März 1930 -

Kalender März 1930
In Berlin an.
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Wichtige Ereignisse im März 1930

1. März
Die Adler-Werke-Frankfurt feiern ihr 50jähriges Bestehen.
1. März
Fritz Henkel der Gründer der Düsseldorfer Waschmittelfirma stirbt im Alter von 81 Jahren.
1. März
Minister Josef Wirth eröffnet die Ausstellung "Rheinische Kunst" mit einer Rundfunkübertragung.
1. März
Der Sinologe Professor Richard Wilhelm Stuttgart stirbt in Tübingen.
2. März
Die Leipziger Frühjahrsmesse beginnt
3. März

In Südfrankreich forderten Überschwemmungen mehr als 2000 Todesopfer.
3. März
In den rheinischen Karnevalshochburgen lockte das sommerliche Wetter Hunderttausende Karnevalisten zu den Rosenmontagsumzügen auf die Straßen.
3. März
Im Oslo fand die internationale Wintersportwoche statt. Sie endete mit dem 50-km-. Skilanglaufwettbewerb auf dem Holmenkollen. Der Schwede Sven Utterström siegte mit 3:53:24. Der einzige deutsche Läufer, Otto Wahl, lief die 50 km in 4:33:36.
4. März
Heinz Tietjen, Generalintendant der Berliner Opern, werden alle preußischen Staatstheater unterstellt.
5. März
Das Finanzprogramm für das Jahr 1930 wurde vom Reichskabinett unter Reichskanzler Hermann Müller (SPD) verabschiedet. Die Lücke in der Arbeitslosenversicherung sollte durch eine Anhebung des Beitragssatzes von 35, auf 3,75 Prozent für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bedeckt werden.
6. März
Großadmiral Alfred von Tirpitz stirbt im Alter von 81 Jahren.
6. März
Uraufführung des Schauspiels "Ein Schatten fiel über den Tisch" von Max Dauthendey in Würzburg.
7. März
Uraufführung von Peter Martin Lampels Schauspiel "Putsch" in Koblenz.
7. März
Uraufführung der Pperette "Der doppelte Bräutigam" im Berliner Theater.
8. März
In Leipzig fand eine siebentägige Frühjahrsmesse statt. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise waren für die Aussteller bei der Auftragsentwicklung deutlich spürbar.
8. März
In den USA starb William Howard Taft, der 27. Präsident der USA und Oberste Bundesrichter, im Alter von 73 Jahren.
8. März
Der spanische Außenminister Jacobo F. J. Falco Portocarrero y Osorio, Herzog von Alba, verweigerte dem im Exil lebenden russischen Kommunisten Leo Trotzki die Einreise nach Spanien. Trotzki hatte 1919 die Sowjetunion wegen seiner Kritik an der Politik Stalins verlassen müssen und kämpfte auch im Exil weiter gegen den sowjetischen Parteichef.
9. März
Uraufführung der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Kurt Weill in Leipzig
10. März
Das Kirchengesetz über die Ordnung des kirchlichen Lebens wird durch die altpreußische Generalsynode genehmigt.
10. März
"Ludwig der Zweite, König von Bayern" von Wilhelm Dieterle kommt in die Berliner Kinos
11. März
Der ehemalige Reichskanzler Hans Luther wird zum Präsidenten des Reichsbankdirektoriums gewählt.
11. März
Der Ingenieur Arnheim führt in Berlin erstmalig das farbigen Fernsehen vor.
12. März
Hermann Blohm , Mitbegründer der Hamburger Werft Blohm u. Voß, stirbt im Alter von 81 Jahren.
12. März
Mahatma Gandhi führt den so genannten Salzmarsch gegen das britische Salzmonopol an
13. März
Urerführung der Wiener Operette "Zwei Herzen im Dreivierteltakt" als Tonfilm in Berlin.
13. März
"Der Hauptmann von Köpenick" von Wilhelm Schäfer erscheint.
14. März
Heinrich Sahm wird zum neuen Oberbürgermeister von Berlin gewählt.
15. März
"Das Lamm des Armen" von Stefan Zweig wird in Prag und Lübeck uraufgeführt.
16. März
Vertreter rechtsgerichteter Jugend- und Studentenbünde zerrissen in Berlin bei einer öffentlichen Kundgebung die Gesetzestexte zum Youngplan über die deutschen Reparationszahlungen. Die Demonstration war eine Reaktion auf die Unterzeichnung und Rechtfertigung der Gesetze durch Reichspräsident Paul von Hindenburg am 13. März.
16. März
In Moskau fand die Uraufführung des satirischen Dramas „Das Schwitzbad“ von Wladmimir W. Majkowski statt. Regie führte Karl Theodor Kasimir Meyerhold. Das Theaterstück setzte sich in sechs Akten mit der Neuen Schicht der Parteifunktionäre („rote Bourgeoisie“) in der Sowjetunion kritisch auseinander.
16. März
In Paris starb im Alter von 60 Jahren der frühere spanische Ministerpräsident und Diktator Miguel Primo de Rivera y Organeja an einem Schlaganfall. Er war am 28. Januar von seinem Amt zurückgetreten, nachdem er den Rückhalt beim Militär und die Unterstützung des spanischen Königs verloren hatte.
17. März
