Ereignisse 26. Januar 1945
26. Januar
Rote Armee 1945 – Sowjetische Truppen hatten die
Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau erobert.
26. Januar
USA/Schweiz 1945 – US-Präsident Franklin D.
Roosevelt hatte einen Sonderbotschafter in die
Schweiz geschickt. Er hatte den Auftrag, die
Schweizer Regierung zu veranlassen, die Lieferung
von Lebensmitteln und kriegswichtigen Rohstoffen an
das Deutsche Reich einzustellen.
26. Januar
Deutsches Reich 1945 – Die wirtschaftliche Lage
hatte sich im Deutschen Reich bedrohlich
verschlechtert. Im Januar standen nur noch 50.000 t
Otto-Betriebsstoff zur Verfügung gegenüber 185.000 t
im August 1944. Das waren nur noch 28 Prozent.
Gegenüber 198.000 t Flugzeug-Betriebsstoff im Mai
1944 standen im Januar nur noch 120.000 t zur
Verfügung, das waren noch 6 Prozent. Einer der
Gründe war unter anderem die Beschädigung der
Hydrierwerke Pölitz durch Bombardements. Um die
Kohleversorgung aufrecht zu erhalten wurde der
tägliche Abtransport von 13.000 Waggons aus dem
Ruhrgebiet für nötig befunden.
26. Januar
Schlesien 1945 – Die Lage in Oberschlesien hatte
sich weiter verschärft. Kattowitz (heute Katowice in
Polen) war in den Händen der sowjetischen Truppen.
In Niederschlesien, südlich von Steinau (heute
Ścinawa in Polen) hatten Einheiten der Roten Armee
die Oder überschritten.
26. Januar
Ostseeküste 1945 – Durch einen Vorstoß war Truppen
der Roten Armee eine Unterbrechung der
Landverbindung zwischen Ostpreußen und Pommern
gelungen. Am selben Tag hatten sie auch die Stadt
Königsberg (heute Kaliningrad in der russischen
Exklave zwischen Polen und Litauen) vom Landkreis
Samland im Regierungsbezirk Ostpreußen in der
Danziger Bucht (heute zu Russland gehörend)
abgeschnitten.
26. Januar
Ostpreußen 1945 – Den eingeschlossenen deutschen
Verbänden war bei Braunsberg in Ostpreußen (heute
Braniewo in Polen) der Durchbruch nach Westen
gelungen.
26. Januar
Deutsche Wehrmacht 1945 – Im Zuge einer
Umgruppierung der deutschen Streitkräfte an der
Ostfront war von Reichskanzler und Führer Adolf
Hitler der Oberbefehlshaber der deutschen
Heeresgruppe Mitte, Generaloberst Georg-Hans
Reinhardt, durch Generaloberst Lothar Rendulic als
Nachfolger ersetzt worden. Dieser war gerade erst in
Kurland (historische Landschaft in Lettland)
eingetroffen, wo er ursprünglich die Nachfolge von
Ferdinand Schörner übernehmen sollte.
26. Januar
Wolfsschanze 1945 – Bei Rastenburg (heute Kętrzyn in
Polen) hatten sich sowjetische Panzer an die Anlagen
des vormaligen Führerhauptquartiers „Wolfsschanze“
herangeschoben und sprengten die Anlagen.
26. Januar
Königsberg 1945 – Sowjetische Artillerie hatte zum
ersten ersten Mal Königsberg (heute Kaliningrad in
der russischen Exklave zwischen Polen und Litauen)
beschossen.
26. Januar
Ungarn 1945 – Die deutschen Angriffsspitzen, die am
21. Januar 28 Kilometer südwestlich von Buda den
Fluss Váli erreicht und sich über die vereisten
Steilhänge des Gewässers weitergeschleppt hatten,
waren nun bis auf 25 Kilometer an den Budapester
Kessel herangekommen.
26. Januar
Dresden 1945 – In Dresden waren die ersten Züge aus
Schlesien angekommen mit einer riesigen Zahl von
FLüchtlingen aus Trebnitz (heute Trzebnica in Polen)
und Umgebung gekommen. Sie wurden von Mädchen des
Arbeitsdienstes empfangen, die sich mit Mahlzeiten
und der Suche nach Obdach um sie kümmerten. Der
Flüchtlingsstrom wurde mit jedem Tag größer. Trotz
der strengen Kälte kamen überfüllte, offene Waggons
an, in denen die Menschen aneinandergedrängt stehen
mussten. Es waren etwa 3 Millionen Schlesier
geschätzt worden, die sich vor den Russen in
Sicherheit hatten bringen wollen.
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