1870
1871
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1877
1878
1879
Die Kunst der 1870er Jahre
Das Kunstjahrzehnt 1870 war eine eher
revolutionistisch geprägte Zeit. Aus diesem Grund
kam in diesem Jahrzehnt in der Gesellschaft auch die
Vorliebe für eher düstere Kunst zum Vorschein.
Damals kam es zu zahlreichen sozialistischen
Aufständen, was die sich massiv auf die Einstellung
der Bevölkerung Europas auswirkte.
Ein berühmtes Werk, welches in jener Zeit
veröffentlicht wurde, war Joseph Sheridan Le Fanus
"In a
Glass Darkly". In diesem, im Jahr 1872
publizierten, Band veröffentlichte der Autor mehrere
Kurzgeschichten, welche sich in erster Linie mit
übernatürlichen Phänomenen, wie Vampiren und
Gespenstern, auseinander setzten. Die wohl
berühmteste Geschichte des Schriftstellers, stellt "Carmilla"
dar. Diese handelt von einer lesbischen Vampirin,
die vor allem in Österreich ihr Unwesen treibt.
Jene Kurzgeschichte traf zur damaligen Zeit genau
den Geschmack der Gesellschaft und erlangte aus
diesem Grund einen hohen Bekanntheitsgrad. Durch "Carmilla"
wurde auch der Charakter des Vampirs immer
beliebter, so dass eine immer größer werdende Zahl
von Geschichten über jene übernatürlichen Wesen
veröffentlicht wurde.
Ein weiteres Werk, welches damals publiziert wurde,
war Anna Karenina vom bereits bekannten Autoren, Leo
Tolstoi. Jenes Buch, das im Jahr 1877 herausgebracht
wurde, handelte in erster Linie von der Ehe und
Moral in den adeligen russischen
Gesellschaftsschichten. Dies stellte eines
wichtigsten Sujets jenes Jahrzehnts dar und wurde,
in den darauf folgenden Jahren, auch von zahlreichen
anderen Autoren und Künstlern aufgegriffen.
Im Jahr 1873 machte der Roman "Reise um die Erde in
80 Tagen" von sich reden. Dieses Werk entstammte aus
der Feder des französischen Autors Jules Verne und
beruhte auf der Weltreise des Amerikaners George
Francis Train. Nachdem die Menschen zu in den 1870er
Jahren schon mobiler waren und des Öfteren Reisen
ins Ausland unternahmen, handelte es sich bei dem
Inhalt jenes Werks, um ein aktuelles Thema.
In der Bildenden Kunst kam der Impressionismus, in
seiner extremsten Form, zum Vorschein. Er versetzte
die Leute in Erstaunen, während er zur gleichen Zeit
auch Ängste auslöste. Der Maler Claude Monte befand
sich, in jenem Jahrzehnt, auf dem Höhepunkt seines
Schaffens und veröffentlichte eine Reihe von
Bildern, die sich auch allesamt gut verkauften.
Im Großen und Ganzen können die 1870er Jahre, in der
Kunst, als ein Jahrzehnt bezeichnet werden, welches
sich stark mit der gesellschaftlichen Moral
auseinander setzte. Aus diesem Grund kamen auch des
Öfteren mystische Wesen zum Vorschein, welche
zumeist die negativen Seiten des Menschen
verkörperten.
In der Bildenden Kunst erfreute sich der
Impressionismus einer großen Beliebtheit, wobei in
manchen Gemälden bereits Ansätze des Expressionismus
zu erkennen waren.
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