu damaliger Zeit die
teuerste Bestellmöglichkeit der exklusiven
Sportwagenschmiede: knapp 100.00 D-Mark mussten Autofans
dafür „hinlegen“. Eine weitere – wenn auch etwas
kleinere – Sensation auf der IAA in Frankfurt war der
neue Calibra von Opel. Eher solide zeigte sich dagegen
der Vectra – der sich allerdings mit einem cw-Wert von
0,29 wirklich sehen lassen konnte. Nissan stellte den
neuen Sportwagen 300 ZX vor – der protzte mit über 280
PS und einem super sportlichen Aussehen. Beim Design
setzen die Entwickler auf neue Formen und Details –
damit verzichteten sie auf die bisher bekannten (und
sehr beliebten) „Kurven“ des Vorgängers. Zum Schluss:
der neue Jaguar XJ-S war als Cabriolet zu haben –
allerdings nur in den USA. Dort wurde der Sechszylinder
aber trotzdem kein großer Erfolg. Ein Grund sollte das
schwer zu öffnende Faltverdeck gewesen sein!
Auto des Jahres 1989
Der Fiat Tipo war Auto des Jahres 1989
Autonachrichten 1989 in der Presse
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