September 1925 -
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Wichtige Ereignisse im September 1925
1. September
Ernst Thälmann wurde neuer Vorsitzender der
Kommunistischen Partei Deutschlands (KD).
1. September
Der französische Marschall Phillippe Petain übernahm
in Marokko das Oberkommando über die französischen
Truppen bei der Offensive gegen die Rifkabylen unter
Abd el-Krim.
3. September
Neuer Kommandeur der französischen Truppen in Syrien
wurde General Famelin. Er war der Nachfolger des im
Kampf gegen die aufständischen Drusen gefallenen
Generals Michaud.
3. September
Bei einem Absturz des US-Marine-Luftschiffes „Shenandoah“
bei Cumberland im US-Bundesstaat Ohio kamen 14
Besatzungsmitglieder ums Leben. Das Luftschiff wurde
völlig zerstört.
4. September
In Anwesenheit von Reichswirtschaftsminister Albert
Neuhaus (DNVP) wurde das Inn-Kraftwerk im Bayern
seiner Bestimmung übergeben.
4. September
Der Hauptausschuss des Münchener Stadtrates lehnte
den Antrag der Sozialdemokraten ab, eine Straße in
Bayerns Hauptstadt „Ebert-Straße“ zu nennen. Die
Vertreter der Bayerischen Volkspartei, der
Deutschnationalen und die Völkischen stimmten gegen
die Ehrung des verstorbenen sozialdemokratischen
Reichspräsidenten Friedrich Ebert.
5. September
Die seit dem 25. August in London stattfindende
internationale Juristenkonferenz endete mit der
Verabschiedung eines Geheimentwurfs für einen
Sicherheitspakt.
5. September
Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen trag
in Berlin zu Gesprächen über die Polarschifffahrt im
Reichsverkehrsministerium ein.
6. September
In der Kaiserhalle in Burgbrohl versammelten sich
Naturschützer, um gegen den Plan der
Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke zu
protestieren, den Laacher See für ein Stauwerk
auszunutzen.
6. September
In London führte der Erfinder der drahtlosen
Telegrafie Guglielmo Marconi der Öffentlichkeit eine
neue Konstruktion vor, die nach seinen Vorstellungen
künftig Leuchttürme für die Schifffahrt ersetzen
könnte, ein Sender, der strahlenförmig Morsezeichen
aussendet.
7. September
In Genf in der Schweiz tragen Vertreter aus 50
Staaten zur sechsten Völkerbundsversammlung ein. Sie
sollte bis zum 26. September dauern.
7. September
In Anwesenheit von Wissenschaftlern, Künstlern,
Politikern und anderen Vertretern aus dem In- und
Ausland wurde in Leningrad, dem früheren St.
Petersburg, das 200-jährige Jubiläum der dortigen
Akademie gefeiert.
8. September
Der preußische Landtag beriet über den Bericht einer
Kommission, die sich mit Problemen stillzulegender
Zechen im südlichen Ruhrgebiet beschäftigte.
8. September
Die „Illustrierte Zeitung“ veröffentlichte einen
Bildbericht über den Bau eines Eisenbahndammes auf
die Nordseeinsel Sylt.
9. September
In einem Brief an den ehemaligen deutschen
Kronprinzen Wilhelm bezeichnete Außenminister Gustav
Stresemann (DVP) als die Ziele seiner Außenpolitik
u. a. die Revision der deutschen Ostgrenzen, die
Rückgewinnung Danzigs und Schlesiens sowie den
Anschluss Österreichs ans Reich.
9. September
Der Berliner Polizei gelang die Aufdeckung einer
über Deutschland weit verzweigten rechtsradikalen
Feme-Organisation.
10. September
Abgeordneten der deutschen Parteien protestierten im
tschechoslowakischen Parlament in Prag gegen die
Schließung deutscher Schulen im Land.
10. September
Eine vom Bischof von Fulda erlassene Kleiderordnung
enthielt Richtlinien für die weibliche Bekleidung
bei dem Besuch eines Gottesdienstes.
12. September
In Wien fand bis zum 14. September der achte
Parteitag der Kommunistischen Partei Österreichs
statt.
12. September
Die Illustrierte „London News“ berichtete über den
Stapellauf eines britischen Schlachtschiffes.
13. September
In Heidelberg begann der bis 18. September
stattfindende Parteitag der Sozialdemokratischen
Partei.
13. September
Die Delegierten des Parteitages der
„Wirtschaftspartei“ beschlossen, sich künftig
„Reichspartei des deutschen Mittelstandes“ zu
nennen.
14. September
In Berlin traf der französische Unterrichtsminister
Anatole de Monzie zu zweitägigen Verhandlungen mit
dem preußischen Kultusminister Carl Heinrich Becker
ein. Gesprächsthema war vor allem die Verbesserung
kultureller Beziehungen zwischen den Ländern.
