April 1939 -
Am
<< März 1939
|
Mai
1939 >>
Wichtige Ereignisse im
April 1939
2. April
In Eger fand fünf Tage lang die dritte Reichstagung
des Nationalsozialistischen Lehrerbundes für
Geschichte statt. Zum Abschluss erklärte
NS-Reichsleiter Alfred Rosenberg, die Zeit der
Kirchen und Dynastien sei vorbei, man stehe am
Beginn einer Epoche der Völker und Rassen.
2. April
In Belgien fanden Wahlen zur Kammer und zum Senat
statt. Die Katholiken gewannen 73 Mandate zur Kammer
und 38 Mandate zum Senat, die Liberalen 33 zur
Kammer und 23 zum Senat. Zu den Verlierern gehörten
die Sozialdemokraten und die Rexisten.
2. April
In Zürich besiegte die Schweizer Fußball
Nationalmannschaft Ungarn mit 3:1.
2. April
Der deutsche Fahrer Hermann Lang auf Mercedes-Benz
siegte beim Großen Preis von Pau.
4. April
Der irakische König Ghasi I. starb bei einem
Autounfall. Nachfolger wurde sein 1935 geborener
Sohn Faisal II.
4. April
In Dänemark fanden Neuwahlen zum Parlament statt.
Die Sozialdemokraten von Staatsminister Thorvald
Stauning wurden mit 64 Sitzen stärkste Partei.
6. April
Vor dem britischen Unterhaus verkündete
Premierminister Arthur Neville Chamberlain die
Einigung seiner Regierung mit dem in London
weilenden polnischen Außenminister Józef Beck über
den Abschluss eines Beistandspaktes zwischen den
beiden Ländern.
6. April
Das Reichspropagandaministerium erklärte der Presse:
„Die Tür gegenüber Polen darf nicht zugeschlagen
werden, damit noch ein Spalt für eventuelle weitere
Verhandlungen offen bleibt“.
6. April
Die Schweizer Bundesversammlung erließ einen
Bundesbeschluss über die Förderung des Ackerbaus. Im
Jahr 1939 sollte die Ackerfläche um 25 000 ha
vergrößert werden, die Pflichtanbaufläche der ersten
Etappe 1939/40 umfasste 208 102 ha.
6. April
Die Autokennzeichen im Deutschen Reich wurden durch
eine Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung
neu geregelt.
8. April
Einige evangelische Landeskirchen billigten
Grundsätze der nationalkirchlichen Einigung Deutsche
Christen.
9. April
Ein Bergsturz in Flims im Schweizer Kanton
Graubünden forderte 20 Todesopfer. Die Felsbrocken,
die auf einer Breite von 800 Metern herabstürzten
verschütteten ein Kinderheim mit 28 Insassen.
9. April
In Berlin wurde der VK Engelmann Wien mit 1:0 über
den Berliner SC deutscher Eishockeymeister.
9. April
Der Belgier Emile Masson gewann das 40. Radrennen
Paris-Roubaix mit 1:30 min Vorsprung vor seinem
Landsmann Marcel Kint.
10. April
Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) verzeichnete für
das Deutsche Reich 162 734 Insassen von
Konzentrationslagern, 27 396 politische Angeklagte
und 112 432 politische Häftlinge.
10. April
Italien sprach eine Garantie für die staatliche
Integrität Griechenlands aus.
11. April
Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht erließ eine
Weisung für den Angriff auf Polen („Fall Weiß“).
Darin war u. a. ein Handstreich auf die Freie Stadt
Danzig vorgesehen.
11. April
Die deutsche Reichspost begann
Glückwunsch-Bildtelegramme zu verkaufen. Diese
sollten an Führer Adolf Hitler zu dessen 50.
Geburtstag am 20. April verschickt werden. Die
Gebühr betrug 1,50 Reichsmark.
11. April
Das Schauspiel in fünf Akten „Der Jude von Malta“
von Otto C. A. zu Nedden nach Christopher Marlowe
wurde erstmals am Nationaltheater in Weimar bei den
Osterfestspielen, die vom 6. bis 11. April
stattfanden, aufgeführt.
12. April
Eine Nationalversammlung in Tirana bot dem
italienischen König Viktor Emanuel III. die
albanische Krone an.
12. April
Juden wurden bei der Berliner Zeitschrift „Adresse
und Anzeige“ nicht mehr in die Adressbücher
aufgenommen,
12. April
Die deutsche Antarktisexpedition, die am 17.
