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Die Bildung der 1810er Jahre


Die 1810er Jahre im damaligen "Deutschen Bund" wurden stark von den Befreiungskriegen Europas gegen Napoleon beeinflusst. Unter diesen kriegerischen Auseinandersetzungen hatte auch die Bildungspolitik massiv zu leiden, so dass es im schulischen Sektor zu einer Stagnation kam. Dadurch hatten zahlreiche Regionen mit einer hohen Analphabetenrate zu kämpfen, wobei die ländlichen Gebiete hiervon besonders stark betroffen waren. Die Volksschulen waren zu dieser Zeit besonders schlecht ausgestattet und waren auch von einem starken Verfall betroffen. Durch die schlechte Bezahlung wurde der Beruf des Lehrers außerdem äußerst selten ergriffen, so dass in manchen Gegenden ein großer Fachkräftemangel vorherrschte.
Dies hatte zur Folge, dass eine große Anzahl an Schülern in viel zu kleinen Klassenräumen unterrichtet wurden. Oftmals wurden die Kinder auch nicht nach Altersgruppen getrennt. Dadurch konnte auch nicht auf die Stärken und Schwächen einer Person eingegangen werden, so dass die Förderung des einzelnen somit auf der Strecke blieb.
Mädchenschulen waren in den 1810er Jahren noch um einiges schlechter ausgestattet als Ausbildungsstätten für Knaben. Aus diesem Grund war der Bildungsgrad beim weiblichen Geschlecht zumeist noch geringer als bei den Männern.
Adelige und Personen, welche dem Großbürgertum angehörten, verfügten in den meisten Fällen über eine gute Schulbildung. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Kinder dieser Bevölkerungsschicht entweder Privatunterricht erhielten oder Privatschulen besuchten, welche über eine gute Ausstattung verfügten. Durch diese Tatsache wurde der Abstand zwischen Arm und Reich stetig vergrößert, so dass zu jener Zeit die Mehrheit der Bevölkerung einem großen Elend ausgesetzt war.
Auf den Universitäten herrschte in den 1810er Jahren unter den Studenten eine revolutionäre Stimmung. Dies äußerte sich in einer Bücherverbrennung, die eine Folge der Wartburgfeste im Jahr 1817 darstellten. Der Hintergrund jener Feste war der Wunsch nach einer Erneuerung der deutschen Reichseinheit. Um ein Zeichen in diese Richtung zu setzen, gründeten zahlreiche Studenten, die oftmals selbst in den Befreiungskriegen gedient hatten, so genannte Urburschenschaften. Diese lebten die deutsche Einheit und die so genannten "Tugenden der Nation" auch an den Universitäten vor.
Auf diese Weise machte sich eine äußerst national geprägte Stimmung im Volk breit, was sich in erster Linie auch auf die Lehrpläne in den Schulen und auf den Hochschulen auswirkte.

Insgesamt gesehen kann gesagt werden, dass es in den 1810er Jahren im allgemeinbildenden Schulwesen noch großen Aufholbedarf gab, da ärmere Bevölkerungsschichten für gewöhnlich unter sehr schlechten Bedingungen unterrichtet wurden. Die Hochschulen wurden stark von den Befreiungskriegen in Europas beeinflusst. Dies hatte ebenfalls eine Änderung der politischen Einstellung vieler Personen und somit auch der Lehrpläne zur Folge.

Bücher zur Bildung der 1810er Jahre

Die 13- 18- Jährigen: Einführung in die Probleme des Jugendalters  
"So erzieht man keinen Menschen!"  
Lebens- und Berufserinnerungen aus der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre  
Haben sich die Bildungschancen für Kinder von Arbeitern gebessert  
aus den unteren Schichten durch die Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre verbessert?  
Medienkultur der 60er Jahre. Diskursgeschichte der Medien nach 1945  

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