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Die Kunst der 1880er Jahre
Die 1880er Jahre wurden stark von neuen Erfindungen
geprägt. Ein technisches Wunder der damaligen Zeit,
stellte die Entdeckung der Elektrizität dar.
Gleichzeitig wurde eine Reihe von neuen Impfungen
entdeckt, welche die Gesamtgesundheit der
Bevölkerung um einiges steigerte.
Einen großen Einfluss auf die Kunst übten außerdem
die Morde aus, die in London von einem
unbekannten
Mörder namens "Jack the Ripper" verübt wurden.
Zahlreiche Bildende Künstler ließen sich von diesen
Ereignissen und der daraus resultierenden
Unsicherheit des Volkes inspirieren. Der
impressionistische Maler Walter Sickert porträtierte
beispielsweise alle Mordopfer, so dass dieser
dadurch für kurze Zeit selbst zum Hauptverdächtigen
wurde.
Ein einschneidendes Ereignis in diesem Jahrzehnt
stellte der Tod des Malers Eduard Manet, im Jahr
1883, dar. Dieser war ein beliebter Maler der
vorherigen Jahrzehnte, welcher sich beim Volk jedoch
auch kontroverse Kritiken geholt hat. Mit dessen
Ableben wurde mitunter auch das Ende der
impressionistischen Phase, in der Bildenden Kunst,
eingeleitet. Folglich machten sich in diesem
Jahrzehnt, in der Malerei, bereits viele
expressionistische Tendenzen bemerkbar.
Ein äußerst berühmter Künstler, der in der 1880er
Jahren zahlreiche Bilder fertig stellte, war
Vincent
Van Gogh. Hierbei handelte es sich um einen Maler,
der in seinen Werken äußerst wichtige Weichen für
die Entwicklung des Expressionismus stellte. Unter
jener Stilrichtung verstand man im Allgemeinen eine
Bewegung, die sich gegen die Tendenzen des
Naturalismus richtete. Hierbei versuchte der
Künstler in erster Linie, sein Erlebnis für den
Betrachter darzustellen, so dass zahlreiche lebhafte
und farbenfrohe Bilder entstanden.
In der Literaturszene erfreute sich zur damaligen
Zeit vor allem der Roman mit dem Titel "Die
Abenteuer des Huckleberry Finn" einer großen
Beliebtheit. Jenes Werk verhalf
Mark Twain zu einer
großen Schriftstellerkarriere, nachdem es diesem den
Durchbruch verschafft hatte.
In den 1880er Jahren fand außerdem eine weitere
berühmte Romanserie ihren Anfang. Der Schriftsteller
Sir Arthur Conan Doyle publizierte zur damaligen
Zeit nämlich seine erste Ausgabe von Sherlock
Holmes. Mit diesen Romanen sollte dem Autor, noch
über einen längeren Zeitraum, die Sympathie des
europäischen Volkes gesichert sein.
Ein deutscher Schriftsteller, der sich zur damaligen
Zeit einen Namen machte, war Friedrich Nietzsche.
Dieser publizierte, in jenem Jahrzehnt, das Werk
"Also sprach Zarathustra" und erntete damit, vor
allem in Fachkreisen, von vielen Leuten positive
Kritik.
Insgesamt gesehen können die 1880er Jahre durchaus
als ein Jahrzehnt des Umbruchs bezeichnet werden.
Dies war nicht zuletzt dadurch bedingt, dass
zahlreiche Ereignisse, wie die Frauenmorde in
England, die Einstellung der Gesellschaft nachhaltig
prägten. Dadurch kam es letzten Endes auch zum
Entstehen extremerer Stilrichtungen, wie
beispielsweise dem Expressionismus.
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