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Die Bildung der 1800er Jahre
Die 1800er Jahre standen im damaligen "Deutschen
Bund" ganz im Zeichen der industriellen Revolution.
Diese übte zu jener Zeit einen massiven Einfluss auf
die gesellschaftliche Entwicklung aus, so dass auch
die Bildungspolitik von deren Wirkung nicht
verschont blieb.
Obwohl man sich in der Wirtschaft über einen
Aufschwung freuen konnte, litt der Großteil der
Gesellschaftsschichten weiterhin unter einer großen
Armut. Dies war nicht zuletzt durch den starken
Bevölkerungsanstieg bedingt, der viele Familien ins
Elend stürzte. Ein großes Problem der damaligen Zeit
stellte auch das Fehlen von außerschulischen
Spielmöglichkeiten für Kinder dar. Dies hatte zur
Folge, dass sich diese zumeist in den brüchigen
Wohngebäuden oder auf den Straßen aufhielten.
Ein weiteres Thema stellte in diesem Jahrzehnt die
Kinder- und Frauenarbeit dar. Hiervon war
größtenteils die Arbeiterschicht betroffen, da die
meisten Leute in dieser Schicht nicht mit einem
einzigen Lohn über die Runden kamen. Dies wirkte
sich auch massiv auf das Bildungsniveau der
damaligen Bevölkerung aus, wobei die
Analphabetenrate vor allem in der Unterschicht sehr
hoch war.
Einen starken Einfluss auf die gesellschaftliche
Entwicklung hatte auch die Schlacht bei Jena und
Auerstedt. Diese kriegerische Auseinandersetzung war
eine Folge von
Napoleon Bonapartes Eroberungszug
durch
Europa. In dieser Schlacht kam es zu einer
Niederlage der preußischen Armee, was großteils
starke Auswirkungen auf die Moral des deutschen
Volkes hatte.
Das schlug sich ebenfalls in den Lehrplänen nieder,
was wiederum einen massiven Einfluss auf den
Unterricht ausübte. Dieser enthielt daraufhin viele
nationalistische Inhalte, welche den Zusammenhalt
des deutschen Volkes gewährleisten sollten. Jene
Tendenzen konnten auch auf zahlreichen Hochschulen
des Landes beobachtet werden. Dort schlossen sich
viele Studenten in so genannten Burschenschaften
zusammen, um die deutsche Lebensart zu zelebrieren.
Oftmals befanden sich auch Professoren in jenen
Gruppen.
Trotz der revolutionären Tendenzen im damaligen
"Deutschen Bund" blieb jedoch die Ausbildung von
Frauen und Mädchen weitgehend auf der Strecke.
Mädchenschulen waren in den meisten Fällen sehr
schlecht ausgestattet, so dass kein guter Unterricht
gewährleistet werden konnte. Dies hatte zur Folge,
dass die Analphabetenrate beim weiblichen Geschlecht
äußerst hoch war und Frauen auf diese Weise der
Einstieg in höhere Berufe weitgehend verwehrt blieb.
Im Großen und Ganzen können die 1800er Jahre als
eine nationalistisch geprägte Zeit bezeichnet
werden. Dies war nicht zuletzt durch die
kriegerischen Auseinandersetzungen mit
Frankreich
bedingt.
Die gesellschaftlichen Strömungen hatten einen nicht
unerheblichen Einfluss auf die Bildungspolitik der
damaligen Zeit. Oftmals wurde in die Lehrpläne
eingegriffen, so dass selbst in den Schulen das
nationalistische Denken stark gefördert wurde.
Bücher zur Bildung der 1800er Jahre
Die 13- 18- Jährigen: Einführung in die
Probleme des Jugendalters
"So erzieht man keinen Menschen!"
Lebens- und Berufserinnerungen aus der
Heimerziehung der 50er und 60er Jahre
Haben sich die Bildungschancen für
Kinder von Arbeitern gebessert
aus den unteren Schichten durch die
Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre
verbessert?
Medienkultur der 60er Jahre.
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