März 1939 -
In Berlin
an.
<<
Februar 1939
|
April
1939 >>
Wichtige Ereignisse im
März 1939
1. März
Generalfeldmarschall Hermann Göring, der
Oberbefehlshaber der Luftwaffe rief im Rundfunk die
Jugend anlässlich des „Tags der Luftwaffe“ zum
Eintritt in die Luftwaffe auf.
1. März
Das Deutsche Reich trat erneut der Europäischen
Donaukommission bei, aus der es 1919 ausgeschlossen
worden war.
1. März
Der Senat in Danzig führte eine Arbeitsdienstpflicht
für Frauen unter 25 Jahren ein und folgte damit der
reichsdeutschen Verordnung vom 1. Januar 1939.
3. März
Aufgrund einer Verordnung der freien Stadt Danzig
mussten alle in Danzig lebenden Juden zu einer
Haftungsgemeinschaft zusammengeschlossen werden. Ihr
gesamtes inländisches Vermögen unterlag einem
Veräußerungsverbot.
3. März
Papst Pius XII. rief im Rundfunk zur Wahrung des
Friedens auf.
3. März
Ein Erlass von Führer Stellvertreter Rudolf Heß
verpflichtete alle Gauleiter, sich für die
Durchführung der Gemeinschaftsschule anstelle der
Bekenntnisschule einzusetzen.
3. März
Aus einem Artikel der Essener „National-Zeitung“
über die betriebliche Krankenversorgung ging hervor,
dass ein Betriebsarzt einem Verletzten „einen
zwischenzeitlichen leichteren Arbeitsplatz zuweisen
kann, sodass er nicht zu feiern braucht und im
Arbeitsprozess verbleibt“.
4. März
Ein erster Transport mit 500 Juden verließ Danzig
mit dem Ziel Palästina.
4. März
Reichsjugendführung und Reichsluftschutzverband
vereinbarten Luftschutzübungen für 13-und
14-Jährige.
4. März
Japanische Truppen besetzten die chinesische Stadt
Haichow, den Endpunkt der strategisch wichtigen
Lnghai bahn.
5. März
In Leipzig fand die Eröffnung der Frühjahrsmesse
statt.
5. März
Bei den Eishockey-Europameisterschaften in Basel
besiegte die Schweiz im Endspiel die
Tschechoslowakei mit 2:0.
6. März
In Madrid übernahm eine von Oberst Segismundo Casado
geführte Junta die Macht. Regierungschef Juan Negrin
floh nach Frankreich.
6. März
Armand Calinescu wurde Nachfolger des an diesem Tag
verstorbenen orthodoxen Patriarchen Cristea Miron
als Ministerpräsident von Rumänien.
6. März
Der belgische König Leopold III. löste wegen der
fortdauernden Regierungskrise das Parlament auf und
schrieb für den 2. April 1939 Neuwahlen aus.
6. März
Das Landesamt Ostpreußen stellte fest, dass es in
der Landwirtschaft 27 455 offene Stellen bei 64
Arbeitssuchenden gab.
7. März
Im indischen Fürstenstaat Rajkit brach Mohandas
Karamchand (Mahatma) Gandhi einen Hungerstreik für
demokratische Reformen ab.
7. März
In Ungarn konstituierte sich für die Wahlen im Mai
1939 die Partei des öffentlichen Lebens (Magyar Elet
Partja) als Partei von Ministerpräsident Pál Graf
Teleki.
7. März
In Biserta in Tunesien wurden elf aus dem spanischen
Cartagena geflohene Schiffe der republikanischen
Flotte interniert.
8. März
In Berlin fand zwei Tage lang die erste großdeutsche
Rektorenkonferenz statt. Reichsbildungsminister
Bernhard Rust kündigte eine Verkürzung der
Studiendauer an.
9. März
Der Nationalsozialist Kálmán Hubay kündigte in
Ungarn die Gründung der Pfeilkreuzlerpartei (Hungaristische
Bewegung) an. Sie war die Nachfolgerin mehrerer seit
1935 in Ungarn gegründeter und wieder verbotener
NS-Gruppierungen.