15. September
In Berlin überreichte die französische Botschaft dem
deutschen Außenminister Gustav Stresemann (DVP) eine
Einladung zu einer Ministerkonferenz der alliierten
Staaten über den Sicherheitspakt.
15. September
Die westfälische Akademie für Bewegung, Sprache und
Musik wurde in der Stadt Münster eröffnet.
16. September
Auf der Tagung des Zentralverbandes des Deutschen
Großhandels in Dresden entwarf Wirtschaftsminister
Albert Neuhaus (DNVP) eine ausführliche Analyse der
Wirtschaftslage.
16. September
In Wien starb der bekannte Operettenkomponist Leo
Fall im Alter von 52 Jahren. Er wurde mit den
Stücken „Der fidele Bauer“ (1897), „Die
Dollarprinzessin“ (1907) und „Madame Pompadour“
(1923) berühmt.
17. September
In der Eifel, einem von den Alliierten besetzten
Gebiet, begannen französische Truppen mit dem
Herbstmanöver, das bis zum 25. September dauern
sollte.
17. September
Der norwegische Polarforscher Roald Amundsen hielt
im Großen Schauspielhaus von Berlin einen Vortrag
über seine diesjährige Flugexpedition in Richtung
Nordpol.
18. September
Die Reichsschulkonferenz ging in Leipzig ohne
Ergebnis zu Ende, da sich die Teilnehmer nicht über
das Reichsschulgesetz einigen konnten.
18. September
Der Schriftsteller Hans Fallada (eigentlich Rudolf
Ditzen) stellte sich in Berlin freiwillig der
Polizei wegen begangener Unterschlagung.
19. September
Im Beisein des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg
fanden im Ruhrgebiet Feiern zum Abzug der alliierten
Truppen statt.
19. September
Vor seiner Abreise zu Gesprächen nach China
erläuterte der britische Außenminister Joseph Austen
Chamberlain seine Chinapolitik.
20. September
Die Regierung in Sofia hob mit heutiger Wirkung den
wegen des Attentats verhängten Belagerungszustand in
Bulgarien auf.
20. September
Auf ihrem Parteitag in Stockholm beschloss die im
vergangenen Jahr aus der Moskauer Internationale
ausgetretene schwedische kommunistische Partei den
Anschluss an die Sozialdemokratische Partei
Schwedens.
22. September
In Berlin trat der preußische Landtag zu seiner
ersten Sitzung nach den Sommerferien zusammen. Zur
Sprache kamen vor allem die Spekulationen und
Korruptionsfälle in der Landespfandbriefanstalt von
Preußen.
22. September
Auf der Insel Grönland nahm die Radiostation
Julianehaab ihren Betrieb auf. Sie stand in direkter
Verbindung mit der dänischen Station Lyngby in
Kopenhagen. Für die Arbeit des internationalen
Wetterdienstes ergaben sich darauf erhebliche
Verbesserungen.
24. September
Die deutsche Reichsregierung beschloss, die
Einladung nach Locarno in der Schweiz zur
internationalen Ministerkonferenz um den
Sicherheitspakt anzunehmen.
24. September
Im bayerischen Landtag trennten sich die
Nationalsozialisten vom völkischen Block und
bildeten mit sechs Abgeordneten eine eigene
Fraktion.
26. September
Die deutsche Reichsregierung übergab durch ihre
Botschafter die positive Antwort auf die Einladung
zur Konferenz über den Sicherheitspakt an die
Regierungen der Alliierten.
26. September
Auf der Versammlung des Völkerbundes in Genf
beschlossen die Teilnehmer, alle Länder des
Völkerbundes aufzuFordern, sich gegenseitig bei der
Abschaffung der Sklaverei zu unterstützen.
27. September
Vom 27. bis zum 29. September weilte der sowjetische
Außenminister Georgi W. Tschitscherin zu Gesprächen
mit der polnischen Regierung in Warschau.
27. September
In Turku übersprang der norwegische Leichtathlet
Charles Hoff mit dem Stab eine Höhe von 4,25 m und
stellte somit einen neuen Weltrekord auf.
28. September
Nach umfangreichen Razzien im Chinesenviertel in New
York verhaftete die Polizei etwa 1200 Chinesen.
Anlass für diese Maßnahme waren gewalttätige
Auseinandersetzungen unter der Bevölkerung.
29. September
Die Arbeiten zur Wiederherstellung am Freiburger
Münster sowie „Farbe im Stadtbild“ waren zwei der
Hauptthemen auf dem „Tag der Denkmalpflege und des
Heimatschutzes“ in Freiburg.
29. September
In Stockholm begann ein internationaler
Luftfahrkongress. Auf der Tagesordnung standen u. a.
Nachtflüge und der Flugverkehr im Winter.
30. September
Der sowjetische Kommissar für Äußeres, Georgi W.
Tschitscherin traf in Berlin zu Gesprächen ein.
30. September
Der französische Finanzminister Joseph Caillaux
reiste nach Washington, um eine Konzession in der
Schuldenfrage zu erreichen.
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