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Jahr 2 – Volkszählung im Kaiserreich China
Im Jahr 2, als im chinesischen Kaiserreich die erste
überlieferte Volkszählung stattgefunden hatte, zählte
man immerhin schon mehr als 59 Millionen Menschen. Das
war, gemessen an der Gesamtbevölkerung von etwa 160
Millionen Menschen, eine stattliche Zahl. In deutschen
Landen gab es erst seit 1834 Erhebungen über die so
genannte „Zollabrechnungsbevölkerung“. Ob sie allerdings
an die Genauigkeit der chinesischen Volkszählung
herankam, bleibt fraglich, denn diese wurde im
Nachhinein als eine der genauesten Zählungen der
Geschichte Chinas gewertet. Im Jahr 2 betrug die
Bevölkerung im Römischen Reich zwischen 55 bis 60
Millionen Menschen. China war mit seiner Anzahl an
Menschen dem Imperium Romanum auf jeden Fall ebenbürtig.
Im Römischen Reich wurden im Fünfjahres-Abstand
Volkszählungen durchgeführt und das schon seit dem 6.
Jahrhundert v. Chr., um die Höhe der Steuern festlegen
zu können, denn die Menschen mussten ihr Einkommen bei
so einer Erhebung angeben.
Das Jahr 2 war für Kaiser Augustus ein besonderes, denn
er bekam den Ehrentitel „Vater der Nation“ verliehen. Da
hatte man ihm die Reglementierung der Sklavenanzahl pro
Haushalt offenbar nicht übel genommen.
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Wichtige Ereignisse im
Jahr 2
Rückkehr nach Rom – Tiberius Claudius Nero
(42 v. Chr.-37 n. Chr.) durfte aus seinem 6-jährigen
Exil auf Rhodos zurückkehren, nachdem er sich von Kaiser
Augustus’ Tochter Julia scheiden lassen hatte. Er war
nun wieder Bürger von Rom.
Stadttor von Fano – Der Imperator des römischen
Reiches, Kaiser Caesar Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.),
begann in Fanum Fortunae (heute Fano, italienische
Küstenstadt in der Region Marken, Provinz Pesaro und
Urbino) mit dem Bau eines Stadttores, das als „Arco d’
Augusto“ im Jahr 10 vollendet wurde und heute noch
existiert.
Sklavenhaltung – In Rom wurde der „Lex Fufia
Caninia“ erlassen, der Sklavenhaltung auf maximal 100
Sklaven reglementierte.
Ehrentitel – Kaiser Augustus (63 v. Chr.-14 n.
Chr.) bekam den Ehrentitel „Pater Patriae“ („Vater der
Nation“) verliehen.
Kaiserreich China – Zur Gewinnung von Salzwasser
und Erdgas war in China bereits ein Tiefbohrverfahren
bekannt, das eine Bohrtiefe von 1.460 Meter erreichte.
Kaiserreich China – In China gab es einer ersten
überlieferten Volkszählung zufolge, die im Jahr 2
stattgefunden hatte, eine Bevölkerungszahl von
59.594.978 Menschen in etwas mehr als 12 Millionen
Haushalten. Diese Volkszählung gilt als eine der
genauesten Erhebungen in der chinesischen Geschichte.
Kleinasien – In Kleinasien (Teil der heutigen
Türkei, der zu Vorderasien gehört) schlossen der König
Phraatakes (Lebensdaten unbekannt, Amtszeit 2 v. Chr.-4
n. Chr.) des Partherreiches und Gaius Caesar Vipsanianus
(20 v. Chr-4 n. Chr.) Frieden miteinander bei einem
Bankett am Euphrat, bei dem der römische Historiker
Velleius Paterculus (um 20/19 v. Chr.-nach 30 n. Chr.)
anwesend war.
Kleinasien – König Phraatakes, der Herrscher des
Partherreiches, heiratete seine Mutter Musa (Lebensdaten
unbekannt), die vordem als Gattin von Phraates IV. (?-2
n.Chr.), der im Jahr 2 starb, bereits Königin des
Partherreiches war.
Literatur – Der römische Dichter Publius Ovidius
Naso, genannt Ovid (43 v- Chr.-wahrscheinlich 17 n.
Chr.) schrieb ein Lehrgedicht: „Remedia amoris“
(„Heilmittel gegen die Liebe“).
Apollonios von Tyana (2-zwischen 96 u. 98),
Wanderprediger, Wunderheiler und Neupythagoräer (Tyana
ist eine antike Stadt in Kappadokien, dem heutigen
Kemerhisar in der Türkei.)
Gestorben
20. August - Lucius Julius Caesar Vipsanianus (17 v.
Chr-2 n. Chr.), Enkel und Adoptivsohn von Kaiser
Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.) starb in Messina. Er
war der zweite Sohn von Marcus Agrippa Vipsanio (63 v.
Chr.-12. n. Chr.) und Julia Caesaris (39 v. Chr.-14 n.
Chr.).
Marcus Lollius Paullinus (?-2. n. Chr.), römischer
Politiker, hatte 25 v. Chr. als Statthalter das
selbständige Galatien (Landschaft im heutigen
Zentralanatolien in der Türkei) als römische Provinz
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