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1829
Die Bildung der 1820er Jahre
In den 1820er Jahren waren die Nachwirkungen der
industriellen Revolution sehr stark zu spüren. Diese
hatte einen massiven Bevölkerungsanstieg zur Folge,
welcher jedoch vorwiegend negative Auswirkungen
hatte. In diesem Jahrzehnt zog es auch viele Bürger
des damaligen "Deutschen Bundes" in die größeren
Städte. Diese brachten aber oftmals nicht den
erhofften Reichtum, was teilweise zu einem großen
Elend in der Arbeiterschicht führte. Auch das
Bildungsangebot erwies sich als ziemlich begrenzt
und war dafür verantwortlich dafür, dass die
Gesellschaft in zwei Klassen gespalten wurde.
Der Hochschulzugang war, trotz der industriellen
Revolution und den daraus bedingten Fortschritten,
nur für Männer geöffnet. Diese gehörten zumeist auch
der gesellschaftlichen Oberschicht an, so dass man
in diesem Jahrzehnt noch nicht von
Gleichberechtigung sprechen konnte.
Aus diesem Grund kam es in den 1820er Jahren auch zu
zahlreichen Diskussionen, deren Schwerpunkt die
Situation der Universitäten des damaligen "Deutschen
Bundes" waren. Es wurden ebenso kritische
historische Untersuchungen betrieben, welche auf die
wichtige Bedeutung der Hochschulen,
wissenschaftlichen Studien und Akademien, für die
zukünftige Geschichtsschreibung, hinwiesen.
Die Universitäten litten in dieser Zeit unter großen
Missständen, was ein erstes Eingreifen des Staates
notwendig machte. Wenig später stieg die
Studentenfrequenz auf leicht an, so dass
zusätzliches Geld in die Räumlichkeiten der
Ausbildungsstätten investiert werden musste.
Im Schulwesen kam es in den 1820er Jahren auch zu
einigen Reformen. Es wurde zu jener Zeit
beispielsweise sehr bemängelt, dass in einzelnen
Schulklassen Kinder verschiedenen Alters
nebeneinander unterrichtet wurden. Auch ein Fehlen
der Listen mit den Namen der Schulpflichtigen Kinder
war ein wichtiger Diskussionspunkt, da die
Analphabetenrate aus diesem Grund noch immer sehr
hoch war.
Daraufhin wurde eine Schulreform durchgeführt, die
sicherstellen sollte, dass alle Kinder regelmäßig am
Unterricht teilnahmen. Es wurde zudem eine
zweckmäßige Einrichtung und Erbauung sowie eine
effektive Reinigung der Schulen angestrebt. Außerdem
setzte man sich dafür ein, dass in Volksschulen für
Mädchen die gleichen Ausstattungen und
Bildungsstandards vorherrschten wie in den
Knabenschulen.
All jene Änderungen und Reformen machten die
Grundschule insgesamt gesehen attraktiver und
sorgten dafür, dass eine größere Anzahl an Kindern
über eine Allgemeinbildung verfügte.
Auch die Situation der Lehrer verbesserte sich in
den 1820er Jahren. Diese erhielten nach der
Schulreform ein höheres Gehalt, so dass diese nicht
mehr allein auf das Schulgeld angewiesen waren.
Die 1820er Jahre stellten, insgesamt gesehen, eine
Zeit der Reformen und Diskussionen im
Bildungsbereich dar. Während sich die Situation an
den Hochschulen jedoch nicht wirklich veränderte,
zeichnete sich in den Schulen eine durchaus positive
Entwicklung ab. Diese sorgte für einige
gesellschaftliche Verbesserungen, so dass der
Grundstein für eine Überwindung der hohen
Analphabetenrate gelegt wurde.
Bücher zur Bildung der 1820er Jahre
Die 13- 18- Jährigen: Einführung in die
Probleme des Jugendalters
"So erzieht man keinen Menschen!"
Lebens- und Berufserinnerungen aus der
Heimerziehung der 50er und 60er Jahre
Haben sich die Bildungschancen für
Kinder von Arbeitern gebessert
aus den unteren Schichten durch die
Bildungsexpansion der 60er und 70er Jahre
verbessert?
Medienkultur der 60er Jahre.
Diskursgeschichte der Medien nach 1945
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