Ereignisse 13. Januar 1945
13. Januar
Saarbrücken 1945 – Genau zehn Jahre nach der durch
den Versailler Vertrag festgelegten Volksabstimmung
1939, bei der sich die Mehrheit der Bevölkerung
(90,8 Prozent) für eine Wiedereingliederung an das
Deutsche Reich entschieden hatte, erfolgten die
letzten schweren Luftangriffe der britischen Royal
Air Force auf Saarbrücken, die mit 274 Maschinen
geflogen worden waren. Saarbrücken hatte nach dem
Krieg nur noch 7.000 Einwohner. Vor dem Krieg waren
es 130.000 gewesen.
13. Januar
Winteroffensive Rote Armee 1945 – Unter dem Befehl
von Armeegeneral Iwan D. Tschenjachowski hatten
Einheiten der sowjetischen 3. Weißrussischen Front
ihre Winteroffensive bei Pillkallen (Ostpreußen)
gegen die Stellungen der deutschen Ostfront
begonnen. Die Ostpreußische Operation der Roten
Armee war von der sowjetischen Luftwaffe unterstützt
worden. Die Sowjetunion hatte alle ihre Kräfte in
die Schlacht geworfen. Sie kämpfte mit
Josef-Stalin-Panzern bis hin zu wenig bewaffneten
asiatischen Gruppen. Die deutsche Gegenwehr war
schwach, weil kein einheitlicher Einsatz vorbereitet
worden war.
13. Januar
Griechenland/Albanien 1945 – Unter dem Befehl von
Generaloberst Alexander Löhr war der Rückzug der
deutschen Heeresgruppe E aus Griechenland und
Albanien zum Abschluss gekommen.
13. Januar
KZ-Auschwitz-Birkenau 1945 – Der deutsche Arzt
jüdischer Herkunft, Victor Aronstein, der im
Berliner Kiez Alt-Höhenschönhausen mit seiner Praxis
und seinem Wirken zu lokaler Bekanntheit gelangt
war, war (vermutlich) im KZ-Auschwitz umgebracht
worden. Aronstein war am 1. November 1896 im
polnischen Margonin geboren worden.
13. Januar
Film 1945 – Der deutsche Theater- und
Filmschauspieler Heinrich Schroth, der während des
Ersten Weltkriegs bereits als Stummfilmdarsteller
hervortrat, später viele Nebenrollen spielte und
auch in Propagandafilmen des NS-Regimes zu sehen
war, war in Pirmasens gestorben. Schroth war von
Joseph Goebbels im August 1944 in die
„Gottbegnadeten-Liste“ der Schauspieler aufgenommen
worden, die er für seine Propagandafilme benötigte.
Damit war Schroth vom Kriegseinsatz befreit gewesen.
Carl Zuckmayer hatte Schroth nach dessen Tod als
einen „der Haupträdelsführer der neuen
NS-Theaterfachschaften, in denen gegen die
vertriebenen Meister wie Reinhard in Art der
Sklavenrebellion nachträglich gewütet wurde“
bezeichnet.
13. Januar
Stapellauf 1945 – Das U-Boot „Wilhelm Bauer“ (U
2540, Typ XXI), dessen Bau am 29. Oktober 1944 auf
der Werft von Blohm & Voss begonnen hatte, war vom
Stapel gelaufen. Es liegt heute als Museumsboot im
Alten Hafen in Bremerhaven.
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