Autochronik 1977 - Viel Technik für weniger
Benzinverbrauch
Der erfolgreiche Verkauf des Golfs
hat dem Hersteller-Konzern VW im Autojahr 1977 zur
marktführenden Position verholfen. Was für VW aber alles
andere als „Ausruhen“ bedeutete – denn: die Konkurrenz
schläft bekanntlich nicht. Die Techniker von Opel hatten
an dem Modell
Rekord „geschraubt“ und ihm u.a. ein
kleines Facelifting gegönnt. Das Ergebnis präsentierte
Opel auf der Internationalen Automobil-Ausstellung
1977:
den neuen Rekord E - der als Limousine und in der
Caravan-Version zu haben war. Und der überzeugte mit
einer ordentlichen Fahrleistung und lag zu dem gut auf
der Straße. Aber der Rekord hatte auch einige Mankos:
wie z.B. bei der Federung. Wichtig war, dass der neue
Rekord E einen besseren Luftwiderstand als das vorherige
Modell vorweisen konnte (10 Prozent besser). Die gesamte
Technik wurde übrigens von dem Vorgänger komplett
übernommen – immerhin hatte sich diese als zuverlässig
erwiesen! Die Motorenleistungen lagen beim Rekord E
zwischen 60, 90 und 110 PS – zu dem gab es das Modell
als 2,3-Liter-Diesel-Limousine. Bis einschließlich 1986
wurden von dem Opel Rekord über zehn Millionen Exemplare
verkauft. Auch der Ford Granada war sehr beliebt – der
allerdings bekam im Autojahr darauf eine neue Optik.
Granada und Rekord gehörten sogar zu den beliebtesten
Modellen des Autojahres 1977. Die Autokonstrukteure
waren vor allem damit beschäftigt, die Fahrzeuge
weltweit sparsamer und damit auch umweltfreundlicher zu
machen. Deshalb wurde vor allem das Leergewicht vieler
Fahrzeuge reduziert – so konnte der Verbrauch schon
einmal grundsätzlich verbessert werden.
Mehr Technik für weniger Verbrauch: das Autojahr
1977.
Immer mehr der neuen Modellreihen mussten sich jetzt
schon im Vorfeld immer öfter dem Luftwiderstandskanal
stellen, um den Strömungswiderstand (cw-Wert) ermitteln
zu können. Die aerodynamischen Eigenschaften eines
Fahrzeugs waren (und sind) schließlich auch für den
Benzinverbrauch verantwortlich. Nach dem die sportliche
Autoschmiede Porsche im Vorjahr den 924 präsentierte,
stellte sie im Autojahr 1977 den schnellen Porsche 928
der Weltöffentlichkeit vor - und der war alles andere
als sparsam! Dafür handelte es sich hier um ein echtes
Spaß-Auto, das auch noch richtig gut aussah. Der 928 war
das erste Spitzenmodell von Porsche, das einen
Frontmotor besaß. Für den 928 wurden die runden
Klappscheinwerfer und das runde Heck absolut typisch.
Sein Design war sportlich – hochmodern und zeitlos – was
dazu führte, dass der Porsche 928 bis zum
Produktionsschluss
im Jahre 1995 so gut wie ohne größere
Veränderungen gebaut wurde. Die Techniker und Designer
von Porsche wollten mit dem 928 vor allem einen
Sportwagen schaffen, der sich deutlich von dem 911
abheben sollte. Und das war ihnen bestens gelungen!
Anfang bot der 928 knapp 240 PS und war damit gut 230
km/m schnell. Übrigens: Insgesamt verkauften allein die
deutschen Automobilhersteller über vier Millionen
Fahrzeuge im Autojahr 1977 – und damit lagen sie
deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres. Nicht
schlecht, oder?!
Das T-Modell von Mercedes:
gelungene Präsentation im dem Autojahr 1977.
Konkurrenz von BMW für die
S-Klasse
Auch Daimler-Benz hatte sich viel vorgenommen – das
Unternehmen wollte den gewohnten Luxus mit viel Platz
für die Familie und auch noch das Urlaubsgepäck
kombinieren. Und das war ihnen im Autojahr 1977 dann
endlich auch geglückt – das Stuttgarter
Automobilunternehmen
präsentierte seine neuen „T“-Modelle,
die damals als Benziner- und Dieselfahrzeuge angeboten
wurden. Absolut sparsam war der
Fünfzylinder-Turbo-Diesel – der 300-TD. Mit der neuen
Technik und satten 115 PS unter der Haube überzeugte
Daimler-Benz seine Kunden mit einem zurückhaltenden
Benzinverbrauch. Aber auch hier war die Konkurrenz mehr
als wachsam – BMW brachte nach der 3er – 5er und 6er
Baureihe den 7er heraus. Und diese Baureihe war die neue
Oberklassen-Limousine von BMW. Der 7er komplettierte
übrigens auch das gesamte Modellangebot des bayerischen
Automobilherstellers. Der 7er zeigte vor allem
weiterentwickelte Fahrzeugsicherheit und ein optimiertes
Fahrwerk. Das Dach z.B. war rundum verstärkt worden und
konnte so auch Extrem-Belastungen standhalten und den
Fahrzeuginsassen damit ein Höchstmaß an Sicherheit
bieten. Anfangs wurden drei Motorvarianten angeboten –
es gab den 728 mit 170 PS, der damals knapp 30.000
D-Mark kostete. Dann kam der BMW 730 mit gut 184 PS und
einem Basispreis von knapp 34.000 D-Mark. Dritte Version
im Bunde war der 733i mit 197 PS und einem Preis von
39.000 D-Mark. Übrigens – die 7er Reihe von BMW war eine
klare Konkurrenzansage in Richtung Mercedes. Der Kampf
um die luxuriöse Oberklasse hatte damit eine neue
Dimension erreicht.
Autopremieren des Jahres 1977
Datsun 200L - 96 PS
De Tomaso Pantera - 260 PS
Mazda RX-5
Mitsubishi Lancer
Porsche 928
Rover 3,5 - 157 PS
Saab Turbo - 145 PS
Wie viele Autos fuhren 1977 in Deutschland?
Zugelassen waren
20.020.197 Autos
Auto des Jahres 1977
Der Rover SD1 war Auto des Jahres 1977
Autonachrichten 1977 in der Presse Deutschland
NSU Ro 80 Oldtimerfan im Wankelfieber
HNA.de
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nur ein Ro 80 zugelassen. ... Zumal das Auto erst
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