Dezember 1928 ausgelaufen war, traf mit dem
Motorschiff „Schwabenland“ wieder in Hamburg ein.
13. April
Ein Reichsgesetz vergab zwei Sitze im „Großdeutschen
Reichstag“ an die Memel Deutschen. Im
Reichsprotektorat Böhmen und Mähren vertrat ein
Abgeordneter jeweils 60 000 Deutsche.
13. April
Großbritannien und Frankreich sicherten
Griechenland, Rumänien und Polen Hilfe im
Verteidigungsfall zu.
13. April
Das Schauspiel „Mein Herz ist im Hochland (My
Heart's in the Highland)“ von William Saroyan
feierte im Guild Theatre in New York Premiere.
14. April
Der italienische Ministerrat billigte die
Personalunion zwischen Italien und Albanien, wo
Italien durch einen Generalstatthalter vertreten
wurde.
14. April
US-Präsident Franklin D. Roosevelt versicherte in
einer Rede vor der panamerikanischen Union in
Washington den panamerikanischen Staaten die Hilfe
der USA zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Freiheit
zu.
14. April
US-Präsident
Franklin D. Roosevelt forderte Führer
Adolf Hitler auf, für 31 Staaten
Angriffsverzichtserklärungen abzugeben. Ein
ähnliches Schreiben erhielt Ministerpräsident und
Duce Benito Mussolini.
16. April
Nach einer mehrere Wochen dauernden Reise durch
Italien und Libyen trag Generalfeldmarschall Hermann
Göring in Rom Ministerpräsident und Duce Benito
Mussolini.
16. April
Reichsjugendführer
Baldur von Schirach weihte von
Fulda aus 64 neue Häuser für die Jugend ein.
16. April
Die Verordnung über militärische Sondergerichte in
Böhmen und Mähren vom 15. März wurde außer Kraft
gesetzt.
16. April
Der italienische König Viktor Emanuel III. nahm die
albanische Krone an.
16. April
Der französische Fußballverband sagte auf Wunsch des
Innenministeriums die für den 23. April vereinbarten
Länderspiele gegen Mannschaften des Altreichs und
der Ostmark ab.
17. April
Aufgrund des am selben Tag erlassenen Gesetzes über
einmalige Sonderfeiertage erklärte
Reichsinnenminister Wilhelm Frick den 20. April
(Führergeburtstag) zum nationalen Feiertag.
17. April
Der Botschafter der Sowjetunion in Berlin, Alexei N.
Merekalow wies gegenüber dem Staatssekretär im
Auswärtigen Amt, Ernst Freiherr von Weizsäcker auf
Chancen für verbesserte Beziehungen hin.
17. April
Als Antwort auf die britische Anfrage vom 15. April
schlug die UdSSR Großbritannien und Frankreich einen
dreiseitigen Vertrag über Hilfe im Fall eines
Angriffs durch das Deutsche Reich sowie einen
Militärpakt vor.
17. April
Der US-Amerikaner Joe Louis blieb durch K.o. in der
1. Runde über seinen Landsmann Jack Ropper in Los
Angeles Boxweltmeister im Schwergewicht.
18. April
In Belgien bildete Hubert Graf Pierlot ein Kabinett
mit den aus den Parlamentswahlen vom 2. April
gestärkt hervorgegangenen Liberalen und Katholiken.
19. April
Führer Adolf Hitler erklärte dem rumänischen
Außenminister Grigore Gafencu in Berlin in Bezug auf
die britische Garantie für Polen: „Nun gut, wenn
England den Krieg will, so soll es ihn haben … Und
es wird ein Zerstörungskrieg werden, wie keine
Fantasie ihn sich ausmalen kann“.
19. April
Der Luftraum über Berlin wurde ab 19 Uhr bis zum 20.
April um 20 Uhr gesperrt.
19. April
Führer Adolf Hitler erklärte das erste Teilstück der
Ost-West-Achse in Berlin für vollendet.
19. April
Im Deutschen Reich wurden die Geburtsjahrgänge
1928/29 für die Hitlerjugend (HJ) verpflichtet.
19. April
Der französische Passagierdampfer „Paris“ geriet in
Le Havre in Brand und sank nach Ende der
Löscharbeiten.
19. April
Der Film „Prinzessin Sissy“ von Fritz Thiery wurde
in Wien uraufgeführt.