In der bulgarischen Hauptstadt Sofia wurden währen einer Razzia mehrere makedonische Revolutionäre festgenommen. Vor den Verhaftungen hatten die Makedonier eine Reihe von Attentaten verübt. Die makedonische Unabhängigkeitsbewegung kämpfte um eine Zusammenlegung der makedonischen Gebiete, die zu Jugoslawien und Bulgarien gehörten, zu einem selbstständigen Staat.
17. März
Regierungsvertreter aus Polen und aus dem deutschen Reich unterzeichneten in Warschau einen Vertrag über die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern. Es hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Unstimmigkeiten wegen der Getreidezölle gegeben.
17. März
In New York schlossen sich die Equitable Trust Company, die Chase National Bank und die Interstate Trust Company zu einer der größten Banken der Welt zusammen.
17. März
Nachdem bekannt wurde, dass die Frau des Potsdamer Regierungspräsidenten Momm eine Serie von Einbrüchen und Diebstählen in seinem Amtssitz begangen hatte, trat er von seinem Amt zurück. Aus seiner Wohnung waren u. a. Tafelleuchter und Tafelsilber im Wert von rund 4700 RM verschwunden.
17. März
Nach der Verbüßung einer einjährigen Haftstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes, wurde der US-amerikanische Gangsterboss Al Capone in Philadelphia aus dem Gefängnis entlassen.
18. März
Der Reichstag nimmt das neue Republikschutzgesetz an.
18. März
Unterzeichnung des deutsch-polnischen Liquidationsabkommen durch Hindenburg.
19. März
Der Schnelldampfer "Europa" startet zu seiner Jungfernfahrt von Bremerhaven nach New York
20. März
Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk (RWE) nahm im Rahmen eines umfassenden Finanzierungs- und Ausbauprogramms bei der US-amerikanischen National City Company einen Kredit über 20 Millionen US-Dollar (rund 84 Millionen RM) mit einer Laufzeit von 25 Jahren auf. Das RWE verzeichnete im Geschäftsjahr 1929 hohe Gewinne.
21. März
Das Schauspiel "Haus Danieli" von Alfred Neumann wird in Bochum uraufgeführt
21. März
Erstaufführung "Bismarck", eine Dokumentation deutscher Geschichte von Frank Wedekind, wird in Berlin uraufgeführt.
23. März
Uraufführung der "Griechischen Rhapsodien" von Felix Petyrek findet in Berlin.
22. März
Im gesamten Deutschen Reich wurde vom Börsenverein des deutschen Buchhandels der „Tag des Buches“ veranstaltet. Es fanden zahlreiche Veranstaltungen u. a. zur Leseförderung bei Jugendlichen statt.
22. März
Die Oper „Maschinist Hopkins“ von Max Brandt wurde in Berlin erstmalig in der Inszenierung von Kurt Singer aufgeführt. Musikalischer Leiter war Fritz Stiedry.
22. März
Den erstmals ausgetragenen Grand Prix von Tripolis gewann Baconin Borzacchini aus Italien auf einem 4-Liter/16-Zylinder-Maserati.
22. März
In Mannheim fand zwei Tage lang der Parteitag der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei (DVP) statt. Der Vorsitzende Ernst Scholz hielt ein politisches Referat. Die Delegierten sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dass die Partei in der Regierungskoalition verblieb.
24. März
Der Bankier und Manager Owen D. Young, der auf der Haager Konferenz die Grundlagen für die Regelung der deutschen Reparationsleistungen legte, kritisierte in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien die jetzige Ausgestaltung des Vertrags. Er war der Meinung, dass durch die vereinbarten Zahlungsbedingungen die Inflation im Deutschen Reich angeheizt wurde.
24. März
In Genf fand seit dem 17. Februar die europäische Zollfriedenskonferenz statt. Zum Abschluss wurde eine Zollkonvention unterzeichnet.
25. März
Die Reedereien Hapag und Norddeutscher Lloyd schließen sich zusammen.
25. März
Uraufführung des Schauspiels "Zuletzt bleibt Hiob" von Paul Zech in Zittau.
26. März
Der Beethoven-Preis geht an die Komponisten Reznicek, Berlin, und Julius Weismann, Freiburg.
27. März
Die Biographie von Greta Garbo "Die göttliche Garbo" von Franz Blei wird veröffentlicht.
28. März
Konstantinopel erhält offiziell den Namen „Istanbul
28. März
Die Legende  "Stern und Dämon" von Wilhelm Speyer wird in Leipzig uraufgeführt.
29. März
Heinrich Brüning wird zum Reichskanzler ernannt und bildet das Reichskabinett der Weimarer Republik das an keine Regierungskoalition gebunden ist.
30. März
Am Berliner Alexanderplatz wird die erste Fußgängerampel in Betrieb genommen.
31. März
Das "Haus der deutschen Presse" wird in Berlin eingeführt

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