Das geschah 1726 Chronik
Ein Recht auf freie
Meinungsäußerung war zu Anfang des 18. Jahrhunderts
noch unbekannt. Ein sarkastischer Ausspruch wurde
dem Philosophen Voltaire zum Verhängnis. Er musste
1726 aus Frankreich fliehen und ging nach England
ins Exil. Vorausgegangen war ein Streit mit einem
Adeligen, der ihn spöttisch nach dessen
ungewöhnlichen Namen gefragt hatte. Voltaire hatte
geantwortet, dass er der erste seines Namens sei,
der Adelige jedoch der letzte. Daraufhin ließ der
Adelsmann Voltaire verprügeln und erwirkte einen
königlichen Haftbefehl gegen den Vorreiter der
späteren französischen Revolution. Aufgrund der
Prominenz Voltaires wurde ihm jedoch frei gestellt,
das Land zu verlassen. Voltaire verbrachte die
nächsten drei Jahre in England.
Indirekte Meinungsäußerung war im Gegensatz dazu
allerdings möglich. Auch heute noch erfreuen sich
viele Kinder an dem Roman „Gullivers Reisen“. Das
vierteilige satirische Werk des Priesters und
Politikers Jonathan Swift wurde 1726 veröffentlicht.
Aufgrund der vielen Anspielungen gilt „Gullivers
Reisen“ als zeitgenössische Kritik am Menschen und
der bestehenden Regierungssysteme. Dies macht das
Buch für alle Leser ob jung oder alt immer noch
interessant.
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Im Jahre 1726
Die Frauenkirche in Dresden wird gebaut.
18. Januar
Prinz Heinrich wird in Berlin geboren,
26. Februar
Auf Maximilian II. Emanuel folgt sein Sohn Karl
Albrecht später Kaiser Karl VII in Bayern.
Im Juni
Jonathan Swift veröffentlicht den
satirischen Roman Gullivers Reisen
11. Juli
Louis IV. Henri de Bourbon, prince de Condé wird als
leitender Minister Frankreichs entlassen und
verbannt. Nachfolger wird André-Hercule de Fleury
17. Juli
Die Oper Claudius, Römischer Käyser
von Reinhard Keiser wird am Theater in Hamburg
uraufgeführt.
24. Dezember
Die Portugiesen gründen die
Stadt Montevideo
Januar 1726
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Februar 1726
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März 1726
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April 1726
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Mai 1726
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Juni 1726
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Juli 1726
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August 1726
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September 1726
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Oktober 1726
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November 1726
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Dezember 1726
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