20. April
Führer Adolf Hitler feierte seinen 50. Geburtstag.
20. April
Aus dem Konzentrationslager Buchenwald wurden
aufgrund einer Amnestie rund 2300 Häftlinge
entlassen.
20. April
Im Deutschen Reich trat die am Vortag erlassene
Verordnung über die Erschwerung einer Kündigung von
Miet- und Pachtverhältnissen in Kraft.
20. April
Hausbesitzer im Deutschen Reich konnten durch eine
Verordnung verpflichtet werden, Wohnungen an
kinderreiche Familien zu vermieten.
22. April
Aufgrund des Arbeitermangels im Reichsgebiet durften
nach einem Erlass des Reichsinnenministeriums
polnische Arbeiter auch ohne Papiere einreisen. Für
ihre Abfertigung sorgten Grenzarbeitsämter.
22. April
In Teheran fanden drei Tage lang Feiern zur Hochzeit
von Kronprinz Mohammed Resa Pahlawi und Prinzessin
Fawzia von Ägypten statt.
22. April
In Stuttgart wurde die dritte Reichsgartenschau
eröffnet.
22. April
Trotz einer 1:2 Niederlage gegen Charlton Athletic
wurde der FC Everton vorzeitig zum fünften Mal
englischer Fußballmeister.
23. April
In Tirana wurde eine albanische faschistische Partei
gegründet.
23. April
Zwischen London und Warschau wurde eine direkte
Flugverbindung errichtet.
24. April
Einen Tag nach der Rückkehr des britischen
Botschafters Neville Meyrick Henderson traf der am
20. März zurückberufene französische Botschafter
Robert Coulondre wieder in Berlin ein.
24. April
Die spanische Regierung erstattete dem ehemaligen
König Alfons XIII. das ihm von der Republik
entzogene Vermögen.
24. April
Der Staatspräsident von Bolivien, Oberst German
Busch Becerra, setzte die Verfassung des Landes
außer Kraft.
25. April
Die Reichssender Köln und Hamburg begannen nach der
Erweiterung ihres englischsprachigen Programms mit
Nachrichten in Arabisch und Afrikaans.
25. April
Die Leitung der deutschen Oper in Berlin rief die
Mitarbeiter auf, zur Ablegung des Gelöbnisses auf
den Führer am 1. Mai im Zuschauerraum zu erscheinen.
Dies sei „Dienst und Pflicht eines jeden“.
25. April
Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten
verbot alle Frankreich Reisen deutscher Sportler.
27. April
Im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren wurde eine
Regierung unter General Alois Eliás eingerichtet.
27. April
Das Stück in drei Akten „Undine (Ondine)“ von Jean
Giraudoux hatte seine Uraufführung im Pariser
Théâtre de l’Athénée.
28. April
Führer Adolf Hitler wies vor dem „Großdeutschen
Reichstag“ in der Berliner Krolloper die Forderung
von US-Präsident Franklin D. Roosevelt vom 14. April
nach Abgabe von Nichtangriffserklärungen für 31
Staaten zurück.
28. April
In einem Memorandum an die polnische Regierung
kündigte die deutsche Regierung den
Nichtangriffspakt vom 26. Januar 1934.
28. April
In einem Memorandum an Großbritannien wurden die
deutsch-britischen Flottenabkommen vom 18. Juni 1935
und vom 17. Juli 1937 einseitig aufgekündigt.
29. April
Ungarns Ministerpräsident Pál Graf Teleki und
Außenminister István Graf von Csáky statteten Berlin
einen dreitägigen Staatsbesuch ab.
29. April
Der Schwere Kreuzer „Admiral Hipper“ (10 000 t)
wurde auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg in
Dienst gestellt.
29. April
Mit einer Sendung in New York begann die Fernsehära
in den USA.
29. April
Der Reichsberufswettkampf 1939 mit 3,6 Millionen
Teilnehmern aus 700 Betrieben endete im Deutschen
Reich.
29. April
Reichsbauernführer Richard Walther Darre eröffnete
im Hamburg die Ausstellung „Segen des Meeres“, die
erste Deutsche Fischerei- und Walfang Schau.
Wer
hat im April 1939 Geburtstag >>
April 1939 in den Nachrichten
>>>
Werbung 1939 Reklame
<< Das geschah 1938
|
Das geschah 1940 >>