9. März
In Stuttgart, Freiburg und München kam es zu
heftigen Wintergewittern.
9. März
Der im Bau befindliche 30 000 t-Dampfer „Pasteur“
wurde im Hafen von Saint Nazaire durch einen
Großbrand zerstört.
9. März
Im Züricher Schauspielhaus wurde das Schauspiel
„Unsere kleine Stadt (Our Town)“ von Thornton Wilder
zum ersten Mal in deutscher Sprache aufgeführt.
10. März
Der Staatspräsident der Tschechoslowakei, Emil Hácha,
setzte den slowakischen Ministerpräsidenten Josef
Tiso und seine Regierung ab. Preßburg und andere
Städte wurden von Militär besetzt.
10. März
In Moskau begann der XVIII. Parteitag der
Kommunistischen Partei der Sowjetunion mit einer
Grundsatzrede von Generalsekretär Josef W. Stalin.
10. März
Im Deutschen Reich wurde in wichtigen Industrien die
Freizügigkeit eingeschränkt, um den
Arbeitskräftebedarf für Maßnahmen von
staatspolitischer Bedeutung sicherzustellen.
11. März
Der abgesetzte slowakische Minister für öffentliche
Arbeiten und Verkehr, Ferdinand Durcanský, erklärte
im Reichssender Wien den Einmarsch tschechischer
Truppen für ungesetzlich.
11. März
Bei den seit dem 5. März stattfindenden
Straßenkämpfen in Madrid behauptete sich die am 6.
März an die Macht gelangte Junta Casado gegen die
Kommunisten.
11. März
Papst Pius XII. ernannte Kardinal Luigi Maglione zum
Kardinalstaatssekretär.
12. März
Im Deutschen Reich wurde der Heldengedenktag und Tag
der Wehrfreiheit zur Erinnerung an die
Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935
begangen.
12. März
Im Rom wurde der am 2. März zum Papst gewählte
Eugenio Pacelli gekrönt.
12. März
In Wien fand bis zum 18. März die Frühjahrsmesse
statt.
13. März
Führer Adolf Hitler empfing in Berlin den
abgesetzten slowakischen Regierungschef Josef Tiso
und Verkehrsminister Ferdinand Durcanský und
verlangte die Ausrufung der unabhängigen
Slowakei.
13. März
Der tschechoslowakische Staatspräsident Emil Hácha
übertrug Karel Sidor die Regierung der Slowakei, wo
es zu Auseinandersetzungen zwischen tschechischem
Militär und slowakischer und deutscher Bevölkerung
kam.
13. März
Der Alldeutsche Verband (AV), der 1891 gegründet
worden war, wurde aufgelöst.
17. März
Der britische Premierminister Arthur Neville
Chamberlain kritisierte in Birmingham die deutsche
Gewaltpolitik.
17. März
Ministerpräsident Pál Graf Teleki betonte vor dem
ungarischen Abgeordnetenhaus die Rechtmäßigkeit des
Einmarsches in die Karpato-Ukraine.
17. März
Spanien und Portugal schlossen einen
Nichtangriffsvertrag.
17. März
Die Palästinakonferenz in London endete erfolglos.
17. März
In Berlin fanden die Europameisterschaften der Boxer
im Schwergewicht statt. Der Profi-Boxer Adolf Heuser
aus Bonn besiegte den Titelverteidiger Heinz Lazek
aus Wien durch ein K.o. in der 5. Runde und wurde
somit Europameister.
18. März
Reichsminister Konstantin Freiherr von Neurath wurde
zum Reichsprotektor von Böhmen und Mähren ernannt.
18. März
Das Deutsche Reich und die Slowakei unterzeichneten
in Wien einen 25-jährigen Schutzvertrag.
18. März
In Wien wurde ein neues Luftflottenkommando 4
gebildet. Befehlshaber wurde General der Flieger
Alexander Löhr.
19. März
Mit 286 gegen 17 Stimmen billigte der französische
Senat ein Vollmachtengesetz für Ministerpräsident
Edouard Daladier. Die Kammer hatte dem Gesetzentwurf
der eine erhöhte Rüstungsproduktion zum Ziel hatte,
am Tag zuvor mit 321 gegen 264 Stimmen zugestimmt.
