November 1951 –
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Wichtige Ereignisse
im November 1951
1. November
An Nuklearwaffenmanövern in der Sierra Nevada nahmen
5000 US Soldaten teil.
2. November
Der ehemalige Reichskanzler Heinrich Brüning kehrte aus
dem amerikanischen Exil nach Deutschland zurück und
übernahm eine Lehrtätigkeit an der Universität Köln.
3. November
In Ankara überreichte der sowjetische Botschafter
Layryschow eine scharfe Protestnote an die Regierung der
Türkei wegen des Anschlusses der Türkei an die NATO:
4. November
Der zweite Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer,
forderte Neuwahlen zum Bundestag. Er warf der Regierung
vor allem in der Wirtschaftspolitik Versagen vor.
5. November
Die staatliche iranische Ölgesellschaft nahm nach dem
Abzug der Briten einen Teil der Raffinerien von Abadan
wieder in Betrieb.
6. November
In Paris begann die sechste Vollversammlung der
Vereinten Nationen. Ministerialdirektor Herbert
Blankenhorn nahm für die Bundesrepublik Deutschland als
Beobachter an den Tagungen teil.
7. November
Aus staatsrechtlichen Gründen lehnte Bundespräsident
Theodor Heuss eine Einladung von DDR-Ministerpräsident
Wilhelm Pieck zu einem Meinungstausch ab.
8. November
Der vom Kabinett eingebrachte Gesetzentwurf zur
Einführung einer Aufwandssteuer wurde vom Bundestag in
Bonn einmütig abgelehnt.
9. November
Das Gesetz über die von Bundesfinanzminister Fritz
Schäffer vorgeschlagene Autobahngebühr wurde vom
Bundesrat abgelehnt.
10. November
Die Herren des Deutschen Turner-Bundes gewannen in der
Frankfurter Festhalle einen Länderkampf gegen die
Schweiz mit 350,85 zu 348,95 Punkten. Bester
Einzelturner war der Kölner Helmut Bantz vor Sepp
Stalder aus der Schweiz.
12. November
Bei einem Besuch an der Universität in Kyoto umringten
1000 demonstrierende Studenten den ischen Kaiser
und forderten einen Verzicht auf Wiederaufrüstung.
13. November
Bei ihrer sechsten Vollversammlung in Paris setzten die
Vereinten Nationen die Deutschlandfrage auf die
Tagesordnung. Eine Kommission sollte eingesetzt werden,
die feststellen sollte, ob die Voraussetzungen für freie
Wahlen in ganz Deutschland gegeben waren.
14. November
Ein Sofortprogramm zur Arbeitsbeschaffung wurde vom
Bundestag verabschiedet. Dafür sollten bis zum 30. Juni
1952 200 Millionen DM aus Mitteln der
Arbeitslosenversicherung zur Verfügung gestellt werden.
15. November
Die schwedische Akademie der Wissenschaften gab die
Nobelpreisträger des Jahres bekannt: Pär Lagerkvist
(Literatur), John Cockroft und E. T. S. Walton (Physik).
17. November
In Anwesenheit von Bundeskanzler Konrad Adenauer wurde
in Hannover der „Bund der vertriebenen Deutschen“
gegründet. Erster Vorsitzender der 10 Millionen
Mitglieder zählenden Vereinigung wurde Linus Kather.
18. November
Die ägyptische Regierung erkannte die Bundesrepublik
Deutschland an. In Kürze sollten diplomatische Vertreter
ausgetauscht werden, gab der stellvertretende
Außenminister Ibrahim Farag Pascha bekannt.
19. November
Die Eingliederung der Bundesrepublik Deutschland in die
internationale Politik schritt mit der Unterzeichnung
der Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen in New
York weiter voran.
20. November
In Norditalien stieg das Hochwasser am Ober- und
Mittellauf des Pos nach schweren Regenfällen erneut an.
Oberitalien wurde von einer zweiten Flutwelle bedroht.
21. November
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft revanchierte
sich mit einem 2:0 für die 1:2 Heimniederlage gegen die
Türkei von 17. Juni.
22. November
In Paris fand die erste Außenministerkonferenz der
Westmächte unter der Teilnahme von Bundeskanzler und
Außenminister Konrad Adenauer statt. Nach
zweieinhalbstündigen Verhandlungen einigte man sich auf
den Entwurf eines Generalvertrags, der das
Besatzungsstatut für die Bundesrepublik ablösen sollte.
23. November
Der Bundestag protestierte gegen die Vertreibung von
Deutschen aus dem rumänischen Teil des Banat.
24. November
In Rom begann eine Konferenz der NATO-Staaten. General
Dwight d. Eisenhower forderte, die Verteidigungslinie in
Europa so weit wie möglich östlich des Rheins zu legen.
Ein deutscher Verteidigungsbeitrag sei dafür
unabdingbar.
25. November
In der DDR lief das erste Fernseh-Versuchsprogramm an.
26. November
In der DDR trat eine Kommission zur Ausarbeitung eines
Wahlgesetzentwurfs für gesamtdeutsche Wahlen unter dem
Vorsitz von
Walter Ulbricht zusammen. Das
Reichswahlgesetz der Weimarer Republik sollte als
Vorlage dienen.
27. November
In Prag wurde der stellvertretende Ministerpräsident
Rudolf Slánský verhaftet. Ministerpräsident Klement
Gottwald schaltete seinen langjährigen Rivalen mit der
Billigung Moskaus aus.
28. November
Großbritannien und Ägypten erzielten in geheimen
Besprechungen ein Übereinkommen über die Ordnung am
Suezkanal. Britische Soldaten durften u. a. die Städte
Ismailia, Port Said und Suez nur noch aus dienstlichen
Gründen betreten.
30. November
In New York wurde der 76-jährige deutsche Schriftsteller
Thomas Mann auf Lebenszeit in die „Academy of Arts and
Letters“ aufgenommen.
November 1951 in den
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