Juni 1973 -
Kohl neuer Vorsitzender der CDU
Am 12. Juni fand in Bonn der
CDU-Bundesparteitags 1973 statt,
auf dem eine neue Parteiführung
gewählt wurde. Zum neuen
CDU-Vorsitzenden wurde der
rheinland-pfälzische
Ministerpräsident Dr. Helmut
Kohl mit 520 Stimmen gewählt. Es
gab 51 Gegenstimmen und 29
Enthaltungen. Der von ihm als
Generalsekretär nominierte Prof.
Kurt Biedenkopf erhielt, 528.
Als stellvertretender
Parteivorsitzende wurden der
schleswig-holsteinische
Ministerpräsident Gerhard
Stoltenberg, Hans Katzer und Dr.
Helga WEX bestätigt.
Wichtige Ereignisse im
Juni 1973
10. Juni
Der Satellit „Explorer“, der 250 kg wog, wurde von
Cape Canaveral aus gestartet. Nach fünf Tagen sollte
der Satellit in eine Kreisbahn um den Mond
einschwenken.
10. Juni
Die Franzosen Henri Rescarolo und Gerard Larousse
gewannen auf Matra-Simca das 24-Stunden-Rennen von
Le Mans.
11. Juni
Eine ehemalige Sekretärin der Chiffrier Abteilung im
Auswärtigen Amt in Bonn gestand, für den
Staatssicherheitsdienst der DDR gearbeitet zu haben.
Sie lieferte der DDR acht Jahre lang geheime
Unterlagen.
12. Juni
In der BRD wählte die CDU Helmut Kohl zum Vorsitzenden ihrer Partei.
13. Juni
Der Grundlagenvertrag mit der Bundesrepublik
Deutschland wurde von der DDR-Volkskammer einstimmig
ratifiziert.
Weitere 700 Millionen für den Airbus A 300 B
13. Juni
Die Bundesregierung beschloss weitere 700 Millionen
Mark für die Produktion und den Absatz des
deutsch-französischen Kurzstreckenjets Airbus A 300
B zur Verfügung zu stellen.
14. Juni
Eine Novelle zum Ausbildungsförderungsgesetz wurde
vom deutschen Bundestag einstimmig verabschiedet.
Künftig wurden Berufsfachschüler ab der 11. Klasse
und ausländischen Auszubildende in die Förderung
eingeschlossen.
14. Juni
Mit der 27. Änderungsverordnung der
Außenhandelswirtschaftsordnung wurde in der
Bundesrepublik Deutschland der Kapitalverkehr mit
dem Ausland weiter beschränkt.
15. Juni
Zwischen Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland wurde ein
Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen.
16. Juni
Der sowjetische Parteichef Leonid I. Breschnew traf
zu einem Staatsbesuch in den USA ein.
16. Juni
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verlor im
Berliner Olympia Stadion mit 0:1 gegen Brasilien.
17. Juni
Im Emdener Hafen wurde der erste Luftblasenschleier
als Abwehrwaffe gegen die Ölpest angebracht. Die
Anlage bestand aus perforierten Schläuchen, hatte
eine Länge von 174 Metern und konnte in einer
dreiviertel Minute den Ölhafen von Emden absperren.
18. Juni
In Paris wurden die Verhandlungen zwischen den USA
und Nordvietnam über wirtschaftliche Unterstützung
wieder aufgenommen.
18. Juni
In der UdSSR wurden Pipelines von je 2000 Kilometern
Länge eröffnet. Sie lieferten Erdgas und Erdöl von
Sibirien in den europäischen Teil der Sowjetunion,
nach Polen, in die DDR und in die Tschechoslowakei.
19. Juni
In Rumänien fand eine zweitägige Plenartagung des
Zentralkomitees der Kommunistischen Partei statt.
Thema war die Rolle der Frau im politischen,
wirtschaftlichen und sozialen Leben. Es wurde der
Beschluss gefasst, die Zahl der Mitglieder im
Exekutivkomitee des ZK von 21 auf 23 zu erhöhen.
Ferner wurden vier Frauen in das Führungsgremium
gewählt: Elena Ceauscescu, Lina Ciobano, Magadlena
Filipas und Aurelia Daniela.
Grundvertrag ratifiziert
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