1920
1921
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1928
1929
Die
Bildung in den zwanziger Jahren
Die Bildung der 20er Jahre in Deutschland war
einerseits von den Nachwirkungen des ersten
Weltkriegs und andererseits massiv vom
Wirtschaftsaufschwung dieses Jahrzehnts geprägt.
Ein großer Wandel zum Positiven hin, ergab sich
damals für die Arbeiterschicht in der Bevölkerung.
Bis zum Jahr 1920 war es nämlich durchaus nicht
unüblich, dass die Kinder jener Bevölkerungsschicht
unbeaufsichtigt auf der Straße oder in Wohnlöchern
ihre Freizeit verbrachten. Ihre Lebensweise
veränderte sich ab den 20er Jahren, nach der
Einführung des Turn- und Schwimmunterrichts, jedoch
drastisch. Die Kinder wurden somit in die Natur und
ins Grüne geholt, was auch einen durchaus
positiven Effekt auf deren körperliche Entwicklung
und Gesundheit hatte.
Wichtige Neuerungen gab es allerdings auch im
Bereich der Erwachsenenbildung und der
Sozialbetreuung. Diese Reform in der Bildungspolitik
brachte der Arbeiterschicht sehr große
Erleichterungen. Dies trug unter anderem auch dazu
bei, dass die sozialen Ungleichheiten innerhalb der
einzelnen Bevölkerungsschichten verringert wurden.
In den 20er Jahren kam es auch zu zahlreichen
Reformen bezüglich der Lehrpläne, so dass diese an
die neue Situation im Land angepasst wurden. Auch
die Volksschulen wurden an den neuen Lebensstil der
Leute angepasst. Die Talente und Begabungen der
Kinder sollten, mit Hilfe eines lebensnahen
Lehrplans, von nun an mehr gefördert werden.
Eine weitere wichtige Neuerung sollte damals auch
die Einheitsschule darstellen. Jene Schulform war zu
jener Zeit Inhalt großer Diskussionen in der
Bundesregierung. Sie sollte sicherstellen, dass
Schulbildung nicht mehr nur ein Privileg der
wohlhabenden Gesellschaftsschichten war. Die Dauer
der Schulpflicht sollte sich bis zum 14. Lebensjahr
des Kindes erstrecken, so dass dieses, nach
Erreichen des entsprechenden Alters, möglichst
selbst entscheiden konnte, welche berufliche
Richtung es in der nahen Zukunft einschlagen würde.
Jenes System hatte ebenso den großen Vorteil, dass
auf diese Weise die Begabungen sowie Talente des
Schülers von Lehrern und Eltern eher erkannt und
unterstützt hätten werden können. Leider konnte sich
dieses Schulsystem in den 20er Jahren noch nicht
durchsetzen und scheiterte an den unterschiedlichen
Meinungen der damals oppositionellen Parteien.
Ein weiteres wichtiges Thema der 20er Jahre, stellte
die Erwachsenenbildung dar. Es wurden zahlreiche
Ausbildungsstätten geschaffen, die der arbeitenden
Bevölkerung eine berufsbegleitende Weiterbildung
möglich machen sollten. Auf diese Weise sollte nicht
nur ein beruflicher Aufstieg, sondern auch der Spaß
an Bildung ermöglicht werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in der
Bildungspolitik der 20er Jahre eine erste
Angleichung von Arbeiterschicht und Bourgeoisie
stattgefunden hatte. Dies versuchte man sowohl über
die versuchte Einführung der Einheitsschule als auch
über ein steigendes Angebot an Erwachsenenbildung
möglich zu machen.
Bücher zur Bildung der 20er Jahre
Die 13- 18- Jährigen: Einführung in die
Probleme des Jugendalters
"So erzieht man keinen Menschen!"
Lebens- und Berufserinnerungen aus der
Heimerziehung der 50er und 60er Jahre
Haben sich die Bildungschancen für
Kinder von Arbeitern gebessert
aus den unteren Schichten durch die
Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre
verbessert?
Medienkultur der 60er Jahre.
Diskursgeschichte der Medien nach 1945
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