19. März
Ernst Seibert und Kurt Heintz stellten auf der 1000
km-Strecke Dessau-Zugspitze-Dessau mit einem
zweimotorigen Junkers-Bomber und 2000 kg Zuladung
mit 517 km/h einen Weltrekord auf.
20. März
Die Reichsregierung führte mit einem Gesetz über den
neuen Finanzplan zur Finanzierung
„nationalpolitischer Aufgaben“ zur Schuldentilgung
sog. Steuergutscheine ein.
20. März
Der französische Botschafter in Berlin, Robert
Coulondre, und der deutsche Botschafter in Paris,
Johann Graf von Welczek, wurden zurückberufen.
20. März
In Berlin empfing Reichsaußenminister Joachim vom
Ribbentrop seinen Amtskollegen aus Litauen, Juozas
Urbsys, und erläuterte ihm den Wunsch nach Abtretung
des Memel Landes.
20. März
Die USA protestierten in Berlin gegen die Annexion
Böhmens und Mährens.
21. März
In Berlin verlangte Reichsaußenminister Joachim
Ribbentrop vom polnischen Botschafter Josef Lipski
erneut die Rückgabe Danzigs.
21. März
Das tschechoslowakische Parlament in Prag wurde
aufgelöst. An seine Stelle trat ein Ausschuss der
nationalen Volksgemeinschaft unter Präsident Emil
Hácha.
24. März
Der französische Staatspräsident Albert Lebrun und
Außenminister Georges Bonnet statteten London einen
Staatsbesuch von drei Tagen ab.
24. März
Die „Nationalsozialistische Beamtenkorrespondenz“
veröffentlichte einen Erlass des
Reichserziehungsministeriums über Aufbaulehrgänge
für Volks- und Mittelschüler, die Lehrer werden
wollten.
24. März
Das Reichsernährungsministerium lieferte 50 000
Ferkel ins Ruhrgebiet.
25. März
Der Dienst in der Hitlerjugend (HJ) wurde zur
Pflicht für alle Jungen und Mädchen von 10 bis 18
Jahren.
25. März
Durch eine Gesetzesrevision wurde der
Pensionsantritt der in diesem Jahr
pensionsberechtigten Beamten bis auf den 31.
Dezember 1941 verschoben.
25. März
Führer Adolf Hitler ordnete die Neugestaltung der
Stadt Linz an und ernannte Roderich Fink zum
zuständigen Reichsbaurat.
26. März
Der Botschafter Polens in Berlin, Josef Lipski,
teilte Reichsaußenminister Joachim vom Ribbentrop
die Weigerung seiner Regierung zur Gewährung
exterritorialer Zugangswege nach Danzig mit.
26. März
Die letzte Reichsstraßensammlung des
Winterhilfswerks 1938/39 erbrachte 11,4 Millionen
Reichsmark.
26. März
In Florenz unterlag die großdeutsche
Fußball-Nationalmannschaft Italien mit 3:2,
27. März
In Burgos trat Nationalspanien dem Antikominternpakt
bei.
27. März
In Danzig wurde für die Schutz- und Landespolizei
und die NS-Organisationen der Alarmzustand
angeordnet.
29. März
Der letzte republikanische Regierungschef Spaniens,
Segismundo Casado, und einige Junta-Mitglieder
begaben sich in Valencia an Bord des britischen
Kriegsschiffs „Galatea“.
29. März
Der britische Premierminister Arthur Neville
Chamberlain verkündete vor dem Unterhaus die
Verdoppelung der Territorialarmee auf 26 Divisionen.
30. März
Im „Memeler Dampfboot“ wurde eine Verordnung über
die Anmeldung jüdischen Eigentums veröffentlicht.
Die etwa 500 in Memel lebenden Juden mussten bis zum
31. Mai ihren Schmuck abgeben.
Wer
hat im März 1939 Geburtstag >>
März 1939 in den Nachrichten
....
>>>
Werbung 1939 Reklame
<< Das geschah 1938
|
Das geschah 1940 >>